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Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.

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pferstecher auszeichnen, welche jedoch einzeln aufzu-
zeichnen, der Raum dieser Anzeige nicht gestattet.
Indeß dürfte ich doch wenigstens eine Uebersicht von
den merkwürdigsten Handzeichnungen beyfügen:

a) Von der kaukasischen Varietät.
1) Ein Türke. Mit Röthelstift zu Berlin
nach dem Leben gezeichnet, von dem unge-
meinen Künstler: Dan. Chodowieki, wel-
cher mir mit dieser Handzeichnung ein Ge-
schenk gemacht hat.
2) Eine Frau aus Indostan, von einem in-
dianischen Mahler mit bewundernswürdiger
Genauigkeit und Feinheit gezeichnet.
Ich erhielt es zu London von dem gelehrten
Herrn Sam. Lysons.
b) Von der mongolischen Varietät.
3) Cossim Ali Chan, einst Präsident (Na-
bob
) von Bengalen, der nachher zu Delhi
ein Priester Muhameds (Faquir) wurde.
Mit lebendigen Farben von einem muha-
medanischen (maurischen) Mahler gemahlt.
Nebst dem folgenden ein Geschenk des nun
der Erde entnommenen Baron Braun,
englischen Residenten zu Bern, ehema-
ligen englischen Obristen in Indien.
4) Die Gattin des letzten mongolischen
Kaisers, Scha Allun, welcher im Jahr
1790 starb. Mit ähnlicher künstlicher Hand
gemahlt. *)
5) Das
*) Des Ursprungs halber habe ich diese beyden Abbil-
dungen von den Fürsten des neueren Indiens zu
mongo-

pferſtecher auszeichnen, welche jedoch einzeln aufzu-
zeichnen, der Raum dieſer Anzeige nicht geſtattet.
Indeß duͤrfte ich doch wenigſtens eine Ueberſicht von
den merkwuͤrdigſten Handzeichnungen beyfuͤgen:

a) Von der kaukaſiſchen Varietaͤt.
1) Ein Tuͤrke. Mit Roͤthelſtift zu Berlin
nach dem Leben gezeichnet, von dem unge-
meinen Kuͤnſtler: Dan. Chodowieki, wel-
cher mir mit dieſer Handzeichnung ein Ge-
ſchenk gemacht hat.
2) Eine Frau aus Indoſtan, von einem in-
dianiſchen Mahler mit bewundernswuͤrdiger
Genauigkeit und Feinheit gezeichnet.
Ich erhielt es zu London von dem gelehrten
Herrn Sam. Lyſons.
b) Von der mongoliſchen Varietaͤt.
3) Coſſim Ali Chan, einſt Praͤſident (Na-
bob
) von Bengalen, der nachher zu Delhi
ein Prieſter Muhameds (Faquir) wurde.
Mit lebendigen Farben von einem muha-
medaniſchen (mauriſchen) Mahler gemahlt.
Nebſt dem folgenden ein Geſchenk des nun
der Erde entnommenen Baron Braun,
engliſchen Reſidenten zu Bern, ehema-
ligen engliſchen Obriſten in Indien.
4) Die Gattin des letzten mongoliſchen
Kaiſers, Scha Allun, welcher im Jahr
1790 ſtarb. Mit aͤhnlicher kuͤnſtlicher Hand
gemahlt. *)
5) Das
*) Des Urſprungs halber habe ich dieſe beyden Abbil-
dungen von den Fuͤrſten des neueren Indiens zu
mongo-
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[13/0047] pferſtecher auszeichnen, welche jedoch einzeln aufzu- zeichnen, der Raum dieſer Anzeige nicht geſtattet. Indeß duͤrfte ich doch wenigſtens eine Ueberſicht von den merkwuͤrdigſten Handzeichnungen beyfuͤgen: a) Von der kaukaſiſchen Varietaͤt. 1) Ein Tuͤrke. Mit Roͤthelſtift zu Berlin nach dem Leben gezeichnet, von dem unge- meinen Kuͤnſtler: Dan. Chodowieki, wel- cher mir mit dieſer Handzeichnung ein Ge- ſchenk gemacht hat. 2) Eine Frau aus Indoſtan, von einem in- dianiſchen Mahler mit bewundernswuͤrdiger Genauigkeit und Feinheit gezeichnet. Ich erhielt es zu London von dem gelehrten Herrn Sam. Lyſons. b) Von der mongoliſchen Varietaͤt. 3) Coſſim Ali Chan, einſt Praͤſident (Na- bob) von Bengalen, der nachher zu Delhi ein Prieſter Muhameds (Faquir) wurde. Mit lebendigen Farben von einem muha- medaniſchen (mauriſchen) Mahler gemahlt. Nebſt dem folgenden ein Geſchenk des nun der Erde entnommenen Baron Braun, engliſchen Reſidenten zu Bern, ehema- ligen engliſchen Obriſten in Indien. 4) Die Gattin des letzten mongoliſchen Kaiſers, Scha Allun, welcher im Jahr 1790 ſtarb. Mit aͤhnlicher kuͤnſtlicher Hand gemahlt. *) 5) Das *) Des Urſprungs halber habe ich dieſe beyden Abbil- dungen von den Fuͤrſten des neueren Indiens zu mongo-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_menschengeschlecht_1798/47>, abgerufen am 21.11.2024.