Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.setzt sind, von ungleicher Höhe, die häufigsten 4. Tufaceus, Tufa. Ein Gemische von Asche, Bimsstein etc. das 5. Puteolanus, Puzzolana. Bimssteinartig, blaulich grau in kleinen Stück- 6. Pumiceus. Bimsstein. Ueberaus leicht, so daß er auf dem Wasser *) S. die beiden grossen Kupfertafeln die Vivares
nach S. Drury A. 1743. von diesem so äusserst merkwürdigen Basalten gestochen hat. setzt sind, von ungleicher Höhe, die häufigsten 4. Tufaceus, Tufa. Ein Gemische von Asche, Bimsstein ꝛc. das 5. Puteolanus, Puzzolana. Bimssteinartig, blaulich grau in kleinen Stück- 6. Pumiceus. Bimsstein. Ueberaus leicht, so daß er auf dem Wasser *) S. die beiden grossen Kupfertafeln die Vivares
nach S. Drury A. 1743. von diesem so äusserst merkwürdigen Basalten gestochen hat. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0067" xml:id="pb511_0001" n="511"/> setzt sind, von ungleicher Höhe, die häufigsten<lb/> 8 bis 12 Zoll hoch, jedes etwa 200 Pfund schwer,<lb/> und was das unbegreiflichste ist, fast durchge-<lb/> hends auf der einen Seite convex, auf der an-<lb/> dern concav, am Rande ausgeschweift, und die<lb/> Ecken fast wie an einer Krone zugespizt.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>S. die beiden grossen Kupfertafeln die Vivares<lb/> nach S. Drury A. 1743. von diesem so äusserst<lb/> merkwürdigen Basalten gestochen hat.</p></note> </p> <p rendition="#indent-2">4. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Tufaceus</hi></hi>, Tufa.</p> <p rendition="#l1em">Ein Gemische von Asche, Bimsstein ꝛc. das<lb/> als ein flüssiger Schaum von den Vulcanen aus-<lb/> geworfen wird, und nachher zu einem lockern,<lb/> leichten, bläserigen Stein von brauner, gelbli-<lb/> cher oder grünlicher Farbe verhärtet; enthält<lb/> häufig fremde Körper, Conchylien ꝛc. auch ha-<lb/> ben wir weisse, bimsteinartige Granaten von 24<lb/> viereckten Flächen darin gefunden.</p> <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Puteolanus</hi></hi>, Puzzolana.</p> <p rendition="#l1em">Bimssteinartig, blaulich grau in kleinen Stück-<lb/> gen oder auch gepülvert; gibt treflichen Mörtel,<lb/> und wird zumal zum Wasserbau gebraucht. Der<lb/> Tarras oder Traß ist eine festere steinartige<lb/> Puzzolana; die zum gleichen Gebrauche dient,<lb/> und zuweilen der Tufa ähnelt, aber nicht so<lb/> leicht locker, bläserig, schlackich ist.</p> <p rendition="#indent-2">6. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pumiceus</hi></hi>. Bimsstein.</p> <p rendition="#l1em">Ueberaus leicht, so daß er auf dem Wasser<lb/> schwimmt: meist graulicht, von einer gleichsam<lb/> zaserichen Textur, auch wenn er gepülvert wor-<lb/> den, scharf anzufühlen.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [511/0067]
setzt sind, von ungleicher Höhe, die häufigsten
8 bis 12 Zoll hoch, jedes etwa 200 Pfund schwer,
und was das unbegreiflichste ist, fast durchge-
hends auf der einen Seite convex, auf der an-
dern concav, am Rande ausgeschweift, und die
Ecken fast wie an einer Krone zugespizt. *)
4. Tufaceus, Tufa.
Ein Gemische von Asche, Bimsstein ꝛc. das
als ein flüssiger Schaum von den Vulcanen aus-
geworfen wird, und nachher zu einem lockern,
leichten, bläserigen Stein von brauner, gelbli-
cher oder grünlicher Farbe verhärtet; enthält
häufig fremde Körper, Conchylien ꝛc. auch ha-
ben wir weisse, bimsteinartige Granaten von 24
viereckten Flächen darin gefunden.
5. Puteolanus, Puzzolana.
Bimssteinartig, blaulich grau in kleinen Stück-
gen oder auch gepülvert; gibt treflichen Mörtel,
und wird zumal zum Wasserbau gebraucht. Der
Tarras oder Traß ist eine festere steinartige
Puzzolana; die zum gleichen Gebrauche dient,
und zuweilen der Tufa ähnelt, aber nicht so
leicht locker, bläserig, schlackich ist.
6. Pumiceus. Bimsstein.
Ueberaus leicht, so daß er auf dem Wasser
schwimmt: meist graulicht, von einer gleichsam
zaserichen Textur, auch wenn er gepülvert wor-
den, scharf anzufühlen.
*) S. die beiden grossen Kupfertafeln die Vivares
nach S. Drury A. 1743. von diesem so äusserst
merkwürdigen Basalten gestochen hat.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |