in den Fettbeutel steckt. Es giebt zwey Spiel- arten von diesen Thieren: Hunds-Dachse nemlich, und Schweins Dachse.
VII. FERAE.
Die grossen reissenden Thiere, die Men- schen anfallen; wozu wir aber nicht, wie Linne thut, auch den Maulwurf oder den unschuldigen Igel rechnen können.
1. +. Arctos. der Bär. U. fusco nigricans, collo brevi. *
Ein phlegmatisches, brummichtes, aber im Grunde gutmüthiges Geschöpf, was mehren- theils einsam in den grossen Wäldern, und in den Alpgegenden der nordlichen Erde lebt, und was sich nur im grösten Grimm, und wenn es aufs äusserste gebracht worden, am Menschen vergreift. In der Jugend nährt sich der Bär fast blos von Gewächsen; nach dem dritten Jahr aber mehr vom Fleisch; sein gröster Leckerbis- sen aber ist Honig. Zum Gefechte stellt er sich auf die Hinterfüsse, drückt und schlägt seinen Feind mit den Norderkatzen, und bedient sich des Gebisses seltner als andere reissende Thiere. Er hat ausnehmende Stärke und ist im Stande ganze Pferde fortzuschleppen und mit seinen scharfen Krallen das Fleisch bis auf die Knochen
in den Fettbeutel steckt. Es giebt zwey Spiel- arten von diesen Thieren: Hunds-Dachse nemlich, und Schweins Dachse.
VII. FERAE.
Die grossen reissenden Thiere, die Men- schen anfallen; wozu wir aber nicht, wie Linne thut, auch den Maulwurf oder den unschuldigen Igel rechnen können.
1. †. Arctos. der Bär. U. fusco nigricans, collo brevi. *
Ein phlegmatisches, brummichtes, aber im Grunde gutmüthiges Geschöpf, was mehren- theils einsam in den grossen Wäldern, und in den Alpgegenden der nordlichen Erde lebt, und was sich nur im grösten Grimm, und wenn es aufs äusserste gebracht worden, am Menschen vergreift. In der Jugend nährt sich der Bär fast blos von Gewächsen; nach dem dritten Jahr aber mehr vom Fleisch; sein gröster Leckerbis- sen aber ist Honig. Zum Gefechte stellt er sich auf die Hinterfüsse, drückt und schlägt seinen Feind mit den Norderkatzen, und bedient sich des Gebisses seltner als andere reissende Thiere. Er hat ausnehmende Stärke und ist im Stande ganze Pferde fortzuschleppen und mit seinen scharfen Krallen das Fleisch bis auf die Knochen
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in den Fettbeutel steckt. Es giebt zwey Spiel-
arten von diesen Thieren: Hunds-Dachse
nemlich, und Schweins Dachse.
VII. FERAE.
Die grossen reissenden Thiere, die Men-
schen anfallen; wozu wir aber nicht, wie
Linne thut, auch den Maulwurf oder den
unschuldigen Igel rechnen können.
24. ursvs. Dentes primores superiores alter-
natim excavati, inferiores laterales lobati,
lingua laevis, cauda abrupta.
1. †. Arctos. der Bär. U. fusco nigricans,
collo brevi. *
Ein phlegmatisches, brummichtes, aber im
Grunde gutmüthiges Geschöpf, was mehren-
theils einsam in den grossen Wäldern, und in
den Alpgegenden der nordlichen Erde lebt, und
was sich nur im grösten Grimm, und wenn es
aufs äusserste gebracht worden, am Menschen
vergreift. In der Jugend nährt sich der Bär
fast blos von Gewächsen; nach dem dritten Jahr
aber mehr vom Fleisch; sein gröster Leckerbis-
sen aber ist Honig. Zum Gefechte stellt er sich
auf die Hinterfüsse, drückt und schlägt seinen
Feind mit den Norderkatzen, und bedient sich
des Gebisses seltner als andere reissende Thiere.
Er hat ausnehmende Stärke und ist im Stande
ganze Pferde fortzuschleppen und mit seinen
scharfen Krallen das Fleisch bis auf die Knochen
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/107>, abgerufen am 23.11.2024.
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