Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.3. Natürliche Verrichtungen. Jetzt wenige Worte über die natürli- Hier bietet sich uns gleich jene ausge- 3. Natürliche Verrichtungen. Jetzt wenige Worte über die natürli- Hier bietet sich uns gleich jene ausge- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000149"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0047" xml:id="pb040_0001" n="40"/> <head rendition="#c">3.<lb/> Natürliche Verrichtungen.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p rendition="#no_indent">Jetzt wenige Worte über die <hi rendition="#g">natürli-<lb/> chen Verrichtungen</hi>.</p> <p>Hier bietet sich uns gleich jene ausge-<lb/> zeichnete Verschiedenheit zwischen den Vö-<lb/> geln und Säugethieren in denen zur Ein-<lb/> nahme der Nahrungsmittel erforderlichen<lb/> Organen dar, daß die ganze Klasse von je-<lb/> nen gar keine Zähne hat, da unter diesen<lb/> hergegen nur wenige völlig zahnlose Ge-<lb/> schlechter, die Wallfische nämlich, Ameisen-<lb/> fresser (<hi rendition="#aq">myrmecophaga</hi>) und Schuppen-<lb/> thier (<hi rendition="#aq">manis</hi>) gefunden werden. Einige<lb/> Vögel, vorzüglich Wasservögel, haben<lb/> zwar an den Kinnladen ausgezackte Rän-<lb/> der (<hi rendition="#aq">serrati</hi>), allein diese Einschnitte kön-<lb/> nen durchaus nicht für Zahne gehalten wer-<lb/> den, da sie nicht einmal bis zu den knöcher-<lb/> nen Maxillen selbst gehen, sondern bloß<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [40/0047]
3.
Natürliche Verrichtungen.
Jetzt wenige Worte über die natürli-
chen Verrichtungen.
Hier bietet sich uns gleich jene ausge-
zeichnete Verschiedenheit zwischen den Vö-
geln und Säugethieren in denen zur Ein-
nahme der Nahrungsmittel erforderlichen
Organen dar, daß die ganze Klasse von je-
nen gar keine Zähne hat, da unter diesen
hergegen nur wenige völlig zahnlose Ge-
schlechter, die Wallfische nämlich, Ameisen-
fresser (myrmecophaga) und Schuppen-
thier (manis) gefunden werden. Einige
Vögel, vorzüglich Wasservögel, haben
zwar an den Kinnladen ausgezackte Rän-
der (serrati), allein diese Einschnitte kön-
nen durchaus nicht für Zahne gehalten wer-
den, da sie nicht einmal bis zu den knöcher-
nen Maxillen selbst gehen, sondern bloß
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