er, ihr Fett, und die Tunkinsnester, dienen zur Speise. Die Federn zum Füllen der Bet- ten, zum schreiben, zum verkielen musika- licher Instrumente, zu Muffen, und vorzüg- lich zu mancherley Putz, weswegen sie bey vie- len wilden Völkern, zumal in Amerika und auf den Inseln der Südsee, einen der wichtigsten Handelsartickel ausmachen. Für die Arzney ist hingegen kein beträchtlicher Nutze aus die- ser Classe von Thieren zu ziehen.
§. 89.
Der Schade, den die Vögel anstiften, läst sich fast gänzlich auf die Vertilgung nuß- barer Thiere und Gewächse zurückbringen. Der Cuntur, der Lämmergeyer u. a. Raubvö- gel tödten Gemsen, Rehe, Ziegen, Schafe etc. Der Fischadler und so viele Wasservögel sind den Fischen und ihrem Laich; so wie die Fal- ken, Habichte, Sperber, Neuntödter, Ael- stern etc. dem Hausgeflügel gefährlich. Die Sperlinge und andre kleine Sangvögel schaden der Saat, den Weintrauben, den Obstbäu- men u. s. w. Und endlich werden freylich nicht blos brauchbare Gewächse, sondern auch eben sowol wucherndes Unkraut, durch die Vögel verpflanzt. Giftige Thiere finden sich aber in dieser Classe von Thieren eben so wenig als in der vorigen.
er, ihr Fett, und die Tunkinsnester, dienen zur Speise. Die Federn zum Füllen der Bet- ten, zum schreiben, zum verkielen musika- licher Instrumente, zu Muffen, und vorzüg- lich zu mancherley Putz, weswegen sie bey vie- len wilden Völkern, zumal in Amerika und auf den Inseln der Südsee, einen der wichtigsten Handelsartickel ausmachen. Für die Arzney ist hingegen kein beträchtlicher Nutze aus die- ser Classe von Thieren zu ziehen.
§. 89.
Der Schade, den die Vögel anstiften, läst sich fast gänzlich auf die Vertilgung nuß- barer Thiere und Gewächse zurückbringen. Der Cuntur, der Lämmergeyer u. a. Raubvö- gel tödten Gemsen, Rehe, Ziegen, Schafe ꝛc. Der Fischadler und so viele Wasservögel sind den Fischen und ihrem Laich; so wie die Fal- ken, Habichte, Sperber, Neuntödter, Ael- stern ꝛc. dem Hausgeflügel gefährlich. Die Sperlinge und andre kleine Sangvögel schaden der Saat, den Weintrauben, den Obstbäu- men u. s. w. Und endlich werden freylich nicht blos brauchbare Gewächse, sondern auch eben sowol wucherndes Unkraut, durch die Vögel verpflanzt. Giftige Thiere finden sich aber in dieser Classe von Thieren eben so wenig als in der vorigen.
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er, ihr Fett, und die Tunkinsnester, dienen
zur Speise. Die Federn zum Füllen der Bet-
ten, zum schreiben, zum verkielen musika-
licher Instrumente, zu Muffen, und vorzüg-
lich zu mancherley Putz, weswegen sie bey vie-
len wilden Völkern, zumal in Amerika und auf
den Inseln der Südsee, einen der wichtigsten
Handelsartickel ausmachen. Für die Arzney
ist hingegen kein beträchtlicher Nutze aus die-
ser Classe von Thieren zu ziehen.
§. 89.
Der Schade, den die Vögel anstiften,
läst sich fast gänzlich auf die Vertilgung nuß-
barer Thiere und Gewächse zurückbringen.
Der Cuntur, der Lämmergeyer u. a. Raubvö-
gel tödten Gemsen, Rehe, Ziegen, Schafe ꝛc.
Der Fischadler und so viele Wasservögel sind
den Fischen und ihrem Laich; so wie die Fal-
ken, Habichte, Sperber, Neuntödter, Ael-
stern ꝛc. dem Hausgeflügel gefährlich. Die
Sperlinge und andre kleine Sangvögel schaden
der Saat, den Weintrauben, den Obstbäu-
men u. s. w. Und endlich werden freylich nicht
blos brauchbare Gewächse, sondern auch eben
sowol wucherndes Unkraut, durch die Vögel
verpflanzt. Giftige Thiere finden sich aber
in dieser Classe von Thieren eben so wenig als
in der vorigen.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/185>, abgerufen am 25.11.2024.
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