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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Sechs und sechzigster Abschnitt.
Von den Fußzehen.
§. 433.

In einzelnen Theilen, besonders auch in
der Anzahl und in der Art der Einlenkung
ihrer Glieder haben die Knochen der Fuß-
zehen viel ähnliches mit denen in den Fingern.
Im ganzen hingegen unterscheiden sie sich gar
sehr von den letztern; theils schon durch ihre
Kürze, und daß sie zumahl bey Völkern die
enge Schuhe tragen, durch den vieljährigen
Druck derselben noch um desto mehr zusammen
gepreßt, verschoben, und die vordern Gelenke
der äußern Zehen theils gar leicht ankylosirt
werden; folglich überhaupt weit weniger Be-
weglichkeit haben können als die Finger. -
Ferner auch durch ihre relative Länge unter
einander selbst, da die zweyte Zehe zunächst an
der großen, die längste ista)

a) Daber es ein Fehler ist, daß in Cheselden's und
Albin's großen Tafeln die große Zehe als die
längste abgebildet worden. s. camper sur la meill.
forme des souliers
pag. 36 sq.Zwar ist ein übrigens feiner Kenner körper-
licher Schönheit, Per. Lauremberg hierin andrer
Meinung da er in s. Pasicompse p. 130. sagt:
Sechs und sechzigster Abschnitt.
Von den Fußzehen.
§. 433.

In einzelnen Theilen, besonders auch in
der Anzahl und in der Art der Einlenkung
ihrer Glieder haben die Knochen der Fuß-
zehen viel ähnliches mit denen in den Fingern.
Im ganzen hingegen unterscheiden sie sich gar
sehr von den letztern; theils schon durch ihre
Kürze, und daß sie zumahl bey Völkern die
enge Schuhe tragen, durch den vieljährigen
Druck derselben noch um desto mehr zusammen
gepreßt, verschoben, und die vordern Gelenke
der äußern Zehen theils gar leicht ankylosirt
werden; folglich überhaupt weit weniger Be-
weglichkeit haben können als die Finger. –
Ferner auch durch ihre relative Länge unter
einander selbst, da die zweyte Zehe zunächst an
der großen, die längste ista)

a) Daber es ein Fehler ist, daß in Cheselden's und
Albin's großen Tafeln die große Zehe als die
längste abgebildet worden. s. camper sur la meill.
forme des souliers
pag. 36 sq.Zwar ist ein übrigens feiner Kenner körper-
licher Schönheit, Per. Lauremberg hierin andrer
Meinung da er in s. Pasicompse p. 130. sagt:
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[473/0499] Sechs und sechzigster Abschnitt. Von den Fußzehen. §. 433. In einzelnen Theilen, besonders auch in der Anzahl und in der Art der Einlenkung ihrer Glieder haben die Knochen der Fuß- zehen viel ähnliches mit denen in den Fingern. Im ganzen hingegen unterscheiden sie sich gar sehr von den letztern; theils schon durch ihre Kürze, und daß sie zumahl bey Völkern die enge Schuhe tragen, durch den vieljährigen Druck derselben noch um desto mehr zusammen gepreßt, verschoben, und die vordern Gelenke der äußern Zehen theils gar leicht ankylosirt werden; folglich überhaupt weit weniger Be- weglichkeit haben können als die Finger. – Ferner auch durch ihre relative Länge unter einander selbst, da die zweyte Zehe zunächst an der großen, die längste ist a) a) Daber es ein Fehler ist, daß in Cheselden's und Albin's großen Tafeln die große Zehe als die längste abgebildet worden. s. camper sur la meill. forme des souliers pag. 36 sq. Zwar ist ein übrigens feiner Kenner körper- licher Schönheit, Per. Lauremberg hierin andrer Meinung da er in s. Pasicompse p. 130. sagt:

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/499>, abgerufen am 25.11.2024.