Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.bekannten Gebrauch auch durch die daraus ver- 1. Natiuum, gediegen. Dergleichen soll sich in Momnutshire und in 2. Mineralisatum, vererzt. a) Bleyglanz. Galena. Das allergemeinste Bleyerzt, und fast durch- b) Bleyspat. Vorzüglich von dreyerley Farben: weiß, wie 6. perrvm, Eisen, nigrescens, duris- Das nutzbarste wichtigste von allen Metallen, bekannten Gebrauch auch durch die daraus ver- 1. Natiuum, gediegen. Dergleichen soll sich in Momnutshire und in 2. Mineralisatum, vererzt. a) Bleyglanz. Galena. Das allergemeinste Bleyerzt, und fast durch- b) Bleyspat. Vorzüglich von dreyerley Farben: weiß, wie 6. perrvm, Eisen, nigrescens, duris- Das nutzbarste wichtigste von allen Metallen, <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0089" xml:id="pb533_0001" n="533"/> bekannten Gebrauch auch durch die daraus ver-<lb/> fertigten Farben, Bleyweiß, Bleygelb, Menni-<lb/> ge ꝛc. durch die Goldglätte, Silberglätte ꝛc.<lb/> nutzbar.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Natiuum</hi></hi>, gediegen.</p> <p rendition="#l1em">Dergleichen soll sich in Momnutshire und in<lb/> Böhmen gefunden haben. Im Museum ist eine<lb/> Bleyglanzstufe aus Steyermask mit gediegnen<lb/> Körnern, die uns aber bedenklich vorkommen.</p> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mineralisatum</hi></hi>, vererzt.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">a</hi>) Bleyglanz. <hi rendition="#aq">Galena</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Das allergemeinste Bleyerzt, und fast durch-<lb type="inWord"/> gehends mehr oder weniger silberhaltig, so daß,<lb/> wie schon erinnert worden, auch das mehrste Sil-<lb type="inWord"/> ber daraus gewonnen wird. Die Gestalt des<lb/> Bleyglanzes ist meist in Würfeln, zuweilen<lb/> von 20 Cubiczoll, glänzend auf dem Bru-<lb/> che, von gröbern oder feinern Gefüge (grob-<lb/> speisig und klarspeisig): theils stralicht,<lb/> Bleyschweif.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">b</hi>) Bleyspat.</p> <p rendition="#l1em">Vorzüglich von dreyerley Farben: weiß, wie<lb/> die prachtvollen Stücke, die ehedem auf dem<lb/> Glücksrade bey Cellerfeld gebrochen: grün wie<lb/> das Böhmische, Breysacher ꝛc. und drittens roth,<lb/> zum Theil Rubinroth und durchsichtig, wie die<lb/> grossen Stücke von Catharinenburg unter den<lb/> Aschischen Geschenken.</p> <p rendition="#indent-1">6. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">perrvm</hi></hi></hi>, Eisen, <hi rendition="#aq">nigrescens, duris-<lb/> simum, magneti adhaerens</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Das nutzbarste wichtigste von allen Metallen,<lb/> das selbst, wenn es innerlich genossen wird, ge-<lb type="inWord"/> </p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [533/0089]
bekannten Gebrauch auch durch die daraus ver-
fertigten Farben, Bleyweiß, Bleygelb, Menni-
ge ꝛc. durch die Goldglätte, Silberglätte ꝛc.
nutzbar.
1. Natiuum, gediegen.
Dergleichen soll sich in Momnutshire und in
Böhmen gefunden haben. Im Museum ist eine
Bleyglanzstufe aus Steyermask mit gediegnen
Körnern, die uns aber bedenklich vorkommen.
2. Mineralisatum, vererzt.
a) Bleyglanz. Galena.
Das allergemeinste Bleyerzt, und fast durch-
gehends mehr oder weniger silberhaltig, so daß,
wie schon erinnert worden, auch das mehrste Sil-
ber daraus gewonnen wird. Die Gestalt des
Bleyglanzes ist meist in Würfeln, zuweilen
von 20 Cubiczoll, glänzend auf dem Bru-
che, von gröbern oder feinern Gefüge (grob-
speisig und klarspeisig): theils stralicht,
Bleyschweif.
b) Bleyspat.
Vorzüglich von dreyerley Farben: weiß, wie
die prachtvollen Stücke, die ehedem auf dem
Glücksrade bey Cellerfeld gebrochen: grün wie
das Böhmische, Breysacher ꝛc. und drittens roth,
zum Theil Rubinroth und durchsichtig, wie die
grossen Stücke von Catharinenburg unter den
Aschischen Geschenken.
6. perrvm, Eisen, nigrescens, duris-
simum, magneti adhaerens.
Das nutzbarste wichtigste von allen Metallen,
das selbst, wenn es innerlich genossen wird, ge-
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