Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

Bild:
<< vorherige Seite

liegen im flexor brevis pollicis und sind meist
weit kleiner als die vorigen, gewöhnlich nur
wie kleine Caffeebohnen.

§. 435.

Zu den ungewöhnlichen hingegen gehören
erstens am Fus die zwischen dem hintern Glied
der kleinen Zehe und ihrem metatarsus; - oder
ein einzelnes zwischen den beiden Gliedern der
großen Zehe; oder wenn statt der gewönlichen
zwey am hintern Ende der Fuszehe (§. 433.)
ihrer dreye gefunden werden*), u. s. w.

Zweytens an der Hand die zwischen beiden
Gliedern des Daumen; - oder zwischen, dem
hintern Glied des Zeigefingers und seinem me-
tacarpus
; - oder zwischen dem hintern Glied
des kleinen Fingers und dessen metacarpus u.
a. m.

Von den letztern sind wohl manches blos
Verhärtungen in den Sehnen**).

§. 436.

Ebenso finden sich auch zuweilen ein Paar
Sesamsbeinchen hinten an den großen condy-

*) bertin l. c. pag. 234.
**) Daß hielt überhaupt alle Sesamsbeinchen für bloße
Verhärtungen der Sehnen. obseruat. anat. chirurg.
pag. 220 sq. - vergl. jo. fr. crell de ossibus se-
samoideis
Helmst. 1746. 4.

liegen im flexor brevis pollicis und sind meist
weit kleiner als die vorigen, gewöhnlich nur
wie kleine Caffeebohnen.

§. 435.

Zu den ungewöhnlichen hingegen gehören
erstens am Fus die zwischen dem hintern Glied
der kleinen Zehe und ihrem metatarsus; – oder
ein einzelnes zwischen den beiden Gliedern der
großen Zehe; oder wenn statt der gewönlichen
zwey am hintern Ende der Fuszehe (§. 433.)
ihrer dreye gefunden werden*), u. s. w.

Zweytens an der Hand die zwischen beiden
Gliedern des Daumen; – oder zwischen, dem
hintern Glied des Zeigefingers und seinem me-
tacarpus
; – oder zwischen dem hintern Glied
des kleinen Fingers und dessen metacarpus u.
a. m.

Von den letztern sind wohl manches blos
Verhärtungen in den Sehnen**).

§. 436.

Ebenso finden sich auch zuweilen ein Paar
Sesamsbeinchen hinten an den großen condy-

*) bertin l. c. pag. 234.
**) Daß hielt überhaupt alle Sesamsbeinchen für bloße
Verhärtungen der Sehnen. obseruat. anat. chirurg.
pag. 220 sq. – vergl. jo. fr. crell de ossibus se-
samoideis
Helmst. 1746. 4.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000062">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0497" xml:id="pb465_0001" n="465"/>
liegen im <hi rendition="#aq">flexor brevis pollicis</hi> und sind meist<lb/>
weit kleiner als die vorigen, gewöhnlich nur<lb/>
wie kleine Caffeebohnen.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 435.</head><lb/>
            <p>Zu den ungewöhnlichen hingegen gehören<lb/>
erstens am Fus die zwischen dem hintern Glied<lb/>
der kleinen Zehe und ihrem <hi rendition="#aq">metatarsus</hi>; &#x2013; oder<lb/>
ein einzelnes zwischen den beiden Gliedern der<lb/>
großen Zehe; oder wenn statt der gewönlichen<lb/>
zwey am hintern Ende der Fuszehe (§. 433.)<lb/>
ihrer dreye gefunden werden<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">bertin</hi> l. c. pag</hi>. 234.</p></note>, u. s. w.</p>
            <p>Zweytens an der Hand die zwischen beiden<lb/>
Gliedern des Daumen; &#x2013; oder zwischen, dem<lb/>
hintern Glied des Zeigefingers und seinem <hi rendition="#aq">me-<lb/>
tacarpus</hi>; &#x2013; oder zwischen dem hintern Glied<lb/>
des kleinen Fingers und dessen <hi rendition="#aq">metacarpus</hi> u.<lb/>
a. m.</p>
            <p>Von den letztern sind wohl manches blos<lb/>
Verhärtungen in den Sehnen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Daß hielt überhaupt alle Sesamsbeinchen für bloße<lb/>
Verhärtungen der Sehnen. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">obseruat. anat. chirurg</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">pag</hi>. 220 <hi rendition="#aq">sq</hi>. &#x2013; vergl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">jo. fr. crell</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de ossibus se-<lb/>
samoideis</hi></hi> <hi rendition="#aq">Helmst</hi>. 1746. 4.</p></note>.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 436.</head><lb/>
            <p>Ebenso finden sich auch zuweilen ein Paar<lb/>
Sesamsbeinchen hinten an den großen <hi rendition="#aq">condy-<lb/></hi></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[465/0497] liegen im flexor brevis pollicis und sind meist weit kleiner als die vorigen, gewöhnlich nur wie kleine Caffeebohnen. §. 435. Zu den ungewöhnlichen hingegen gehören erstens am Fus die zwischen dem hintern Glied der kleinen Zehe und ihrem metatarsus; – oder ein einzelnes zwischen den beiden Gliedern der großen Zehe; oder wenn statt der gewönlichen zwey am hintern Ende der Fuszehe (§. 433.) ihrer dreye gefunden werden *), u. s. w. Zweytens an der Hand die zwischen beiden Gliedern des Daumen; – oder zwischen, dem hintern Glied des Zeigefingers und seinem me- tacarpus; – oder zwischen dem hintern Glied des kleinen Fingers und dessen metacarpus u. a. m. Von den letztern sind wohl manches blos Verhärtungen in den Sehnen **). §. 436. Ebenso finden sich auch zuweilen ein Paar Sesamsbeinchen hinten an den großen condy- *) bertin l. c. pag. 234. **) Daß hielt überhaupt alle Sesamsbeinchen für bloße Verhärtungen der Sehnen. obseruat. anat. chirurg. pag. 220 sq. – vergl. jo. fr. crell de ossibus se- samoideis Helmst. 1746. 4.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/497
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/497>, abgerufen am 23.11.2024.