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Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804.

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Thieren, und also nicht mit dem fortdau-
erndem und gleichmäßigem Rythmus des
Athemholens warmblütiger Thiere zu ver-
gleichen.

Zwar scheinen alle, so lange sie wachen,
bisweilen Luft zu schöpfen, und zwar am
häufigsten von allen die Schildkröten,
da bekanntlich auch die Seeschildkröten nicht
lange unter dem Wasser bleiben, sondern
in kurzen Zwischenräumen auf die Oberflä-
che des Meeres kommen, und frische Luft
schöpfen. Eben so verhält es sich mit den
Wald- und Sumpfeidexen, welche,
wenn ich sie in einem etwas tiefem mit Was-
ser angefülltem Gefäße hielt, in ziemlich
kurzer Zeit in die Höhe schwimmen, und
Luft einziehen mußten.

Allein im Ganzen genommen können
die Amphibien weit länger des Athemho-
lens entbehren, und ohne Schaden in ver-
dorbner Luft ausdauern, als die warmblü-
tigen Thiere.

Denn von den eben angeführten Schild-

Thieren, und also nicht mit dem fortdau-
erndem und gleichmäßigem Rythmus des
Athemholens warmblütiger Thiere zu ver-
gleichen.

Zwar scheinen alle, so lange sie wachen,
bisweilen Luft zu schöpfen, und zwar am
häufigsten von allen die Schildkröten,
da bekanntlich auch die Seeschildkröten nicht
lange unter dem Wasser bleiben, sondern
in kurzen Zwischenräumen auf die Oberflä-
che des Meeres kommen, und frische Luft
schöpfen. Eben so verhält es sich mit den
Wald- und Sumpfeidexen, welche,
wenn ich sie in einem etwas tiefem mit Was-
ser angefülltem Gefäße hielt, in ziemlich
kurzer Zeit in die Höhe schwimmen, und
Luft einziehen mußten.

Allein im Ganzen genommen können
die Amphibien weit länger des Athemho-
lens entbehren, und ohne Schaden in ver-
dorbner Luft ausdauern, als die warmblü-
tigen Thiere.

Denn von den eben angeführten Schild-

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[87/0094] Thieren, und also nicht mit dem fortdau- erndem und gleichmäßigem Rythmus des Athemholens warmblütiger Thiere zu ver- gleichen. Zwar scheinen alle, so lange sie wachen, bisweilen Luft zu schöpfen, und zwar am häufigsten von allen die Schildkröten, da bekanntlich auch die Seeschildkröten nicht lange unter dem Wasser bleiben, sondern in kurzen Zwischenräumen auf die Oberflä- che des Meeres kommen, und frische Luft schöpfen. Eben so verhält es sich mit den Wald- und Sumpfeidexen, welche, wenn ich sie in einem etwas tiefem mit Was- ser angefülltem Gefäße hielt, in ziemlich kurzer Zeit in die Höhe schwimmen, und Luft einziehen mußten. Allein im Ganzen genommen können die Amphibien weit länger des Athemho- lens entbehren, und ohne Schaden in ver- dorbner Luft ausdauern, als die warmblü- tigen Thiere. Denn von den eben angeführten Schild-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und zur Naturgeschichte gehörig. (Übers. J. G. Gruber). 2. Aufl. Leipzig, 1804, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1804/94>, abgerufen am 21.11.2024.