Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.Vorrede. Bey der Ausarbeitung dieses Buchs hatte Die Beschreibung der Knochen ist nicht Vorrede. Bey der Ausarbeitung dieses Buchs hatte Die Beschreibung der Knochen ist nicht <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <pb facs="#f0009" xml:id="pbV_0001" n="[V]"/> <head rendition="#c"><hi rendition="#g">Vorrede</hi>.</head><lb/> <p>Bey der Ausarbeitung dieses Buchs hatte<lb/> ich die doppelte Absicht, erstens im Text eine<lb/> zweckmäßige, zum Vortrage und zum Selbst-<lb/> unterricht gleich brauchbare Osteologie, und<lb/> zwar sowohl der physiologischen Geschichte als<lb/> der anatomischen Beschreibung der Knochen<lb/> zu liefern; und dann durch die Noten eines<lb/> Theils die unvermeidliche Trockenheit jener<lb/> Beschreibung in etwas zu vergüten; und an-<lb/> dem Theils auch den schon kundigern Lesern<lb/> manche nützliche neue oder doch nicht eben<lb/> sehr bekannte Bemerkungen mitzutheilen.</p> <p>Die Beschreibung der Knochen ist nicht<lb/> nur durchgehends und ganz nach der Natur,<lb/> sondern auch (was bey manchen Theilen des<lb/> Gerippes gar nicht gleichgültig ist) bloß nach<lb/> der schönen Natur d. h. nach Vergleichung<lb/> einer großen Anzahl von Skeleten und ein-<lb/> zelner Knochen verfertigt, um die schönsten<lb/> regelmäßigsten Muster zum Vorbild auswäh-<lb/> len zu können. Von den Varietäten aber sind<lb/> nur die bedeutendern, irgend besonders merk-<lb/> würdigen, berührt.</p> <p> </p> </div> </front> </text> </TEI> [[V]/0009]
Vorrede.
Bey der Ausarbeitung dieses Buchs hatte
ich die doppelte Absicht, erstens im Text eine
zweckmäßige, zum Vortrage und zum Selbst-
unterricht gleich brauchbare Osteologie, und
zwar sowohl der physiologischen Geschichte als
der anatomischen Beschreibung der Knochen
zu liefern; und dann durch die Noten eines
Theils die unvermeidliche Trockenheit jener
Beschreibung in etwas zu vergüten; und an-
dem Theils auch den schon kundigern Lesern
manche nützliche neue oder doch nicht eben
sehr bekannte Bemerkungen mitzutheilen.
Die Beschreibung der Knochen ist nicht
nur durchgehends und ganz nach der Natur,
sondern auch (was bey manchen Theilen des
Gerippes gar nicht gleichgültig ist) bloß nach
der schönen Natur d. h. nach Vergleichung
einer großen Anzahl von Skeleten und ein-
zelner Knochen verfertigt, um die schönsten
regelmäßigsten Muster zum Vorbild auswäh-
len zu können. Von den Varietäten aber sind
nur die bedeutendern, irgend besonders merk-
würdigen, berührt.
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