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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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lichen Gerippe*): - und selbst in der ver-
schiednen Feinheit und Festigkeit des Korns
der Knochen u. s. w.

§. 109.

Auser diesen endlosen individuellen Cha-
racteren, wodurch sich ein jedes Gerippe vom an-
dern auszeichnet, unterscheidet man überhaupt
die Scelete nach der Verschiedenheit des Alters
und des Geschlechts der Subjecte.

§. 110.

So theilt man sie aus jener Rücksicht ins-
gemein in vollkommne und unvollkommne,
und belegt mit dem letztern - im Grunde nicht
treffenden Namen, die Gerippe von Leibes-
früchten, Kindern und von denjenigen Per-
sonen, an welchen nur die Knochenansätze noch
nicht zu würklichen Fortsätzen verwachsen sind
(§. 44. 46.); die aber doch übrigens so gut
als die erwachsnen - alle ihren Bestimmungen
angemeßne äuserste Bollkommenheit zeigen.

*) Wie daher Zergliederer zur Abbildung des natürli-
chen Baues des menschlichen Körpers, aus diesen
unendlichen Verschiedenheiten die schönsten Mu-
ster auswählen sollen, davon s. Hrn. Prof. Wolff
de iuconstantia fabricae de eligendisque ad eam reprae.
sentandam exemplaribus
in den Act. acad. Petropol.
1778. P. II. p. 217 u. f. zumal 226 u. f. 230 u. f.

lichen Gerippe*): – und selbst in der ver-
schiednen Feinheit und Festigkeit des Korns
der Knochen u. s. w.

§. 109.

Auser diesen endlosen individuellen Cha-
racteren, wodurch sich ein jedes Gerippe vom an-
dern auszeichnet, unterscheidet man überhaupt
die Scelete nach der Verschiedenheit des Alters
und des Geschlechts der Subjecte.

§. 110.

So theilt man sie aus jener Rücksicht ins-
gemein in vollkommne und unvollkommne,
und belegt mit dem letztern – im Grunde nicht
treffenden Namen, die Gerippe von Leibes-
früchten, Kindern und von denjenigen Per-
sonen, an welchen nur die Knochenansätze noch
nicht zu würklichen Fortsätzen verwachsen sind
(§. 44. 46.); die aber doch übrigens so gut
als die erwachsnen – alle ihren Bestimmungen
angemeßne äuserste Bollkommenheit zeigen.

*) Wie daher Zergliederer zur Abbildung des natürli-
chen Baues des menschlichen Körpers, aus diesen
unendlichen Verschiedenheiten die schönsten Mu-
ster auswählen sollen, davon s. Hrn. Prof. Wolff
de iuconstantia fabricae de eligendisque ad eam reprae.
sentandam exemplaribus
in den Act. acad. Petropol.
1778. P. II. p. 217 u. f. zumal 226 u. f. 230 u. f.
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[79/0111] lichen Gerippe *): – und selbst in der ver- schiednen Feinheit und Festigkeit des Korns der Knochen u. s. w. §. 109. Auser diesen endlosen individuellen Cha- racteren, wodurch sich ein jedes Gerippe vom an- dern auszeichnet, unterscheidet man überhaupt die Scelete nach der Verschiedenheit des Alters und des Geschlechts der Subjecte. §. 110. So theilt man sie aus jener Rücksicht ins- gemein in vollkommne und unvollkommne, und belegt mit dem letztern – im Grunde nicht treffenden Namen, die Gerippe von Leibes- früchten, Kindern und von denjenigen Per- sonen, an welchen nur die Knochenansätze noch nicht zu würklichen Fortsätzen verwachsen sind (§. 44. 46.); die aber doch übrigens so gut als die erwachsnen – alle ihren Bestimmungen angemeßne äuserste Bollkommenheit zeigen. *) Wie daher Zergliederer zur Abbildung des natürli- chen Baues des menschlichen Körpers, aus diesen unendlichen Verschiedenheiten die schönsten Mu- ster auswählen sollen, davon s. Hrn. Prof. Wolff de iuconstantia fabricae de eligendisque ad eam reprae. sentandam exemplaribus in den Act. acad. Petropol. 1778. P. II. p. 217 u. f. zumal 226 u. f. 230 u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/111>, abgerufen am 23.11.2024.