1. Suillus. das Wasserschwein, Anta. T. auri- culis ovalibus, rostro spithamaeo retractili.
alamand (Zugabe zu Büffons N. G. T. XV.) tab. IX. X.
Der Tapir ist das gröste Landthier der neuen Welt, ohngefähr von der Statur eines mittel- mässigen Ochsen. Er ist fast in ganz Süd- amerika zu Hause, und macht füglich den Ueber- gang vom Schweinegeschlecht zu den Belluis. Der Kopf und die Schenkel sind wie beym Schwein; der Rüssel fast wie am Elephanten, nur weit kürzer und ohne die hakenförmige Spitze; und endlich hat das ganze Thier auch mit dem Nilpferd viel änliches. Der Tapir lebt in Gesellschaft, liegt am Tage in sumpfichten Wäldern verborgen, und geht nur des Nachts seinen Geschäften nach. Er geht gern ins Was- ser, schwimmt sehr gut, nährt sich von Zucker- rohr, und andern Vegetabilien, ist aber bey sei- ner beträchtlichen Grösse doch zärtlich und furcht- sam. Sein Rüssel ist ganz beweglich, wie beym Elephanten, und er weis sich desselben mit vielem Geschick zum aufheben, abreisten und anfassen zu bedienen.
1. Maximus. der Elephant. E. palmis plan- tisque pentadactylis. *
(fr. seraoopuscoli di fisico argumento. Napol. 1766. 4. p. 1-62. tab. I.
Das erstaunenswürdige Geschöpf findet sich im mittlern Africa und im südlichen Asien, und ist das gröste von allen Landthieren. Ein er- wachsener Elephant ist wohl funfzehn Fus hoch,
1. Suillus. das Wasserschwein, Anta. T. auri- culis ovalibus, rostro spithamaeo retractili.
alamand (Zugabe zu Büffons N. G. T. XV.) tab. IX. X.
Der Tapir ist das gröste Landthier der neuen Welt, ohngefähr von der Statur eines mittel- mässigen Ochsen. Er ist fast in ganz Süd- amerika zu Hause, und macht füglich den Ueber- gang vom Schweinegeschlecht zu den Belluis. Der Kopf und die Schenkel sind wie beym Schwein; der Rüssel fast wie am Elephanten, nur weit kürzer und ohne die hakenförmige Spitze; und endlich hat das ganze Thier auch mit dem Nilpferd viel änliches. Der Tapir lebt in Gesellschaft, liegt am Tage in sumpfichten Wäldern verborgen, und geht nur des Nachts seinen Geschäften nach. Er geht gern ins Was- ser, schwimmt sehr gut, nährt sich von Zucker- rohr, und andern Vegetabilien, ist aber bey sei- ner beträchtlichen Grösse doch zärtlich und furcht- sam. Sein Rüssel ist ganz beweglich, wie beym Elephanten, und er weis sich desselben mit vielem Geschick zum aufheben, abreisten und anfassen zu bedienen.
1. Maximus. der Elephant. E. palmis plan- tisque pentadactylis. *
(fr. seraoopuscoli di fisico argumento. Napol. 1766. 4. p. 1-62. tab. I.
Das erstaunenswürdige Geschöpf findet sich im mittlern Africa und im südlichen Asien, und ist das gröste von allen Landthieren. Ein er- wachsener Elephant ist wohl funfzehn Fus hoch,
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000023"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0141"xml:id="pb129_0001"n="129"/><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Suillus</hi></hi>. das Wasserschwein, Anta. <hirendition="#aq">T. auri-<lb/>
culis ovalibus, rostro spithamaeo retractili.</hi></p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k"><hirendition="#g">alamand</hi></hi></hi> (Zugabe zu Büffons N. G.<lb/><hirendition="#aq">T</hi>. XV.) <hirendition="#aq">tab</hi>. IX. X.</p><prendition="#l1em">Der Tapir ist das gröste Landthier der neuen<lb/>
Welt, ohngefähr von der Statur eines mittel-<lb/>
mässigen Ochsen. Er ist fast in ganz Süd-<lb/>
amerika zu Hause, und macht füglich den Ueber-<lb/>
gang vom Schweinegeschlecht zu den <hirendition="#aq">Belluis</hi>.<lb/>
Der Kopf und die Schenkel sind wie beym<lb/>
Schwein; der Rüssel fast wie am Elephanten,<lb/>
nur weit kürzer und ohne die hakenförmige<lb/>
Spitze; und endlich hat das ganze Thier auch<lb/>
mit dem Nilpferd viel änliches. Der Tapir lebt<lb/>
in Gesellschaft, liegt am Tage in sumpfichten<lb/>
Wäldern verborgen, und geht nur des Nachts<lb/>
seinen Geschäften nach. Er geht gern ins Was-<lb/>
ser, schwimmt sehr gut, nährt sich von Zucker-<lb/>
rohr, und andern Vegetabilien, ist aber bey sei-<lb/>
ner beträchtlichen Grösse doch zärtlich und furcht-<lb/>
sam. Sein Rüssel ist ganz beweglich, wie<lb/>
beym Elephanten, und er weis sich desselben<lb/>
mit vielem Geschick zum aufheben, abreisten<lb/>
und anfassen zu bedienen.</p><prendition="#indent-1">35. <hirendition="#aq"><hirendition="#k"><hirendition="#g">elephas</hi></hi>. proboscis longissima, prehen-<lb/>
silis. dentes laniarii superiores elongati.</hi></p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#aq">Maximus.</hi> der Elephant. <hirendition="#aq">E. palmis plan-<lb/>
tisque pentadactylis.</hi> *</p><prendition="#l2em">(<hirendition="#aq"><hirendition="#k"><hirendition="#g">fr. serao</hi></hi><hirendition="#i">opuscoli di fisico argumento</hi></hi>.<lb/><hirendition="#aq">Napol</hi>. 1766. 4. <hirendition="#aq">p</hi>. 1-62. <hirendition="#aq">tab</hi>. I.</p><prendition="#l1em">Das erstaunenswürdige Geschöpf findet sich<lb/>
im mittlern Africa und im südlichen Asien, und<lb/>
ist das gröste von allen Landthieren. Ein er-<lb/>
wachsener Elephant ist wohl funfzehn Fus hoch,<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[129/0141]
1. Suillus. das Wasserschwein, Anta. T. auri-
culis ovalibus, rostro spithamaeo retractili.
alamand (Zugabe zu Büffons N. G.
T. XV.) tab. IX. X.
Der Tapir ist das gröste Landthier der neuen
Welt, ohngefähr von der Statur eines mittel-
mässigen Ochsen. Er ist fast in ganz Süd-
amerika zu Hause, und macht füglich den Ueber-
gang vom Schweinegeschlecht zu den Belluis.
Der Kopf und die Schenkel sind wie beym
Schwein; der Rüssel fast wie am Elephanten,
nur weit kürzer und ohne die hakenförmige
Spitze; und endlich hat das ganze Thier auch
mit dem Nilpferd viel änliches. Der Tapir lebt
in Gesellschaft, liegt am Tage in sumpfichten
Wäldern verborgen, und geht nur des Nachts
seinen Geschäften nach. Er geht gern ins Was-
ser, schwimmt sehr gut, nährt sich von Zucker-
rohr, und andern Vegetabilien, ist aber bey sei-
ner beträchtlichen Grösse doch zärtlich und furcht-
sam. Sein Rüssel ist ganz beweglich, wie
beym Elephanten, und er weis sich desselben
mit vielem Geschick zum aufheben, abreisten
und anfassen zu bedienen.
35. elephas. proboscis longissima, prehen-
silis. dentes laniarii superiores elongati.
1. Maximus. der Elephant. E. palmis plan-
tisque pentadactylis. *
(fr. serao opuscoli di fisico argumento.
Napol. 1766. 4. p. 1-62. tab. I.
Das erstaunenswürdige Geschöpf findet sich
im mittlern Africa und im südlichen Asien, und
ist das gröste von allen Landthieren. Ein er-
wachsener Elephant ist wohl funfzehn Fus hoch,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/141>, abgerufen am 26.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.