Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

Bild:
<< vorherige Seite

hörlicher Bewegung und Lebhaftigkeit; sollte auch
wol unser Clima gewohnen, wenigstens hat man
ihn in Spanien mit leichter Mühe und ohne daß
er sein musikalisches Talent vergessen hätte, im
Käficht halten können*).

5. +. Merula. die Amsel, Sckwarzdrossel.
T. ater, rostro palpebrisque flavis. *

Die Amsel lebt einsam, nährt sich von Wach-
holderbeeren, hat ein gutes Gedächtnis, und
behält, was sie einmal pfeiffen gelernt hat,
Lebenslang.

6. +. Torquatus. die Ringdrossel, Ringamsel.
T. nigricans, rostro flavescente, macula pe-
ctorali albida
. *

7. +. Arundinaceus. die Bruchdrossel. T. fu-
sco ferrugineus, subtus albido-testaceus,
remigibus fasciis apice rufescentibus
. *

Nistet im Schilf. So lange das Weibgen
brütet, singt das Männchen unaufhörlich.

50. ampelis. Rostrum rectum, convexum:
mandibula superiore longiore, subincurvata,
utrinque emarginata
.

1. Garrulus. der Seidenschwanz, Pfeffervo-
gel, Sterbevogel, Böhmer. A. occipite
cristato; racheos remigum secundariorum
apice coccineo complanato
. *

Ist vorzüglich im nordlichsten Europa zu
Hause, und kommt nur in kalten Wintern nach
Deutschland.

*) nieremberg hist. naturae p. 234.

hörlicher Bewegung und Lebhaftigkeit; sollte auch
wol unser Clima gewohnen, wenigstens hat man
ihn in Spanien mit leichter Mühe und ohne daß
er sein musikalisches Talent vergessen hätte, im
Käficht halten können*).

5. †. Merula. die Amsel, Sckwarzdrossel.
T. ater, rostro palpebrisque flavis. *

Die Amsel lebt einsam, nährt sich von Wach-
holderbeeren, hat ein gutes Gedächtnis, und
behält, was sie einmal pfeiffen gelernt hat,
Lebenslang.

6. †. Torquatus. die Ringdrossel, Ringamsel.
T. nigricans, rostro flavescente, macula pe-
ctorali albida
. *

7. †. Arundinaceus. die Bruchdrossel. T. fu-
sco ferrugineus, subtus albido-testaceus,
remigibus fasciis apice rufescentibus
. *

Nistet im Schilf. So lange das Weibgen
brütet, singt das Männchen unaufhörlich.

50. ampelis. Rostrum rectum, convexum:
mandibula superiore longiore, subincurvata,
utrinque emarginata
.

1. Garrulus. der Seidenschwanz, Pfeffervo-
gel, Sterbevogel, Böhmer. A. occipite
cristato; racheos remigum secundariorum
apice coccineo complanato
. *

Ist vorzüglich im nordlichsten Europa zu
Hause, und kommt nur in kalten Wintern nach
Deutschland.

*) nieremberg hist. naturae p. 234.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000023">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0238" xml:id="pb226_0001" n="226"/>
hörlicher Bewegung und Lebhaftigkeit; sollte auch<lb/>
wol unser Clima gewohnen, wenigstens hat man<lb/>
ihn in Spanien mit leichter Mühe und ohne daß<lb/>
er sein musikalisches Talent vergessen hätte, im<lb/>
Käficht halten können<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">nieremberg</hi></hi><hi rendition="#i">hist. naturae</hi> p</hi>. 234.</p></note>.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Merula</hi></hi>. die Amsel, Sckwarzdrossel.<lb/><hi rendition="#aq">T. ater, rostro palpebrisque flavis</hi>. *</p>
            <p rendition="#l1em">Die Amsel lebt einsam, nährt sich von Wach-<lb/>
holderbeeren, hat ein gutes Gedächtnis, und<lb/>
behält, was sie einmal pfeiffen gelernt hat,<lb/>
Lebenslang.</p>
            <p rendition="#indent-2">6. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Torquatus</hi></hi>. die Ringdrossel, Ringamsel.<lb/><hi rendition="#aq">T. nigricans, rostro flavescente, macula pe-<lb/>
ctorali albida</hi>. *</p>
            <p rendition="#indent-2">7. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Arundinaceus</hi></hi>. die Bruchdrossel. <hi rendition="#aq">T. fu-<lb/>
sco ferrugineus, subtus albido-testaceus,<lb/>
remigibus fasciis apice rufescentibus</hi>. *</p>
            <p rendition="#l1em">Nistet im Schilf. So lange das Weibgen<lb/>
brütet, singt das Männchen unaufhörlich.</p>
            <p rendition="#indent-1">50. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">ampelis</hi></hi>. Rostrum rectum, convexum:<lb/>
mandibula superiore longiore, subincurvata,<lb/>
utrinque emarginata</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Garrulus</hi></hi>. der Seidenschwanz, Pfeffervo-<lb/>
gel, Sterbevogel, Böhmer. <hi rendition="#aq">A. occipite<lb/>
cristato; racheos remigum secundariorum<lb/>
apice coccineo complanato</hi>. *</p>
            <p rendition="#l1em">Ist vorzüglich im nordlichsten Europa zu<lb/>
Hause, und kommt nur in kalten Wintern nach<lb/>
Deutschland.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[226/0238] hörlicher Bewegung und Lebhaftigkeit; sollte auch wol unser Clima gewohnen, wenigstens hat man ihn in Spanien mit leichter Mühe und ohne daß er sein musikalisches Talent vergessen hätte, im Käficht halten können *). 5. †. Merula. die Amsel, Sckwarzdrossel. T. ater, rostro palpebrisque flavis. * Die Amsel lebt einsam, nährt sich von Wach- holderbeeren, hat ein gutes Gedächtnis, und behält, was sie einmal pfeiffen gelernt hat, Lebenslang. 6. †. Torquatus. die Ringdrossel, Ringamsel. T. nigricans, rostro flavescente, macula pe- ctorali albida. * 7. †. Arundinaceus. die Bruchdrossel. T. fu- sco ferrugineus, subtus albido-testaceus, remigibus fasciis apice rufescentibus. * Nistet im Schilf. So lange das Weibgen brütet, singt das Männchen unaufhörlich. 50. ampelis. Rostrum rectum, convexum: mandibula superiore longiore, subincurvata, utrinque emarginata. 1. Garrulus. der Seidenschwanz, Pfeffervo- gel, Sterbevogel, Böhmer. A. occipite cristato; racheos remigum secundariorum apice coccineo complanato. * Ist vorzüglich im nordlichsten Europa zu Hause, und kommt nur in kalten Wintern nach Deutschland. *) nieremberg hist. naturae p. 234.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/238
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/238>, abgerufen am 23.11.2024.