Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.§. 415. Die hintere bildet die eigentlich sogenannte §. 416. Endlich die untere Seite ist schmal, nach Nach hinten und innen nemlich liegt ein Nach vorn ein schmahler länglichter Höcker *) Bey der last die dieser Theil des Fersenknocken
beym aufrechten Gange stützen muß, ist es auffal- lend, daß man ihn doch zuweilen nebst den andern Knochen des Tarsus bey äußerst cachectischen zumal venerischen Personen so sehr mürbe findet, daß er mit den Fingern zerrieben werden kan. §. 415. Die hintere bildet die eigentlich sogenannte §. 416. Endlich die untere Seite ist schmal, nach Nach hinten und innen nemlich liegt ein Nach vorn ein schmahler länglichter Höcker *) Bey der last die dieser Theil des Fersenknocken
beym aufrechten Gange stützen muß, ist es auffal- lend, daß man ihn doch zuweilen nebst den andern Knochen des Tarsus bey äußerst cachectischen zumal venerischen Personen so sehr mürbe findet, daß er mit den Fingern zerrieben werden kan. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0479" xml:id="pb447_0001" n="447"/> <head rendition="#c">§. 415.</head><lb/> <p>Die hintere bildet die eigentlich sogenannte<lb/> Ferse, – eine große länglicht rauhe gewölbte<lb/> Fläche (<hi rendition="#aq">tuber <hi rendition="#k">alb</hi></hi>.), an deren obern schrägen<lb/> Hälfte die sogenannte Achilles-Sehne ansitzt.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 416.</head><lb/> <p>Endlich die untere Seite ist schmal, nach<lb/> hinten doch etwas breiter, und höckricht.</p> <p>Nach hinten und innen nemlich liegt ein<lb/> sehr großer Höcker, das untere Ende des ge-<lb/> dachten <hi rendition="#aq">tuber</hi> (§. 415.) mit welchem die Ferse<lb/> auftritt<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Bey der last die dieser Theil des Fersenknocken<lb/> beym aufrechten Gange stützen muß, ist es auffal-<lb/> lend, daß man ihn doch zuweilen nebst den andern<lb/> Knochen des Tarsus bey äußerst cachectischen zumal<lb/> venerischen Personen so sehr mürbe findet, daß er<lb/> mit den Fingern zerrieben werden kan.</p></note>. – Vor demselben eine schräge<lb/> flache Querfurche zur Anlage für den <hi rendition="#aq">flexor<lb/> breuis digitorum pedis</hi> und die Aponevrose der<lb/> Fussohle. – Neben dieser nach außen ein<lb/> kleiner Höcker, an welchem der <hi rendition="#aq">abductor digiti<lb/> minimi</hi> liegt.</p> <p>Nach vorn ein schmahler länglichter Höcker<lb/> zur Anlage des sehnichten Bandes, wodurch<lb/> das Fersenbein mit dem <hi rendition="#aq">cubiforme</hi> verbunden ist.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [447/0479]
§. 415.
Die hintere bildet die eigentlich sogenannte
Ferse, – eine große länglicht rauhe gewölbte
Fläche (tuber alb.), an deren obern schrägen
Hälfte die sogenannte Achilles-Sehne ansitzt.
§. 416.
Endlich die untere Seite ist schmal, nach
hinten doch etwas breiter, und höckricht.
Nach hinten und innen nemlich liegt ein
sehr großer Höcker, das untere Ende des ge-
dachten tuber (§. 415.) mit welchem die Ferse
auftritt *). – Vor demselben eine schräge
flache Querfurche zur Anlage für den flexor
breuis digitorum pedis und die Aponevrose der
Fussohle. – Neben dieser nach außen ein
kleiner Höcker, an welchem der abductor digiti
minimi liegt.
Nach vorn ein schmahler länglichter Höcker
zur Anlage des sehnichten Bandes, wodurch
das Fersenbein mit dem cubiforme verbunden ist.
*) Bey der last die dieser Theil des Fersenknocken
beym aufrechten Gange stützen muß, ist es auffal-
lend, daß man ihn doch zuweilen nebst den andern
Knochen des Tarsus bey äußerst cachectischen zumal
venerischen Personen so sehr mürbe findet, daß er
mit den Fingern zerrieben werden kan.
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