sich gern am Wasser auf, und wird vorzüglich seines schönen Felles wegen gesucht.
3. Putorius. Das Stinkthier, Conepate. V. lineis quinque dorsalibus albis.
catesbynat. hist. of Carolina, II, tab. LXII.
Das Stinkthier, was unserm Iltis änelt, hat seinen Namen von dem über alle Beschrei- bung unerträglichem Gestank, den es, so wie mehrere verwandte Gattungen seines Ge- schlechts, im Zorne von sich giebt. Besonders heftig stinkt der Harnoder nach Carvers Versi- cherung ein besondrer unter der Harnblase be- findlicher Saft des Thiers, den es auf viele Fuß weit gegen seinen Feind zu sprützen vermag.
4. Ichneumon. Die pharaonsmaus, der Mungo.
rvmph. herbar. Amboin. auctar. T. XXVIII. fig. 2. 3.
Dieses berühmte Thier, was keineswegs mit dem minder bekannten Ichneumon des vorigen Geschlechts verwechselt werden darf, ist in Ost- indien und vorzüglich in Aegypten zu Hause. Es lebt von Schlangen, Fröschen, Mäusen und besonders von Crocodileyern, die es mit viel Verschlagenheit aus dem Sande scharrt. Man glaubt, wenn es von der Brillenschlange gebis- sen worden, so brauche es. Schlangenwurzel (Ophiorhiza Mungos) zum Gegengifft.
5. Lotor, das Coati, der Raccun, (Linne's Ursus lotor.) V. cauda annulata, fascia fu- sca palpebras ambiente. *
seba thes. I. tab. XLII. fig. 2.
Das ganze Ansehen des Coati, seine Lebens- art, sein Zibethbeutel beym Hintern u. s. w.
sich gern am Wasser auf, und wird vorzüglich seines schönen Felles wegen gesucht.
3. Putorius. Das Stinkthier, Conepate. V. lineis quinque dorsalibus albis.
catesbynat. hist. of Carolina, II, tab. LXII.
Das Stinkthier, was unserm Iltis änelt, hat seinen Namen von dem über alle Beschrei- bung unerträglichem Gestank, den es, so wie mehrere verwandte Gattungen seines Ge- schlechts, im Zorne von sich giebt. Besonders heftig stinkt der Harnoder nach Carvers Versi- cherung ein besondrer unter der Harnblase be- findlicher Saft des Thiers, den es auf viele Fuß weit gegen seinen Feind zu sprützen vermag.
4. Ichneumon. Die pharaonsmaus, der Mungo.
rvmph. herbar. Amboin. auctar. T. XXVIII. fig. 2. 3.
Dieses berühmte Thier, was keineswegs mit dem minder bekannten Ichneumon des vorigen Geschlechts verwechselt werden darf, ist in Ost- indien und vorzüglich in Aegypten zu Hause. Es lebt von Schlangen, Fröschen, Mäusen und besonders von Crocodileyern, die es mit viel Verschlagenheit aus dem Sande scharrt. Man glaubt, wenn es von der Brillenschlange gebis- sen worden, so brauche es. Schlangenwurzel (Ophiorhiza Mungos) zum Gegengifft.
5. Lotor, das Coati, der Raccun, (Linne's Ursus lotor.) V. cauda annulata, fascia fu- sca palpebras ambiente. *
seba thes. I. tab. XLII. fig. 2.
Das ganze Ansehen des Coati, seine Lebens- art, sein Zibethbeutel beym Hintern u. s. w.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000023"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0105"xml:id="pb093_0001"n="93"/>
sich gern am Wasser auf, und wird vorzüglich<lb/>
seines schönen Felles wegen gesucht.</p><prendition="#indent-2">3. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Putorius</hi></hi>. Das Stinkthier, Conepate. V.<lb/><hirendition="#aq">lineis quinque dorsalibus albis.</hi></p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k"><hirendition="#g">catesby</hi></hi><hirendition="#i">nat. hist. of Carolina</hi>, II, tab</hi>.<lb/>
LXII.</p><prendition="#l1em">Das Stinkthier, was unserm Iltis änelt,<lb/>
hat seinen Namen von dem über alle Beschrei-<lb/>
bung unerträglichem Gestank, den es, so wie<lb/>
mehrere verwandte Gattungen seines Ge-<lb/>
schlechts, im Zorne von sich giebt. Besonders<lb/>
heftig stinkt der Harn<choice><sic/><corrsource="#pbVII_0001"type="corrigenda">oder nach Carvers Versi-<lb/>
cherung ein besondrer unter der Harnblase be-<lb/>
findlicher Saft</corr></choice> des Thiers, den es auf<lb/>
viele Fuß weit gegen seinen Feind zu sprützen<lb/>
vermag.</p><prendition="#indent-2">4. <hirendition="#aq">Ichneumon</hi>. Die pharaonsmaus, der<lb/>
Mungo.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k"><hirendition="#g">rvmph</hi></hi>. <hirendition="#i">herbar. Amboin</hi>. auctar. T.</hi><lb/>
XXVIII. <hirendition="#aq">fig.</hi> 2. 3.</p><prendition="#l1em">Dieses berühmte Thier, was keineswegs mit<lb/>
dem minder bekannten Ichneumon des vorigen<lb/>
Geschlechts verwechselt werden darf, ist in Ost-<lb/>
indien und vorzüglich in Aegypten zu Hause.<lb/>
Es lebt von Schlangen, Fröschen, Mäusen und<lb/>
besonders von Crocodileyern, die es mit viel<lb/>
Verschlagenheit aus dem Sande scharrt. Man<lb/>
glaubt, wenn es von der Brillenschlange gebis-<lb/>
sen worden, so brauche es. Schlangenwurzel<lb/><hirendition="#aq">(Ophiorhiza Mungos)</hi> zum Gegengifft.</p><prendition="#indent-2">5. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Lotor</hi></hi>, das Coati, der Raccun, (Linne's<lb/><hirendition="#aq">Ursus lotor</hi>.) V. <hirendition="#aq">cauda annulata, fascia fu-<lb/>
sca palpebras ambiente</hi>. *</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k"><hirendition="#g">seba</hi></hi> thes.</hi> I. <hirendition="#aq">tab.</hi> XLII. <hirendition="#aq">fig.</hi> 2.</p><prendition="#l1em">Das ganze Ansehen des Coati, seine Lebens-<lb/>
art, sein Zibethbeutel beym Hintern u. s. w.<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[93/0105]
sich gern am Wasser auf, und wird vorzüglich
seines schönen Felles wegen gesucht.
3. Putorius. Das Stinkthier, Conepate. V.
lineis quinque dorsalibus albis.
catesby nat. hist. of Carolina, II, tab.
LXII.
Das Stinkthier, was unserm Iltis änelt,
hat seinen Namen von dem über alle Beschrei-
bung unerträglichem Gestank, den es, so wie
mehrere verwandte Gattungen seines Ge-
schlechts, im Zorne von sich giebt. Besonders
heftig stinkt der Harnoder nach Carvers Versi-
cherung ein besondrer unter der Harnblase be-
findlicher Saft des Thiers, den es auf
viele Fuß weit gegen seinen Feind zu sprützen
vermag.
4. Ichneumon. Die pharaonsmaus, der
Mungo.
rvmph. herbar. Amboin. auctar. T.
XXVIII. fig. 2. 3.
Dieses berühmte Thier, was keineswegs mit
dem minder bekannten Ichneumon des vorigen
Geschlechts verwechselt werden darf, ist in Ost-
indien und vorzüglich in Aegypten zu Hause.
Es lebt von Schlangen, Fröschen, Mäusen und
besonders von Crocodileyern, die es mit viel
Verschlagenheit aus dem Sande scharrt. Man
glaubt, wenn es von der Brillenschlange gebis-
sen worden, so brauche es. Schlangenwurzel
(Ophiorhiza Mungos) zum Gegengifft.
5. Lotor, das Coati, der Raccun, (Linne's
Ursus lotor.) V. cauda annulata, fascia fu-
sca palpebras ambiente. *
seba thes. I. tab. XLII. fig. 2.
Das ganze Ansehen des Coati, seine Lebens-
art, sein Zibethbeutel beym Hintern u. s. w.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/105>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.