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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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13. glis. Cauda rotunda, in apice crassior.

1. +. Esculentus, der Siebenschläfer, die Rell-
maus, Le Loir. G. canus, subtus albi-
dus
. *

Valvassor Ehre des Herzogth. Krain, Th.
I. S. 437. u. f.

Der Siebenschläfer ist der wahre glis der Al-
ten, den sie als die größte Delicatesse verspei-
sten*), und daher in eigenen glirariis**) mä-
steten. Er ist im südlichern Europa zu Hause,
lebt in Eichen- und Buchenwäldern, nistet in
holen Bäumen; kommt nur des Nachts zum Vor-
schein; und hält langen und sehr festen Winter-
schlaf. Das Fell des Thiers giebt ein brauch-
bar Pelzwerk, wird aber meist von den Kürsch-
nern schwarzfleckicht gebeizt.

2. +. Quercinus. die Eichelmaus, grosse Ha-
selmaus, Le Lerot. G. canus, macula ni-
gra sub oculis
. *

Im südlichen Europa, nistet in holen Bäu-
men und altem Gemäuer, thut den Pfersichen
Schaden.

3. +. Avellanarius. die kleine Haselmaus. Le
Muscardin. G. pollice plantarum mutico
. *

Ein ungemein artiges, muntres Thierchen,
frißt am liebsten Haselnüsse, braucht nicht zu
trinken, faßt geschickt mit den Vorderpfötgen,
hat gar keinen Blinddarm.

b) Murina.

14. marmota. auriculae abbreviatae, cau-
da brevis, pilosa
.

*) apicivs VIII. 9.
**) varro de R. R. III. 15.

13. glis. Cauda rotunda, in apice crassior.

1. †. Esculentus, der Siebenschläfer, die Rell-
maus, Le Loir. G. canus, subtus albi-
dus
. *

Valvassor Ehre des Herzogth. Krain, Th.
I. S. 437. u. f.

Der Siebenschläfer ist der wahre glis der Al-
ten, den sie als die größte Delicatesse verspei-
sten*), und daher in eigenen glirariis**) mä-
steten. Er ist im südlichern Europa zu Hause,
lebt in Eichen- und Buchenwäldern, nistet in
holen Bäumen; kommt nur des Nachts zum Vor-
schein; und hält langen und sehr festen Winter-
schlaf. Das Fell des Thiers giebt ein brauch-
bar Pelzwerk, wird aber meist von den Kürsch-
nern schwarzfleckicht gebeizt.

2. †. Quercinus. die Eichelmaus, grosse Ha-
selmaus, Le Lérot. G. canus, macula ni-
gra sub oculis
. *

Im südlichen Europa, nistet in holen Bäu-
men und altem Gemäuer, thut den Pfersichen
Schaden.

3. †. Avellanarius. die kleine Haselmaus. Le
Muscardin. G. pollice plantarum mutico
. *

Ein ungemein artiges, muntres Thierchen,
frißt am liebsten Haselnüsse, braucht nicht zu
trinken, faßt geschickt mit den Vorderpfötgen,
hat gar keinen Blinddarm.

b) Murina.

14. marmota. auriculae abbreviatae, cau-
da brevis, pilosa
.

*) apicivs VIII. 9.
**) varro de R. R. III. 15.
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[79/0101] 13. glis. Cauda rotunda, in apice crassior. 1. †. Esculentus, der Siebenschläfer, die Rell- maus, Le Loir. G. canus, subtus albi- dus. * Valvassor Ehre des Herzogth. Krain, Th. I. S. 437. u. f. Der Siebenschläfer ist der wahre glis der Al- ten, den sie als die größte Delicatesse verspei- sten *), und daher in eigenen glirariis **) mä- steten. Er ist im südlichern Europa zu Hause, lebt in Eichen- und Buchenwäldern, nistet in holen Bäumen; kommt nur des Nachts zum Vor- schein; und hält langen und sehr festen Winter- schlaf. Das Fell des Thiers giebt ein brauch- bar Pelzwerk, wird aber meist von den Kürsch- nern schwarzfleckicht gebeizt. 2. †. Quercinus. die Eichelmaus, grosse Ha- selmaus, Le Lérot. G. canus, macula ni- gra sub oculis. * Im südlichen Europa, nistet in holen Bäu- men und altem Gemäuer, thut den Pfersichen Schaden. 3. †. Avellanarius. die kleine Haselmaus. Le Muscardin. G. pollice plantarum mutico. * Ein ungemein artiges, muntres Thierchen, frißt am liebsten Haselnüsse, braucht nicht zu trinken, faßt geschickt mit den Vorderpfötgen, hat gar keinen Blinddarm. b) Murina. 14. marmota. auriculae abbreviatae, cau- da brevis, pilosa. *) apicivs VIII. 9. **) varro de R. R. III. 15.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/101>, abgerufen am 24.11.2024.