Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.2. Thierische Verrichtungen. Indessen gehen wir zu den eigentlich soge- Und hier zeigt sich gleich an diesem Sy- Das einst so sehr geschätzte Wägen der 2. Thierische Verrichtungen. Indessen gehen wir zu den eigentlich soge- Und hier zeigt sich gleich an diesem Sy- Das einst so sehr geschätzte Wägen der <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000149"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0107" xml:id="pb100_0001" n="100"/> <head rendition="#c">2.<lb/> Thierische Verrichtungen.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p rendition="#no_indent">Indessen gehen wir zu den eigentlich soge-<lb/> nannten <hi rendition="#g">thierischen</hi> Verrichtungen fort,<lb/> zu deren Bethätigung vornehmlich das Ner-<lb/> vensystem bestimmt ist.</p> <p>Und hier zeigt sich gleich an diesem Sy-<lb/> steme der Unterschied zwischen den warmblü-<lb/> tigen Thieren und den Amphibien, daß diese<lb/> bei einem Verhältnißmäßig so kleinem Ge-<lb/> hirne, so vorzüglich dicke Nerven haben,<lb/> da bei jenen im umgekehrten Verhältniß<lb/> dünnere Nerven mit einem größeren Gehir-<lb/> ne verbunden sind. Dieser Unterschied<lb/> scheint um so wichtiger, je konstanter er,<lb/> so viel man bis jetzt weiß, bei den sämmt-<lb/> lichen Ordnungen dieser Thiere ist.</p> <p>Das einst so sehr geschätzte Wägen der<lb/> Gehirnmasse gegen die ganze Körpermasse,<lb/> beruht auf einem so wenig festen und so un-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [100/0107]
2.
Thierische Verrichtungen.
Indessen gehen wir zu den eigentlich soge-
nannten thierischen Verrichtungen fort,
zu deren Bethätigung vornehmlich das Ner-
vensystem bestimmt ist.
Und hier zeigt sich gleich an diesem Sy-
steme der Unterschied zwischen den warmblü-
tigen Thieren und den Amphibien, daß diese
bei einem Verhältnißmäßig so kleinem Ge-
hirne, so vorzüglich dicke Nerven haben,
da bei jenen im umgekehrten Verhältniß
dünnere Nerven mit einem größeren Gehir-
ne verbunden sind. Dieser Unterschied
scheint um so wichtiger, je konstanter er,
so viel man bis jetzt weiß, bei den sämmt-
lichen Ordnungen dieser Thiere ist.
Das einst so sehr geschätzte Wägen der
Gehirnmasse gegen die ganze Körpermasse,
beruht auf einem so wenig festen und so un-
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