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Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.

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Steinchen der Zirbeldrüse. Entweder auf,
oder selbst in den markichten Leistgen, also vor dem
Zirbelkörper, oder auch in der Substanz dieses Zir-
belkörpers selbst, habe ich nun der Reihe nach in
achtundsiebenzig Körpern allemal ohnausbleiblich, so
wie auch andere Zergliederer für gewöhnlich eigen be-
schaffne Steinchen gefunden; sie liegen mehrentheils
vor dem Zirbelkörper in einem Häufchen beysammen,
sind Citronengelb und halb durchsichtig, werden aber
durchs trocknen weißlicher und undurchsichtiger, und
ich trage kein Bedenken, sie wegen ihres beständigen
Daseyns und immer gleichen Ansehens als zum na-
türlichen Bau des Gehirns gehörig anzusehen. S.
Sömmering über Hirn und Rückenmark S. 94.
95. und das Kupfer in Nöthigs Dissertation de de-
cussatione nervorum.

Was die Gebärmutter und die Nachgeburt
betrift
, so siehe hierüber Blumenbachs Physiolo-
gie Absch. 41. von den weiblichen Geschlechtsver-
richtungen.

In eben dem Werke siehe über das Nabelbläs-
chen
den 47sten Absch. Von dem Unterschiede des
neugebornen und ungebornen Kindes, und das
Kupfer in Blumenbachs specimen physiologiae com-
puratae inter animantia calidi sanguinis vivipara
et ovipara,
wo der Herr Verf. S. 12. sagt: "Es
sey wahrscheinlich, daß dieses Bläschen ebenfalls
wie die Dotterhaut zur ersten Nahrung des gallertar-
tigen Embrio beytrage, bevor er so groß geworden,
daß schon das Blut der Mutter zu seiner Nahrung
dienen könne."


§. 17.

Steinchen der Zirbeldruͤſe. Entweder auf,
oder ſelbſt in den markichten Leiſtgen, alſo vor dem
Zirbelkoͤrper, oder auch in der Subſtanz dieſes Zir-
belkoͤrpers ſelbſt, habe ich nun der Reihe nach in
achtundſiebenzig Koͤrpern allemal ohnausbleiblich, ſo
wie auch andere Zergliederer fuͤr gewoͤhnlich eigen be-
ſchaffne Steinchen gefunden; ſie liegen mehrentheils
vor dem Zirbelkoͤrper in einem Haͤufchen beyſammen,
ſind Citronengelb und halb durchſichtig, werden aber
durchs trocknen weißlicher und undurchſichtiger, und
ich trage kein Bedenken, ſie wegen ihres beſtaͤndigen
Daſeyns und immer gleichen Anſehens als zum na-
tuͤrlichen Bau des Gehirns gehoͤrig anzuſehen. S.
Soͤmmering uͤber Hirn und Ruͤckenmark S. 94.
95. und das Kupfer in Noͤthigs Diſſertation de de-
cuſſatione nervorum.

Was die Gebaͤrmutter und die Nachgeburt
betrift
, ſo ſiehe hieruͤber Blumenbachs Phyſiolo-
gie Abſch. 41. von den weiblichen Geſchlechtsver-
richtungen.

In eben dem Werke ſiehe uͤber das Nabelblaͤs-
chen
den 47ſten Abſch. Von dem Unterſchiede des
neugebornen und ungebornen Kindes, und das
Kupfer in Blumenbachs ſpecimen phyſiologiae com-
puratae inter animantia calidi ſanguinis vivipara
et ovipara,
wo der Herr Verf. S. 12. ſagt: „Es
ſey wahrſcheinlich, daß dieſes Blaͤschen ebenfalls
wie die Dotterhaut zur erſten Nahrung des gallertar-
tigen Embrio beytrage, bevor er ſo groß geworden,
daß ſchon das Blut der Mutter zu ſeiner Nahrung
dienen koͤnne.“


§. 17.
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[252/0286] Steinchen der Zirbeldruͤſe. Entweder auf, oder ſelbſt in den markichten Leiſtgen, alſo vor dem Zirbelkoͤrper, oder auch in der Subſtanz dieſes Zir- belkoͤrpers ſelbſt, habe ich nun der Reihe nach in achtundſiebenzig Koͤrpern allemal ohnausbleiblich, ſo wie auch andere Zergliederer fuͤr gewoͤhnlich eigen be- ſchaffne Steinchen gefunden; ſie liegen mehrentheils vor dem Zirbelkoͤrper in einem Haͤufchen beyſammen, ſind Citronengelb und halb durchſichtig, werden aber durchs trocknen weißlicher und undurchſichtiger, und ich trage kein Bedenken, ſie wegen ihres beſtaͤndigen Daſeyns und immer gleichen Anſehens als zum na- tuͤrlichen Bau des Gehirns gehoͤrig anzuſehen. S. Soͤmmering uͤber Hirn und Ruͤckenmark S. 94. 95. und das Kupfer in Noͤthigs Diſſertation de de- cuſſatione nervorum. Was die Gebaͤrmutter und die Nachgeburt betrift, ſo ſiehe hieruͤber Blumenbachs Phyſiolo- gie Abſch. 41. von den weiblichen Geſchlechtsver- richtungen. In eben dem Werke ſiehe uͤber das Nabelblaͤs- chen den 47ſten Abſch. Von dem Unterſchiede des neugebornen und ungebornen Kindes, und das Kupfer in Blumenbachs ſpecimen phyſiologiae com- puratae inter animantia calidi ſanguinis vivipara et ovipara, wo der Herr Verf. S. 12. ſagt: „Es ſey wahrſcheinlich, daß dieſes Blaͤschen ebenfalls wie die Dotterhaut zur erſten Nahrung des gallertar- tigen Embrio beytrage, bevor er ſo groß geworden, daß ſchon das Blut der Mutter zu ſeiner Nahrung dienen koͤnne.“ §. 17.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_menschengeschlecht_1798/286>, abgerufen am 22.11.2024.