Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.Seite raus, daher sich die auffallende Erschei- §. 201. Weit allgemeiner aber, als alle diese Fort- §. 202. Die Blüthe der Gewächse nemlich, sie Seite raus, daher sich die auffallende Erschei- §. 201. Weit allgemeiner aber, als alle diese Fort- §. 202. Die Blüthe der Gewächse nemlich, sie <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0019" xml:id="pb463_0001" n="463"/> Seite raus, daher sich die auffallende Erschei-<lb/> nung erklären läßt, daß manche Zwiebelgewächse,<lb/> (zumal die Fritillarien) auf den Rabbatten ih-<lb type="inWord"/> re alte Stelle nach und nach zu verändern und<lb/> umher zu kriechen scheinen.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 201.</head><lb/> <p>Weit allgemeiner aber, als alle diese Fort-<lb/> pflanzungswege und vielleicht im ganzen Pflan-<lb/> zenreich verbreitet, ist endlich die dritte Art (§.<lb/> 197.), mittelst der Blüthe, die darnach zur<lb/> Frucht oder auf andere Weise zu Saamen<lb/> reift.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 202.</head><lb/> <p>Die Blüthe der Gewächse nemlich, sie<lb/> wag übrigens gestaltet seyn wie sie will, sie mag<lb/> einzeln, oder mehrere zusammen als Traube,<lb/> oder Aehre oder Kätzgen ꝛc. wachsen, enthält in<lb/> ihrer Mitte auf dem sogenannten Fruchtboden<lb/> (<hi rendition="#aq">receptaculum</hi>) verschiedene ausgezeichnet ge-<lb/> bildete Theile, die in Rücksicht ihrer Bestim-<lb/> mung und Verrichtung viele Aehnlichkeit mit<lb/> den Zeugungswerkzeugen der Thiere haben. Ei-<lb/> nige derselben sind nemlich männlich, andere<lb/> weiblich, und diese sollen, wenn die Zeit der<lb/> Fortpflanzung herbey gekommen ist, von jenen<lb/> befruchtet werden.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [463/0019]
Seite raus, daher sich die auffallende Erschei-
nung erklären läßt, daß manche Zwiebelgewächse,
(zumal die Fritillarien) auf den Rabbatten ih-
re alte Stelle nach und nach zu verändern und
umher zu kriechen scheinen.
§. 201.
Weit allgemeiner aber, als alle diese Fort-
pflanzungswege und vielleicht im ganzen Pflan-
zenreich verbreitet, ist endlich die dritte Art (§.
197.), mittelst der Blüthe, die darnach zur
Frucht oder auf andere Weise zu Saamen
reift.
§. 202.
Die Blüthe der Gewächse nemlich, sie
wag übrigens gestaltet seyn wie sie will, sie mag
einzeln, oder mehrere zusammen als Traube,
oder Aehre oder Kätzgen ꝛc. wachsen, enthält in
ihrer Mitte auf dem sogenannten Fruchtboden
(receptaculum) verschiedene ausgezeichnet ge-
bildete Theile, die in Rücksicht ihrer Bestim-
mung und Verrichtung viele Aehnlichkeit mit
den Zeugungswerkzeugen der Thiere haben. Ei-
nige derselben sind nemlich männlich, andere
weiblich, und diese sollen, wenn die Zeit der
Fortpflanzung herbey gekommen ist, von jenen
befruchtet werden.
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