Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.übrigen Verrichtungen erfolgt. Denn so Auch, ist der Umstand merkwürdig, in Daß die Salamander, Wasser- übrigen Verrichtungen erfolgt. Denn so Auch, ist der Umstand merkwürdig, in Daß die Salamander, Wasser- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000149"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0126" xml:id="pb119_0001" n="119"/> übrigen Verrichtungen erfolgt. Denn so<lb/> sehen wir z. B. bei warmblütigen Thieren, die<lb/> bei dem Winterfroste erstarren, daß in eben<lb/> dem Grade, als das Sensorium und die will-<lb/> kührlichen Bewegungen anfangen zu rasten,<lb/> auch zugleich der Schlag des Herzens und der<lb/> Umlauf des Blutes anfängt matt zu wer-<lb/> den, das Athemholen aber beinahe gänzlich<lb/> aufhört, und die natürliche Wärme bis zu<lb/> einem geringen Grade von Laulichkeit ab-<lb/> nimmt, beinahe so, wie wir bei zufälligen<lb/> heftigen Affektionen des Gehirns wahrneh-<lb/> men, wodurch die kräftige Wirksamkeit des<lb/> Sensoriums sehr abgespannt wird.</p> <p>Auch, ist der Umstand merkwürdig, in<lb/> dem die Amphibien ebenfalls mit den warm-<lb/> blütigen Thieren übereinstimmen, daß, wenn<lb/> sie den Winter über in einer warmen Stu-<lb/> be gehalten werden, sie dieses sonst gewohn-<lb/> ten Schlafes ganz entbehren, allein, wenn<lb/> sie einmal in denselben gefallen sind, nicht<lb/> ohne Lebensgefahr vor der bestimmten Zeit<lb/> aus demselben geweckt werden können.</p> <p>Daß die <hi rendition="#g">Salamander, Wasser-<lb/></hi></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [119/0126]
übrigen Verrichtungen erfolgt. Denn so
sehen wir z. B. bei warmblütigen Thieren, die
bei dem Winterfroste erstarren, daß in eben
dem Grade, als das Sensorium und die will-
kührlichen Bewegungen anfangen zu rasten,
auch zugleich der Schlag des Herzens und der
Umlauf des Blutes anfängt matt zu wer-
den, das Athemholen aber beinahe gänzlich
aufhört, und die natürliche Wärme bis zu
einem geringen Grade von Laulichkeit ab-
nimmt, beinahe so, wie wir bei zufälligen
heftigen Affektionen des Gehirns wahrneh-
men, wodurch die kräftige Wirksamkeit des
Sensoriums sehr abgespannt wird.
Auch, ist der Umstand merkwürdig, in
dem die Amphibien ebenfalls mit den warm-
blütigen Thieren übereinstimmen, daß, wenn
sie den Winter über in einer warmen Stu-
be gehalten werden, sie dieses sonst gewohn-
ten Schlafes ganz entbehren, allein, wenn
sie einmal in denselben gefallen sind, nicht
ohne Lebensgefahr vor der bestimmten Zeit
aus demselben geweckt werden können.
Daß die Salamander, Wasser-
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