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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Die hintere hingegen ist bey weitem die
tiefste, da bey ausgestrecktem oder gerade hän-
gendem Arm das olecranum hinten in selbige
hineintritt.

Gerade unter diesen beyden Hauptgruben
liegt die Rolle trochlea, rotula alb.) deren
innerer oder hinterer Rand dicker ist und tiefer
herabsteigt als der äußere oder vordere, und
in welche überhaupt die Elnbogenröhre einge-
lenkt isth).

Neben ihrem kleinen Rand, also noch mehr
nach außen und vorwärts ist ein kuglichter Ge-
lenkknopf (tuber alb.), an welchem die
Endfläche der Speiche läuft.

Endlich sind zu äußerst an diesem breiten
untern Ende des Knochen die beyden condyli.

Der äußere (prior alb.) ist kurz und stumpf.
An ihm sitzen die Extensoren des Vorderarms.

Der innere (posterior alb.) ist weit
größer, und dient zur Anlage der Flexoren
des Vorderarms. Rückwärts hat er eine
breite flache Furche, in welcher der neruus
cubitalis
(s. vlnaris) herabsteigt.



h) arent cant impetus primi anatomici tab. V.
fig. 2. 3.

Die hintere hingegen ist bey weitem die
tiefste, da bey ausgestrecktem oder gerade hän-
gendem Arm das olecranum hinten in selbige
hineintritt.

Gerade unter diesen beyden Hauptgruben
liegt die Rolle trochlea, rotula alb.) deren
innerer oder hinterer Rand dicker ist und tiefer
herabsteigt als der äußere oder vordere, und
in welche überhaupt die Elnbogenröhre einge-
lenkt isth).

Neben ihrem kleinen Rand, also noch mehr
nach außen und vorwärts ist ein kuglichter Ge-
lenkknopf (tuber alb.), an welchem die
Endfläche der Speiche läuft.

Endlich sind zu äußerst an diesem breiten
untern Ende des Knochen die beyden condyli.

Der äußere (prior alb.) ist kurz und stumpf.
An ihm sitzen die Extensoren des Vorderarms.

Der innere (posterior alb.) ist weit
größer, und dient zur Anlage der Flexoren
des Vorderarms. Rückwärts hat er eine
breite flache Furche, in welcher der neruus
cubitalis
(s. vlnaris) herabsteigt.



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[394/0420] Die hintere hingegen ist bey weitem die tiefste, da bey ausgestrecktem oder gerade hän- gendem Arm das olecranum hinten in selbige hineintritt. Gerade unter diesen beyden Hauptgruben liegt die Rolle trochlea, rotula alb.) deren innerer oder hinterer Rand dicker ist und tiefer herabsteigt als der äußere oder vordere, und in welche überhaupt die Elnbogenröhre einge- lenkt ist h). Neben ihrem kleinen Rand, also noch mehr nach außen und vorwärts ist ein kuglichter Ge- lenkknopf (tuber alb.), an welchem die Endfläche der Speiche läuft. Endlich sind zu äußerst an diesem breiten untern Ende des Knochen die beyden condyli. Der äußere (prior alb.) ist kurz und stumpf. An ihm sitzen die Extensoren des Vorderarms. Der innere (posterior alb.) ist weit größer, und dient zur Anlage der Flexoren des Vorderarms. Rückwärts hat er eine breite flache Furche, in welcher der neruus cubitalis (s. vlnaris) herabsteigt. h) arent cant impetus primi anatomici tab. V. fig. 2. 3.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 394. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/420>, abgerufen am 22.11.2024.