1. Camelopardalis. Die Giraffe. C. cornibus brevibus, rectis, tuberculo frontali, iuba dorsali, humeris longissimis.
Cptn. carteret, in philos. Transact. Vol. LX. tab. 1.
Die Giraffe hat, wegen ihres langen Halses, ihres kurzen Körpers, des abhängigen Rückens, der langen Vorderfüsse, der kleinen Hörner, der Hals- und Rückenmäne, und wegen ihres röth- lichen, schön gefleckten Fells, ein überaus son- derbares Ansehn, und verdient allerdings daher in einem eignen Geschlechte von den Hirschgat- tungen abgesondert zu seyn. Sie findet sich blos im innern Africa, kommt äusserst selten nach Europa, und ihre Geschichte ist mit vielen Fabeln und widersprechenden Nachrichten ver- dunkelt. Sie soll die schönsten Bedeutungvoll- sten Augen von der Welt haben, im Schreiten, wie die Paßgänger, immer den Vorder- und Hinterfuß der einen Seite zugleich heben, und daher einen hinkenden sonderbaren Gang haben, von dem die Bewegung des Springers im Schach- spiel entlehnt worden*). Sie ist, wenn sie auf- reckt steht, nach Gillis Zeugniß, sechzehn Fuß bock, und nährt sich vom Land der Bäume, das sie mit ihrer zwey Fuß langen Zunge abreissen soll. Sie kaut wieder, und ist, ihrer Grösse ungeachtet, doch schwächlich, furchtsam und sehr leicht zu bändigen.
31. * Cervvs. Cornua solida multifida.
1. Alces. das Elendthier. Elch. C. cornibus planis acaulibns, palmatis.
*)th. hyde, Shahiludium p. 103. sqq. ed. gr. sharpe.
31. giraffa. Cornua solida simplicissima.
1. Camelopardalis. Die Giraffe. C. cornibus brevibus, rectis, tuberculo frontali, iuba dorsali, humeris longissimis.
Cptn. carteret, in philos. Transact. Vol. LX. tab. 1.
Die Giraffe hat, wegen ihres langen Halses, ihres kurzen Körpers, des abhängigen Rückens, der langen Vorderfüsse, der kleinen Hörner, der Hals- und Rückenmäne, und wegen ihres röth- lichen, schön gefleckten Fells, ein überaus son- derbares Ansehn, und verdient allerdings daher in einem eignen Geschlechte von den Hirschgat- tungen abgesondert zu seyn. Sie findet sich blos im innern Africa, kommt äusserst selten nach Europa, und ihre Geschichte ist mit vielen Fabeln und widersprechenden Nachrichten ver- dunkelt. Sie soll die schönsten Bedeutungvoll- sten Augen von der Welt haben, im Schreiten, wie die Paßgänger, immer den Vorder- und Hinterfuß der einen Seite zugleich heben, und daher einen hinkenden sonderbaren Gang haben, von dem die Bewegung des Springers im Schach- spiel entlehnt worden*). Sie ist, wenn sie auf- reckt steht, nach Gillis Zeugniß, sechzehn Fuß bock, und nährt sich vom Land der Bäume, das sie mit ihrer zwey Fuß langen Zunge abreissen soll. Sie kaut wieder, und ist, ihrer Grösse ungeachtet, doch schwächlich, furchtsam und sehr leicht zu bändigen.
31. * Cervvs. Cornua solida multifida.
1. Alces. das Elendthier. Elch. C. cornibus planis acaulibns, palmatis.
*)th. hyde, Shahiludium p. 103. sqq. ed. gr. sharpe.
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31. giraffa. Cornua solida simplicissima.
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dorsali, humeris longissimis.
Cptn. carteret, in philos. Transact.
Vol. LX. tab. 1.
Die Giraffe hat, wegen ihres langen Halses,
ihres kurzen Körpers, des abhängigen Rückens,
der langen Vorderfüsse, der kleinen Hörner, der
Hals- und Rückenmäne, und wegen ihres röth-
lichen, schön gefleckten Fells, ein überaus son-
derbares Ansehn, und verdient allerdings daher
in einem eignen Geschlechte von den Hirschgat-
tungen abgesondert zu seyn. Sie findet sich
blos im innern Africa, kommt äusserst selten
nach Europa, und ihre Geschichte ist mit vielen
Fabeln und widersprechenden Nachrichten ver-
dunkelt. Sie soll die schönsten Bedeutungvoll-
sten Augen von der Welt haben, im Schreiten,
wie die Paßgänger, immer den Vorder- und
Hinterfuß der einen Seite zugleich heben, und
daher einen hinkenden sonderbaren Gang haben,
von dem die Bewegung des Springers im Schach-
spiel entlehnt worden *). Sie ist, wenn sie auf-
reckt steht, nach Gillis Zeugniß, sechzehn Fuß
bock, und nährt sich vom Land der Bäume, das
sie mit ihrer zwey Fuß langen Zunge abreissen
soll. Sie kaut wieder, und ist, ihrer Grösse
ungeachtet, doch schwächlich, furchtsam und
sehr leicht zu bändigen.
31. * Cervvs. Cornua solida multifida.
1. Alces. das Elendthier. Elch. C. cornibus
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*) th. hyde, Shahiludium p. 103. sqq. ed. gr. sharpe.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/133>, abgerufen am 25.11.2024.
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