Ein langsames träges Thier, das eine rauhe starke Stimme hat, die es zumal bey Regenwet- terzeit von sich gibt, und in der Bildung den Reihern änelt, aber nicht auf Bäumen, sondern in sumpfichten Boden nistet.
28. tantalus. Rostrum longum subula- tum teretiusculum subarcuatum, saccus ju- gularis nudus, pedes tetradactyli, basi pal- mati.
1. Ibis. T. facie rubra, rostro luteo, pedibus griseis, remigibus nigris, corpore rufescen- te albido.
Das berühmte, ehedem in Aeqypten, auf den dasigen alten Denkmälern verewigte, gött- lich verehrte und so wie die damaligen Mensch- lichen Leichen zu Mumien kostbar einbalsamir- te*) und in besondern Gewölbern in gröster Menge beygesetzte, aber jetzt wenigstens in Nie- der-Aegypten ziemlich seltne Thier.
1. +. Rusticola. die Waldschnepfe, Becasse. S. rostro basi rufescente, pedibus cinereis, femoribus tectis, fascia capitis nigra. *
Ein überaus schmackhafter, aber dummer Vo- gel; der am Tage im Gehölze verborgen liegt, und nur zur Nachtzeit, theils um sich für den Nachstellungen der Füchse und wilden Katzen
*)caylvsRecueil d'Antiquites vol. VI. tab. XI. f. 1.
Ein langsames träges Thier, das eine rauhe starke Stimme hat, die es zumal bey Regenwet- terzeit von sich gibt, und in der Bildung den Reihern änelt, aber nicht auf Bäumen, sondern in sumpfichten Boden nistet.
28. tantalus. Rostrum longum subula- tum teretiusculum subarcuatum, saccus ju- gularis nudus, pedes tetradactyli, basi pal- mati.
1. Ibis. T. facie rubra, rostro luteo, pedibus griseis, remigibus nigris, corpore rufescen- te albido.
Das berühmte, ehedem in Aeqypten, auf den dasigen alten Denkmälern verewigte, gött- lich verehrte und so wie die damaligen Mensch- lichen Leichen zu Mumien kostbar einbalsamir- te*) und in besondern Gewölbern in gröster Menge beygesetzte, aber jetzt wenigstens in Nie- der-Aegypten ziemlich seltne Thier.
1. †. Rusticola. die Waldschnepfe, Becasse. S. rostro basi rufescente, pedibus cinereis, femoribus tectis, fascia capitis nigra. *
Ein überaus schmackhafter, aber dummer Vo- gel; der am Tage im Gehölze verborgen liegt, und nur zur Nachtzeit, theils um sich für den Nachstellungen der Füchse und wilden Katzen
*)caylvsRecueil d'Antiquités vol. VI. tab. XI. f. 1.
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[203/0215]
stacea maculis transversis, subtus pallidior,
maculis oblongis fuscis. *
Ein langsames träges Thier, das eine rauhe
starke Stimme hat, die es zumal bey Regenwet-
terzeit von sich gibt, und in der Bildung den
Reihern änelt, aber nicht auf Bäumen, sondern
in sumpfichten Boden nistet.
28. tantalus. Rostrum longum subula-
tum teretiusculum subarcuatum, saccus ju-
gularis nudus, pedes tetradactyli, basi pal-
mati.
1. Ibis. T. facie rubra, rostro luteo, pedibus
griseis, remigibus nigris, corpore rufescen-
te albido.
Das berühmte, ehedem in Aeqypten, auf
den dasigen alten Denkmälern verewigte, gött-
lich verehrte und so wie die damaligen Mensch-
lichen Leichen zu Mumien kostbar einbalsamir-
te *) und in besondern Gewölbern in gröster
Menge beygesetzte, aber jetzt wenigstens in Nie-
der-Aegypten ziemlich seltne Thier.
29. scolopax. Schnepfe. Rostrum tere-
tiusculum obtusum, capite longius, facies
tecta, pedes tetradactyli, postico pluribus
articulis insistente.
1. †. Rusticola. die Waldschnepfe, Becasse.
S. rostro basi rufescente, pedibus cinereis,
femoribus tectis, fascia capitis nigra. *
Ein überaus schmackhafter, aber dummer Vo-
gel; der am Tage im Gehölze verborgen liegt,
und nur zur Nachtzeit, theils um sich für den
Nachstellungen der Füchse und wilden Katzen
*) caylvs Recueil d'Antiquités vol. VI. tab. XI. f. 1.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/215>, abgerufen am 23.11.2024.
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