Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und Naturgeschichte gehörig. Übers. und hrsg. D. Joh. Gottfr. Gruber. Leipzig, 1800.

Bild:
<< vorherige Seite

Nasenlöcher sind enge; die Wangengrube
nur leicht gehölt. Der Zahnhölenrand
macht vorwärts einen flachen Bogen. Das
Kinn ragt hervor.

3) Aethiopische Race.

Der Kopf ist schmal und an den Seiten
eingedrückt; die Stirn sehr uneben und hök-
tericht; die Jochbeine hervorstehend; die
Nasenlöcher weit; die Wangengrube neben
den Furchen am untern Nande der Augen-
hölen tiefer gehölt; die Kinnbacken stehen
hervor; der Zahnhölenrand ist schmäler,
länger und ovaler; die obern Vorderzähne
stehen schräg hervor; die untere Kinnlade
ist groß und stark; der obere Hirnschädel
dick und schwer.

4) Amerikanische Race

hat zwar breitere aber doch gebognere und
gerundetere Wangen, als die mongolische.
Sie ragen nicht auswärts, und sind nicht
winklicht, wie bei dieser.

Gemeiniglich hat sie tiefe Augenhölen;

Nasenlöcher sind enge; die Wangengrube
nur leicht gehölt. Der Zahnhölenrand
macht vorwärts einen flachen Bogen. Das
Kinn ragt hervor.

3) Aethiopische Raçe.

Der Kopf ist schmal und an den Seiten
eingedrückt; die Stirn sehr uneben und hök-
tericht; die Jochbeine hervorstehend; die
Nasenlöcher weit; die Wangengrube neben
den Furchen am untern Nande der Augen-
hölen tiefer gehölt; die Kinnbacken stehen
hervor; der Zahnhölenrand ist schmäler,
länger und ovaler; die obern Vorderzähne
stehen schräg hervor; die untere Kinnlade
ist groß und stark; der obere Hirnschädel
dick und schwer.

4) Amerikanische Raçe

hat zwar breitere aber doch gebognere und
gerundetere Wangen, als die mongolische.
Sie ragen nicht auswärts, und sind nicht
winklicht, wie bei dieser.

Gemeiniglich hat sie tiefe Augenhölen;

<TEI>
  <text xml:id="blume000148">
    <body>
      <div type="part" n="1">
        <p><pb facs="#f0176" xml:id="pb164_0001" n="164"/>
Nasenlöcher sind enge; die Wangengrube<lb/>
nur leicht gehölt. Der Zahnhölenrand<lb/>
macht vorwärts einen flachen Bogen. Das<lb/>
Kinn ragt hervor.</p>
        <p>3) <hi rendition="#g">Aethiopische Raçe</hi>.</p>
        <p>Der Kopf ist schmal und an den Seiten<lb/>
eingedrückt; die Stirn sehr uneben und hök-<lb/>
tericht; die Jochbeine hervorstehend; die<lb/>
Nasenlöcher weit; die Wangengrube neben<lb/>
den Furchen am untern Nande der Augen-<lb/>
hölen tiefer gehölt; die Kinnbacken stehen<lb/>
hervor; der Zahnhölenrand ist schmäler,<lb/>
länger und ovaler; die obern Vorderzähne<lb/>
stehen schräg hervor; die untere Kinnlade<lb/>
ist groß und stark; der obere Hirnschädel<lb/>
dick und schwer.</p>
        <p>4) <hi rendition="#g">Amerikanische Raçe</hi></p>
        <p>hat zwar breitere aber doch gebognere und<lb/>
gerundetere Wangen, als die mongolische.<lb/>
Sie ragen nicht auswärts, und sind nicht<lb/>
winklicht, wie bei dieser.</p>
        <p>Gemeiniglich hat sie tiefe Augenhölen;<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[164/0176] Nasenlöcher sind enge; die Wangengrube nur leicht gehölt. Der Zahnhölenrand macht vorwärts einen flachen Bogen. Das Kinn ragt hervor. 3) Aethiopische Raçe. Der Kopf ist schmal und an den Seiten eingedrückt; die Stirn sehr uneben und hök- tericht; die Jochbeine hervorstehend; die Nasenlöcher weit; die Wangengrube neben den Furchen am untern Nande der Augen- hölen tiefer gehölt; die Kinnbacken stehen hervor; der Zahnhölenrand ist schmäler, länger und ovaler; die obern Vorderzähne stehen schräg hervor; die untere Kinnlade ist groß und stark; der obere Hirnschädel dick und schwer. 4) Amerikanische Raçe hat zwar breitere aber doch gebognere und gerundetere Wangen, als die mongolische. Sie ragen nicht auswärts, und sind nicht winklicht, wie bei dieser. Gemeiniglich hat sie tiefe Augenhölen;

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1800
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1800/176
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und Naturgeschichte gehörig. Übers. und hrsg. D. Joh. Gottfr. Gruber. Leipzig, 1800, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1800/176>, abgerufen am 21.11.2024.