Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.§. 180. Wie aber dieser Nahrungssaft in die Pflan- §. 181. Bey vielen Gewächsen wird die Wurzel §. 182. Zu äusserst nemlich ist Wurzel und Stamm §. 183. Das Holz oder was dessen Stelle bey den §. 180. Wie aber dieser Nahrungssaft in die Pflan- §. 181. Bey vielen Gewächsen wird die Wurzel §. 182. Zu äusserst nemlich ist Wurzel und Stamm §. 183. Das Holz oder was dessen Stelle bey den <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0010" xml:id="pb454_0001" n="454"/> <head rendition="#c">§. 180.</head><lb/> <p>Wie aber dieser Nahrungssaft in die Pflan-<lb/> ze steige, und durch was für Adern und Ge-<lb/> fäße, wird durch den artigen Versuch sichtbar,<lb/> wenn man abgeschnittene Zweige einige Zeit<lb/> lang in gefärbtes Wasser steckt, und nachher in<lb/> verschiedenen Richtungen durchschneidet.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 181.</head><lb/> <p>Bey vielen Gewächsen wird die Wurzel<lb/> gleich über der Erde in Blätter vertheilt: bey<lb/> den mehresten aber erst noch in einen Stamm<lb/> oder Stengel, Halm (wie mans bey man-<lb/> chen Pflanzen nennt) verlängert, der aber im<lb/> Grunde die gleiche Struktur wie die Wurzel<lb/> selbst, behält.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 182.</head><lb/> <p>Zu äusserst nemlich ist Wurzel und Stamm<lb/> mit einer feinen Oberhaut bedeckt; unter die-<lb/> ser liegt die Rinde; hierunter die Hauptsub-<lb/> stanz, oder das Holz; und in der Mitte von<lb/> diesem endlich das Mark.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 183.</head><lb/> <p>Das Holz oder was dessen Stelle bey den<lb/> Kräutern und Standen vertritt, besteht aus<lb/> einem zellichten Gewebe und unzähligen Ge-<lb/> fässen von mancherley Art, deren einige aufs<lb/> sonderbarste aus einem spiralmäßig in die Länge<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [454/0010]
§. 180.
Wie aber dieser Nahrungssaft in die Pflan-
ze steige, und durch was für Adern und Ge-
fäße, wird durch den artigen Versuch sichtbar,
wenn man abgeschnittene Zweige einige Zeit
lang in gefärbtes Wasser steckt, und nachher in
verschiedenen Richtungen durchschneidet.
§. 181.
Bey vielen Gewächsen wird die Wurzel
gleich über der Erde in Blätter vertheilt: bey
den mehresten aber erst noch in einen Stamm
oder Stengel, Halm (wie mans bey man-
chen Pflanzen nennt) verlängert, der aber im
Grunde die gleiche Struktur wie die Wurzel
selbst, behält.
§. 182.
Zu äusserst nemlich ist Wurzel und Stamm
mit einer feinen Oberhaut bedeckt; unter die-
ser liegt die Rinde; hierunter die Hauptsub-
stanz, oder das Holz; und in der Mitte von
diesem endlich das Mark.
§. 183.
Das Holz oder was dessen Stelle bey den
Kräutern und Standen vertritt, besteht aus
einem zellichten Gewebe und unzähligen Ge-
fässen von mancherley Art, deren einige aufs
sonderbarste aus einem spiralmäßig in die Länge
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |