Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.Vierter Abschnitt. Von den Veränderungen die nach der Geburt mit den Knochen vor- gehen ins besondere. §. 36. Wir fassen die vorzüglichsten fernern Verän- §. 37. So wie nemlich einige rundliche Knochen Vierter Abschnitt. Von den Veränderungen die nach der Geburt mit den Knochen vor- gehen ins besondere. §. 36. Wir fassen die vorzüglichsten fernern Verän- §. 37. So wie nemlich einige rundliche Knochen <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0060" xml:id="pb028_0001" n="28"/> <head rendition="#c"><hi rendition="#g">Vierter Abschnitt</hi>.<lb/> Von den Veränderungen die nach<lb/> der Geburt mit den Knochen vor-<lb/> gehen ins besondere.</head><lb/> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 36.</head><lb/> <p rendition="#no_indent">Wir fassen die vorzüglichsten fernern Verän-<lb/> derungen in einen besondern Abschnitt<lb/> zusammen, die sich mit den Knochen nach der<lb/> Geburt des Kindes bis zu ihrer Vervollkom-<lb/> nung in den männlichen Jahren, und von da<lb/> endlich bis zum höhern Alter ereignen; die<lb/> theils die innere mehr zunehmende Festigkeit<lb/> derselben, theils auch ihre schärfere bestimm-<lb/> tere Ausbildung betreffen; und deren genauere<lb/> Kentnis zumal für ausübende Wundärzte von<lb/> größter Wichtigkeit ist.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 37.</head><lb/> <p>So wie nemlich einige rundliche Knochen<lb/> erst nach der Geburt zu verknöchern anfangen<lb/> (§. 19.); so sind überhaupt fast alle übrigen,<lb/> nur sehr wenige ausgenommen (§. 20.) beym<lb/> neugebohrnen Kinde noch weit von ihrer nach-<lb/> wärtigen Vollkommenheit entfernt. Die flachen<lb/> Knochen der Hirnschale sind dann nur locker und<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [28/0060]
Vierter Abschnitt.
Von den Veränderungen die nach
der Geburt mit den Knochen vor-
gehen ins besondere.
§. 36.
Wir fassen die vorzüglichsten fernern Verän-
derungen in einen besondern Abschnitt
zusammen, die sich mit den Knochen nach der
Geburt des Kindes bis zu ihrer Vervollkom-
nung in den männlichen Jahren, und von da
endlich bis zum höhern Alter ereignen; die
theils die innere mehr zunehmende Festigkeit
derselben, theils auch ihre schärfere bestimm-
tere Ausbildung betreffen; und deren genauere
Kentnis zumal für ausübende Wundärzte von
größter Wichtigkeit ist.
§. 37.
So wie nemlich einige rundliche Knochen
erst nach der Geburt zu verknöchern anfangen
(§. 19.); so sind überhaupt fast alle übrigen,
nur sehr wenige ausgenommen (§. 20.) beym
neugebohrnen Kinde noch weit von ihrer nach-
wärtigen Vollkommenheit entfernt. Die flachen
Knochen der Hirnschale sind dann nur locker und
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