Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.geglättet ist, um die Bewegung der darin lie- Am äußern oder größern tuberculum sind §. 330. Das Mittelstück ist meist cylindrisch, und Nach dem obern Ende zu, ist vorne die Die innere Leiste ist kürzer und stümpfer; Die äußere ist weit länger, und schärfer; g) - tanquam si aptet se ad amplexum - wie sich
Albinus ausdruckt de sceleto p. 383. geglättet ist, um die Bewegung der darin lie- Am äußern oder größern tuberculum sind §. 330. Das Mittelstück ist meist cylindrisch, und Nach dem obern Ende zu, ist vorne die Die innere Leiste ist kürzer und stümpfer; Die äußere ist weit länger, und schärfer; g) – tanquam si aptet se ad amplexum – wie sich
Albinus ausdruckt de sceleto p. 383. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0418" xml:id="pb392_0001" n="392"/> geglättet ist, um die Bewegung der darin lie-<lb/> genden längern Sehne des <hi rendition="#aq">biceps</hi> zu erleichtern.</p> <p>Am äußern oder größern <hi rendition="#aq">tuberculum</hi> sind<lb/> drey stumpfe Fassetten zu unterscheiden die zur<lb/> Anlage für eben so viel Muskeln dienen. Die<lb/> vordere nämlich für den <hi rendition="#aq">supraspinatus</hi>: die<lb/> mittlere für den <hi rendition="#aq">infraspinatus</hi>: die hinterste<lb/> endlich für den <hi rendition="#aq">teres minor</hi>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 330.</head><lb/> <p>Das Mittelstück ist meist cylindrisch, und<lb/> nach den beyden Enden zu, besonders nach dem<lb/> untern, etwas vorwärts und nach innen zu<lb/> gebogen<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p>– <hi rendition="#aq">tanquam si aptet se ad amplexum</hi> – wie sich<lb/> Albinus ausdruckt <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de sceleto</hi></hi> <hi rendition="#aq">p</hi>. 383.</p></note>.</p> <p>Nach dem obern Ende zu, ist vorne die<lb/> gedachte Fortsetzung der Rinne für die lange<lb/> Sehne des <hi rendition="#aq">biceps</hi>, und zu dieser ihren beyden<lb/> Seiten ein paar flache Leisten (<hi rendition="#aq">spinae</hi>) zu merken.</p> <p>Die innere Leiste ist kürzer und stümpfer;<lb/> läuft schräg vom <hi rendition="#aq">tuberculum minus</hi> nach innen<lb/> herab, und dient zur Anlage des <hi rendition="#aq">teres maior</hi>.</p> <p>Die äußere ist weit länger, und schärfer;<lb/> erstreckt sich vom vordern Rande des <hi rendition="#aq">tubercu-<lb/> lum maius</hi> vorn an der Röhre herab bis unten<lb/> über die Rolle des Elnbogen. An ihr ist der<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [392/0418]
geglättet ist, um die Bewegung der darin lie-
genden längern Sehne des biceps zu erleichtern.
Am äußern oder größern tuberculum sind
drey stumpfe Fassetten zu unterscheiden die zur
Anlage für eben so viel Muskeln dienen. Die
vordere nämlich für den supraspinatus: die
mittlere für den infraspinatus: die hinterste
endlich für den teres minor.
§. 330.
Das Mittelstück ist meist cylindrisch, und
nach den beyden Enden zu, besonders nach dem
untern, etwas vorwärts und nach innen zu
gebogen g).
Nach dem obern Ende zu, ist vorne die
gedachte Fortsetzung der Rinne für die lange
Sehne des biceps, und zu dieser ihren beyden
Seiten ein paar flache Leisten (spinae) zu merken.
Die innere Leiste ist kürzer und stümpfer;
läuft schräg vom tuberculum minus nach innen
herab, und dient zur Anlage des teres maior.
Die äußere ist weit länger, und schärfer;
erstreckt sich vom vordern Rande des tubercu-
lum maius vorn an der Röhre herab bis unten
über die Rolle des Elnbogen. An ihr ist der
g) – tanquam si aptet se ad amplexum – wie sich
Albinus ausdruckt de sceleto p. 383.
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