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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Achter Abschnitt.
Vom Knorpel.
§. 86.

Die Knorpela) unterscheiden sich von
den Knochen (§. 1.) dadurch, daß sie von
milchweisser Farbe, etwas durchscheinend, sehr
elastisch, und überaus glatt sind.

§. 87.

Sie kommen zwar in so fern mit den Kno-
chen überein, daß sie auch so wie diese, ein
schwammichtes Zellgewebe (§. 62.) zu ihrer
Grundlage haben, das nur - statt des Kno-
chensafts - bloß mit einem gallerartigen Leim-
getränkt ist und daß sie von aussen so wie die
Knochen, auch mit einer Art Beinhaut (peri-
chondrium
§. 70.) bekleidet werden.

§. 88.

Hingegen zeichnen sie sich außer den eben-
gedachten (§. 86.) auch noch durch andre sehr

a) w. hvnter in den philos. Transact. Nr. 470. von
den Knorpeln der Gelenkflächen. f. dav. heris-
sant
in den Mem. de l'acad. des sc. 1748. bey
Gelegenheit der Brustbeinknorpel. delassone
in eben diesen Mem. v. J. 1752, und io. gottl.
haase
diss. de fabrica cartilaginum. Lips. 1767.
mit Kupf.
Achter Abschnitt.
Vom Knorpel.
§. 86.

Die Knorpela) unterscheiden sich von
den Knochen (§. 1.) dadurch, daß sie von
milchweisser Farbe, etwas durchscheinend, sehr
elastisch, und überaus glatt sind.

§. 87.

Sie kommen zwar in so fern mit den Kno-
chen überein, daß sie auch so wie diese, ein
schwammichtes Zellgewebe (§. 62.) zu ihrer
Grundlage haben, das nur – statt des Kno-
chensafts – bloß mit einem gallerartigen Leim-
getränkt ist und daß sie von aussen so wie die
Knochen, auch mit einer Art Beinhaut (peri-
chondrium
§. 70.) bekleidet werden.

§. 88.

Hingegen zeichnen sie sich außer den eben-
gedachten (§. 86.) auch noch durch andre sehr

a) w. hvnter in den philos. Transact. Nr. 470. von
den Knorpeln der Gelenkflächen. f. dav. heris-
sant
in den Mém. de l'acad. des sc. 1748. bey
Gelegenheit der Brustbeinknorpel. delassone
in eben diesen Mém. v. J. 1752, und io. gottl.
haase
diss. de fabrica cartilaginum. Lips. 1767.
mit Kupf.
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[69/0095] Achter Abschnitt. Vom Knorpel. §. 86. Die Knorpel a) unterscheiden sich von den Knochen (§. 1.) dadurch, daß sie von milchweisser Farbe, etwas durchscheinend, sehr elastisch, und überaus glatt sind. §. 87. Sie kommen zwar in so fern mit den Kno- chen überein, daß sie auch so wie diese, ein schwammichtes Zellgewebe (§. 62.) zu ihrer Grundlage haben, das nur – statt des Kno- chensafts – bloß mit einem gallerartigen Leim- getränkt ist und daß sie von aussen so wie die Knochen, auch mit einer Art Beinhaut (peri- chondrium §. 70.) bekleidet werden. §. 88. Hingegen zeichnen sie sich außer den eben- gedachten (§. 86.) auch noch durch andre sehr a) w. hvnter in den philos. Transact. Nr. 470. von den Knorpeln der Gelenkflächen. f. dav. heris- sant in den Mém. de l'acad. des sc. 1748. bey Gelegenheit der Brustbeinknorpel. delassone in eben diesen Mém. v. J. 1752, und io. gottl. haase diss. de fabrica cartilaginum. Lips. 1767. mit Kupf.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/95>, abgerufen am 21.11.2024.