Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.f). §. 78. B) die Scheidewand (septum osseum) Das eigentlich sogenannte septum narium f)
bein hat bey ihm gar keine incisura ethmoidea,
sondern mitten zwischen beiden partibus orbita- libus dieses Knochen steigt bloß ein ziemlich enger blinder Gang in die Nase hinab, der fast der Oeff- nung des innern Gehörganges ähnelt und auf dessen Boden das kleine unansehnliche Siebgen befindlich, und nur mit wenigen Oeffnungen durchbohrt ist. f). §. 78. B) die Scheidewand (septum osseum) Das eigentlich sogenannte septum narium f)
bein hat bey ihm gar keine incisura ethmoidea,
sondern mitten zwischen beiden partibus orbita- libus dieses Knochen steigt bloß ein ziemlich enger blinder Gang in die Nase hinab, der fast der Oeff- nung des innern Gehörganges ähnelt und auf dessen Boden das kleine unansehnliche Siebgen befindlich, und nur mit wenigen Oeffnungen durchbohrt ist. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><note anchored="true" place="foot" n="f)"><p><pb facs="#f0204" xml:id="pb178_0001" n="178"/> bein hat bey ihm gar keine <hi rendition="#aq">incisura ethmoidea</hi>,<lb/> sondern mitten zwischen beiden <hi rendition="#aq">partibus orbita-<lb/> libus</hi> dieses Knochen steigt bloß ein ziemlich enger<lb/> blinder Gang in die Nase hinab, der fast der Oeff-<lb/> nung des innern Gehörganges ähnelt und auf<lb/> dessen Boden das kleine unansehnliche Siebgen<lb/> befindlich, und nur mit wenigen Oeffnungen<lb/> durchbohrt ist.</p></note>.<lb/> Nach vorn wird es durch den Hahnenkamm<lb/> unterbrochen, der aus seiner Mitte emporragt.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 78.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">B</hi>) die Scheidewand (<hi rendition="#aq">septum osseum</hi>)<lb/> nebst dem vorn auf ihr stehenden Hanenkamm<lb/> (<hi rendition="#aq">crista galli</hi>) liegt vertical von vorn nach hin-<lb/> ten. Der letztere variirt sehr in der Höhe und<lb/> Dicke. Meist enthält er leere Zellen wie der<lb/> zitzenförmige Fortsatz. Ich habe aber auch<lb/> Exemplare vor mir wo er wie zu einem kleinen<lb/><hi rendition="#aq">sinus</hi> ausgehöhlt ist, der nach vorn mit den<lb/> Stirnhöhlen zusammenstößt. An seiner Wur-<lb/> zel ragen vorn zu beyden Seiten die kleinen<lb/><hi rendition="#aq">apophyses alares</hi> heraus, womit er in einem<lb/> Paar dazu passender Grübchen des Stirnbeins<lb/> (§. 24.) aufliegt.</p> <p>Das eigentlich sogenannte <hi rendition="#aq">septum narium</hi><lb/> ist da wo es vorn vom Hanenkamm herunter<lb/> steigt, und an der <hi rendition="#aq">spina nasalis</hi> des Stirnbeins<lb/> (§. 20.) anliegt, am stärksten. Uebrigens<lb/> bildet es ein dünnes, sehr oft nach einer oder<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [178/0204]
f).
Nach vorn wird es durch den Hahnenkamm
unterbrochen, der aus seiner Mitte emporragt.
§. 78.
B) die Scheidewand (septum osseum)
nebst dem vorn auf ihr stehenden Hanenkamm
(crista galli) liegt vertical von vorn nach hin-
ten. Der letztere variirt sehr in der Höhe und
Dicke. Meist enthält er leere Zellen wie der
zitzenförmige Fortsatz. Ich habe aber auch
Exemplare vor mir wo er wie zu einem kleinen
sinus ausgehöhlt ist, der nach vorn mit den
Stirnhöhlen zusammenstößt. An seiner Wur-
zel ragen vorn zu beyden Seiten die kleinen
apophyses alares heraus, womit er in einem
Paar dazu passender Grübchen des Stirnbeins
(§. 24.) aufliegt.
Das eigentlich sogenannte septum narium
ist da wo es vorn vom Hanenkamm herunter
steigt, und an der spina nasalis des Stirnbeins
(§. 20.) anliegt, am stärksten. Uebrigens
bildet es ein dünnes, sehr oft nach einer oder
f) bein hat bey ihm gar keine incisura ethmoidea,
sondern mitten zwischen beiden partibus orbita-
libus dieses Knochen steigt bloß ein ziemlich enger
blinder Gang in die Nase hinab, der fast der Oeff-
nung des innern Gehörganges ähnelt und auf
dessen Boden das kleine unansehnliche Siebgen
befindlich, und nur mit wenigen Oeffnungen
durchbohrt ist.
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