Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.im höhern Alter ein Harz. Andere Campfer: §. 197. Wir kommen zur Fortpflanzung der Ge- §. 198. Die erste Arr der Propagation, von der im höhern Alter ein Harz. Andere Campfer: §. 197. Wir kommen zur Fortpflanzung der Ge- §. 198. Die erste Arr der Propagation, von der <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0017" xml:id="pb461_0001" n="461"/> im höhern Alter ein Harz. Andere Campfer:<lb/> andere Zucker, Wachs ꝛc. Die Birken und einige<lb/> andere Bäume enthalten im Frühjahr, wenn<lb/> die Nahrung aus der Erde von neuen und mit<lb/> bewundernswürdiger Gewalt in die Bäume<lb/> schießt, eine Menge besondern Saft u. s. w.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 197.</head><lb/> <p>Wir kommen zur Fortpflanzung der Ge-<lb/> wachse, deren mannichfaltige Arten sich doch auf<lb/> drey Hauptwege zurückbringen lassen. Auf die<lb/> Fortpflanzung durch Wurzeln oder Zweige,<lb/> zweytens durch Augen, und endlich durch<lb/> Saamen.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 198.</head><lb/> <p>Die erste Arr der Propagation, von der<lb/> wir auch schon im Thierreich bey den Polypen<lb/> und sonst Spuren bemerkt haben, ist im Ge-<lb/> wächsreich desto gewöhnlicher. Wurzel, Stamm<lb/> und Aeste sind wie gesagt (§. 181. und f.)<lb/> von einerley Structur, und es ist daher be-<lb type="inWord"/> greiflich, wie die Gewächse auch durch alle<lb/> diese Theile sich vermehren können. Theils ge-<lb/> schieht das von Natur, theis durch Kunst, beym<lb/> absinken, ablegen. Es gibt z. E. eine Art<lb/> Feigenbaum (<hi rendition="#aq">Ficus bengalensis</hi>) dessen Zwei-<lb/> ge herab hängen, und so bald sie den Boden<lb/> berühren, von selbst Wurzel schlagen; so daß<lb/> ein einziger solcher Baum mit der Zeit ein klei-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [461/0017]
im höhern Alter ein Harz. Andere Campfer:
andere Zucker, Wachs ꝛc. Die Birken und einige
andere Bäume enthalten im Frühjahr, wenn
die Nahrung aus der Erde von neuen und mit
bewundernswürdiger Gewalt in die Bäume
schießt, eine Menge besondern Saft u. s. w.
§. 197.
Wir kommen zur Fortpflanzung der Ge-
wachse, deren mannichfaltige Arten sich doch auf
drey Hauptwege zurückbringen lassen. Auf die
Fortpflanzung durch Wurzeln oder Zweige,
zweytens durch Augen, und endlich durch
Saamen.
§. 198.
Die erste Arr der Propagation, von der
wir auch schon im Thierreich bey den Polypen
und sonst Spuren bemerkt haben, ist im Ge-
wächsreich desto gewöhnlicher. Wurzel, Stamm
und Aeste sind wie gesagt (§. 181. und f.)
von einerley Structur, und es ist daher be-
greiflich, wie die Gewächse auch durch alle
diese Theile sich vermehren können. Theils ge-
schieht das von Natur, theis durch Kunst, beym
absinken, ablegen. Es gibt z. E. eine Art
Feigenbaum (Ficus bengalensis) dessen Zwei-
ge herab hängen, und so bald sie den Boden
berühren, von selbst Wurzel schlagen; so daß
ein einziger solcher Baum mit der Zeit ein klei-
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