der Brustschwiele und einer andern am Hinter- leibe, die ihm beide beym liegen sitzen und schlafen zur Stütze dienen*), viel Aehnlichkeit mit dem Cameel. Das Unvermögen zum Flug wird bey ihm durch die unglaubliche Schnelligkeit seines Laufs vergütet, worinn er fast alle anbete lau- fende Thiere übertrifft. Er legt bis 50 Eyer, lebt gesellschafftlich, hat eine rauhe widrige Stimme die dem wiehern eines Füllen ähnelt, und wird vorzüglich durch seine Federn nutzbar. Er verschluckt zwar zuweilen Geldstücke und an- der Metall, aber der Versuch kan nicht oft ohne Schaden der Gesundheit des Thiers wiederholt werden.
2. Casuarius. der Casuar, Emen. S. pedibus tridactylis, galea palearibusque nudis, re- migibus spinosis. *
Der Casuar ist in Africa und Ostindien zu Hause, kan auch so wie der Straus, Metall- stückgen, glüende Kohlen, Eis etc. verschlucken: hat grosse Stärke in seiner mitlern Klaue womit er Daumendicke Breter durchtreten kan**). Seine Federn sind hornicht und äneln Pferdehaaren, und es entspingen immer zwey und zwey Schafte aus einigen gemeinschaftlichen Kiele. Der so- genante Amerikanische Straus, (Suri, stru- rhio rhea) der in Chili zu Hause ist, hat sehr viel änliches mit ihm.
35. didus. Rostrum medio coarctatum rugis duabus transversis: utraque mandibula in- flexo apice. facies ultra oculos nuda.
*)ed. brown in roe. hook'sphilosoph. Colle- ctions N. 5. p. 148.
**)w. harvey de gener. animal. p. 15.
der Brustschwiele und einer andern am Hinter- leibe, die ihm beide beym liegen sitzen und schlafen zur Stütze dienen*), viel Aehnlichkeit mit dem Cameel. Das Unvermögen zum Flug wird bey ihm durch die unglaubliche Schnelligkeit seines Laufs vergütet, worinn er fast alle anbete lau- fende Thiere übertrifft. Er legt bis 50 Eyer, lebt gesellschafftlich, hat eine rauhe widrige Stimme die dem wiehern eines Füllen ähnelt, und wird vorzüglich durch seine Federn nutzbar. Er verschluckt zwar zuweilen Geldstücke und an- der Metall, aber der Versuch kan nicht oft ohne Schaden der Gesundheit des Thiers wiederholt werden.
2. Casuarius. der Casuar, Emen. S. pedibus tridactylis, galea palearibusque nudis, re- migibus spinosis. *
Der Casuar ist in Africa und Ostindien zu Hause, kan auch so wie der Straus, Metall- stückgen, glüende Kohlen, Eis ꝛc. verschlucken: hat grosse Stärke in seiner mitlern Klaue womit er Daumendicke Breter durchtreten kan**). Seine Federn sind hornicht und äneln Pferdehaaren, und es entspingen immer zwey und zwey Schafte aus einigen gemeinschaftlichen Kiele. Der so- genante Amerikanische Straus, (Suri, stru- rhio rhea) der in Chili zu Hause ist, hat sehr viel änliches mit ihm.
35. didus. Rostrum medio coarctatum rugis duabus transversis: utraque mandibula in- flexo apice. facies ultra oculos nuda.
*)ed. brown in roe. hook'sphilosoph. Colle- ctions N. 5. p. 148.
**)w. harvey de gener. animal. p. 15.
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der Brustschwiele und einer andern am Hinter-
leibe, die ihm beide beym liegen sitzen und schlafen
zur Stütze dienen *), viel Aehnlichkeit mit dem
Cameel. Das Unvermögen zum Flug wird bey
ihm durch die unglaubliche Schnelligkeit seines
Laufs vergütet, worinn er fast alle anbete lau-
fende Thiere übertrifft. Er legt bis 50 Eyer,
lebt gesellschafftlich, hat eine rauhe widrige
Stimme die dem wiehern eines Füllen ähnelt,
und wird vorzüglich durch seine Federn nutzbar.
Er verschluckt zwar zuweilen Geldstücke und an-
der Metall, aber der Versuch kan nicht oft ohne
Schaden der Gesundheit des Thiers wiederholt
werden.
2. Casuarius. der Casuar, Emen. S. pedibus
tridactylis, galea palearibusque nudis, re-
migibus spinosis. *
Der Casuar ist in Africa und Ostindien zu
Hause, kan auch so wie der Straus, Metall-
stückgen, glüende Kohlen, Eis ꝛc. verschlucken:
hat grosse Stärke in seiner mitlern Klaue womit er
Daumendicke Breter durchtreten kan **). Seine
Federn sind hornicht und äneln Pferdehaaren,
und es entspingen immer zwey und zwey Schafte
aus einigen gemeinschaftlichen Kiele. Der so-
genante Amerikanische Straus, (Suri, stru-
rhio rhea) der in Chili zu Hause ist, hat sehr
viel änliches mit ihm.
35. didus. Rostrum medio coarctatum rugis
duabus transversis: utraque mandibula in-
flexo apice. facies ultra oculos nuda.
*) ed. brown in roe. hook's philosoph. Colle-
ctions N. 5. p. 148.
**) w. harvey de gener. animal. p. 15.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/219>, abgerufen am 23.11.2024.
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