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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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Nisten in Weinbergen: nähren sich besonders
von Hirsen, davon sie vorzüglich schmackhaft
und fett werden. Die vorzüglichsten kommen
von der Ins. Cypern.

4. +. Citrinella. die Goldammer, Gelb-
gans, der Emmerling. E. rectricibus ni-
gricantibus: extimis duabus latere interi-
ore macula alba acuta
. *

5. +. Schoeniclus. die Rohrammer, der Rohr-
sperling, Moosemmerling. E. capite ni-
gro, corpore griseo nigroque, rectricibus
extimis macula alba cuneiformi
. *

53. fringilla. Rostrum conicum rectum
acuminatum
.

1. +. Caelebs. der Buchfink, Gartenfink,
Rothfink, Waldfink. F. artubus nigris,
remigibus utrinque albis, tribus primis im-
maculatis: rectricibus duabus oblique albis
. *

Der Finken Gesang ist überaus mannichfaltig,
so daß man wol zwanzig verschiedene Gattungen
zählt, die von den Vogelstellern mit eignen Nah-
wen belegt, und verschiedentlich geschätzt wer-
den. Mehrentheils schlagen die Finken in je-
dem Revier von sechs oder mehr Meilen in die
Runde überein, und in benachbarten Gegenden
wieder anders. Oft hat aber auch ein Fink
drey-viererley Gesang, mit dem er abwechselt.

2. +. Montifringilla. der Bergfink, Tannen-
fink, Rothfink, Mistfink, Rowert,
Schneefink, Winterfink, Quäckfink,
Nikawitz, Zetscher, Gegler. F. alarum
basi subtus flavissima
. *

Ist eigentlich im kalten Norden zu Hause und
kommt meist nur zum überwintern in unsere mil-

Nisten in Weinbergen: nähren sich besonders
von Hirsen, davon sie vorzüglich schmackhaft
und fett werden. Die vorzüglichsten kommen
von der Ins. Cypern.

4. †. Citrinella. die Goldammer, Gelb-
gans, der Emmerling. E. rectricibus ni-
gricantibus: extimis duabus latere interi-
ore macula alba acuta
. *

5. †. Schoeniclus. die Rohrammer, der Rohr-
sperling, Moosemmerling. E. capite ni-
gro, corpore griseo nigroque, rectricibus
extimis macula alba cuneiformi
. *

53. fringilla. Rostrum conicum rectum
acuminatum
.

1. †. Caelebs. der Buchfink, Gartenfink,
Rothfink, Waldfink. F. artubus nigris,
remigibus utrinque albis, tribus primis im-
maculatis: rectricibus duabus oblique albis
. *

Der Finken Gesang ist überaus mannichfaltig,
so daß man wol zwanzig verschiedene Gattungen
zählt, die von den Vogelstellern mit eignen Nah-
wen belegt, und verschiedentlich geschätzt wer-
den. Mehrentheils schlagen die Finken in je-
dem Revier von sechs oder mehr Meilen in die
Runde überein, und in benachbarten Gegenden
wieder anders. Oft hat aber auch ein Fink
drey-viererley Gesang, mit dem er abwechselt.

2. †. Montifringilla. der Bergfink, Tannen-
fink, Rothfink, Mistfink, Rowert,
Schneefink, Winterfink, Quäckfink,
Nikawitz, Zetscher, Gegler. F. alarum
basi subtus flavissima
. *

Ist eigentlich im kalten Norden zu Hause und
kommt meist nur zum überwintern in unsere mil-

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[229/0241] Nisten in Weinbergen: nähren sich besonders von Hirsen, davon sie vorzüglich schmackhaft und fett werden. Die vorzüglichsten kommen von der Ins. Cypern. 4. †. Citrinella. die Goldammer, Gelb- gans, der Emmerling. E. rectricibus ni- gricantibus: extimis duabus latere interi- ore macula alba acuta. * 5. †. Schoeniclus. die Rohrammer, der Rohr- sperling, Moosemmerling. E. capite ni- gro, corpore griseo nigroque, rectricibus extimis macula alba cuneiformi. * 53. fringilla. Rostrum conicum rectum acuminatum. 1. †. Caelebs. der Buchfink, Gartenfink, Rothfink, Waldfink. F. artubus nigris, remigibus utrinque albis, tribus primis im- maculatis: rectricibus duabus oblique albis. * Der Finken Gesang ist überaus mannichfaltig, so daß man wol zwanzig verschiedene Gattungen zählt, die von den Vogelstellern mit eignen Nah- wen belegt, und verschiedentlich geschätzt wer- den. Mehrentheils schlagen die Finken in je- dem Revier von sechs oder mehr Meilen in die Runde überein, und in benachbarten Gegenden wieder anders. Oft hat aber auch ein Fink drey-viererley Gesang, mit dem er abwechselt. 2. †. Montifringilla. der Bergfink, Tannen- fink, Rothfink, Mistfink, Rowert, Schneefink, Winterfink, Quäckfink, Nikawitz, Zetscher, Gegler. F. alarum basi subtus flavissima. * Ist eigentlich im kalten Norden zu Hause und kommt meist nur zum überwintern in unsere mil-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/241>, abgerufen am 17.05.2024.