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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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begreift, deren eine fein gebautec) und ge-
übte Hand fähig istd).

§. 349.

Sie ist vorzüglich an der Speiche des Vor-
derarms befestigt, und hat in der allervoll-
kommensten Ruhe immer eine etwas einwärts
gebogene Lage, wobey der Daumen in ganz

c) Zu den Nationalverschiedenheiten gehört ihre auf-
fallende Kleinheit bey den Hindus; die sich selbst
aus ihren Säbelgefäßen ermessen läßt. s. hodges's
Travels in India p. 3.
d) Es sind zahlreiche Geschlechter unter den Säuge-
thieren mit Händen versehen: aber bey keinem
einzigen kommen dieselben doch dem so vorzüg-
lichen Bau der Menschenhände gleich. Selbst
weder beym Orang-Utang noch beym Schim-
panse. Bey beyden sind die Hände affenmäßig,
mit kurzen Stummel-Daumen u. s. w. - s. cam-
per
Verhandel. tab. III. fig. 5. und tyson's
anat. of a Pygmie fig. 5. - vergl. mit eusta-
chii
tab
. XLVII. fig. 37.Uebrigens sind alle eigentlichen Affen (simiae)
mit Händen versehen. So auch alle Paviane.
Und die Makis (lemures).Unter den Meerkatzen (cercopitheci) hingegen
sind wenigstens bey vielen Gattungen die Vorder-
hände noch weit weniger menschenänlich gebaut
als bey den vorigen Geschlechtern. Der Coaita
z. B. (cercopith. paniscus) hat eine blos vier-
fingrige Hand ohne Daumen. Der Uistiti (cer-
copith
. iacchus) u. a. Sangouinchen haben fast
nur solche, freylich zum Fassen auch geschickte
Vorderpfoten, wie die Eichhörnchen, Mäuse, Beu-
telthiere (didelphides) u. a.m.

begreift, deren eine fein gebautec) und ge-
übte Hand fähig istd).

§. 349.

Sie ist vorzüglich an der Speiche des Vor-
derarms befestigt, und hat in der allervoll-
kommensten Ruhe immer eine etwas einwärts
gebogene Lage, wobey der Daumen in ganz

c) Zu den Nationalverschiedenheiten gehört ihre auf-
fallende Kleinheit bey den Hindus; die sich selbst
aus ihren Säbelgefäßen ermessen läßt. s. hodges's
Travels in India p. 3.
d) Es sind zahlreiche Geschlechter unter den Säuge-
thieren mit Händen versehen: aber bey keinem
einzigen kommen dieselben doch dem so vorzüg-
lichen Bau der Menschenhände gleich. Selbst
weder beym Orang-Utang noch beym Schim-
panse. Bey beyden sind die Hände affenmäßig,
mit kurzen Stummel-Daumen u. s. w. – s. cam-
per
Verhandel. tab. III. fig. 5. und tyson's
anat. of a Pygmie fig. 5. – vergl. mit eusta-
chii
tab
. XLVII. fig. 37.Uebrigens sind alle eigentlichen Affen (simiae)
mit Händen versehen. So auch alle Paviane.
Und die Makis (lemures).Unter den Meerkatzen (cercopitheci) hingegen
sind wenigstens bey vielen Gattungen die Vorder-
hände noch weit weniger menschenänlich gebaut
als bey den vorigen Geschlechtern. Der Coaita
z. B. (cercopith. paniscus) hat eine blos vier-
fingrige Hand ohne Daumen. Der Uistiti (cer-
copith
. iacchus) u. a. Sangouinchen haben fast
nur solche, freylich zum Fassen auch geschickte
Vorderpfoten, wie die Eichhörnchen, Mäuse, Beu-
telthiere (didelphides) u. a.m.
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[407/0433] begreift, deren eine fein gebaute c) und ge- übte Hand fähig ist d). §. 349. Sie ist vorzüglich an der Speiche des Vor- derarms befestigt, und hat in der allervoll- kommensten Ruhe immer eine etwas einwärts gebogene Lage, wobey der Daumen in ganz c) Zu den Nationalverschiedenheiten gehört ihre auf- fallende Kleinheit bey den Hindus; die sich selbst aus ihren Säbelgefäßen ermessen läßt. s. hodges's Travels in India p. 3. d) Es sind zahlreiche Geschlechter unter den Säuge- thieren mit Händen versehen: aber bey keinem einzigen kommen dieselben doch dem so vorzüg- lichen Bau der Menschenhände gleich. Selbst weder beym Orang-Utang noch beym Schim- panse. Bey beyden sind die Hände affenmäßig, mit kurzen Stummel-Daumen u. s. w. – s. cam- per Verhandel. tab. III. fig. 5. und tyson's anat. of a Pygmie fig. 5. – vergl. mit eusta- chii tab. XLVII. fig. 37. Uebrigens sind alle eigentlichen Affen (simiae) mit Händen versehen. So auch alle Paviane. Und die Makis (lemures). Unter den Meerkatzen (cercopitheci) hingegen sind wenigstens bey vielen Gattungen die Vorder- hände noch weit weniger menschenänlich gebaut als bey den vorigen Geschlechtern. Der Coaita z. B. (cercopith. paniscus) hat eine blos vier- fingrige Hand ohne Daumen. Der Uistiti (cer- copith. iacchus) u. a. Sangouinchen haben fast nur solche, freylich zum Fassen auch geschickte Vorderpfoten, wie die Eichhörnchen, Mäuse, Beu- telthiere (didelphides) u. a.m.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 407. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/433>, abgerufen am 22.11.2024.