derbüschgen auf dem Kopfe, und die Kackerlacken mit rothen Augen zu merken.
5. +. Spinus. das Zeisgen, der Erlenfink. (Ligurinus, acanthis) F. remigibus medio luteis: primis quatuor immaculatis, rectri- cibus basi flavis, apice nigris. *
Ein sehr gelehriger Vogel, der leicht zum Wasserziehn, und zum Ein- und Ausfliegen zu gewöhnen ist, auch Lieder pfeiffen lernt, und mit der Canarien-Sie Bastarden giebt. Er thut den Hopfengärten Schaden, fällt im Herbst Schaarenweis auf die Ellern, hält sich aber sonst am liebsten in grossen Tangelwäldern auf, und nistet ganz einsam auf den höchsten Tan- nengipfeln; daher sein Nest selten gefunden wird*).
6. +. Cannabina. der Hänfling, Leinfink, die Artsche. F. remigibus primoribus re- ctricicibusque nigris, utroque margine albis. *
Der Hänfling lernt Lieder pfeiffen, und ahmt auch Nachtigallen Gesang nach. Die Bastar- den, die man mit den Hänflingsmännchen und der Canarien-Sie erzielt, sind schön gelb und roth gezeichnet, und gegen die Weise anderer Bastarden zuweilen fruchtbar.
7. +. Linaria. das Citrinchen, Steinschöß- lein, der Flachsfink, Carminhänfling. F. remigibus rectricibusque fuscis, margine obsolete pallido, litura alarum albida. *
*) Günthers Nester und Eyer versch. Vögel, durch Wirsing. Taf. X. Ein Nest, was zahme Zeisgen in der Stube gebaut, s. im Dresdn. Magazin 1 Th. Taf. 1.
derbüschgen auf dem Kopfe, und die Kackerlacken mit rothen Augen zu merken.
5. †. Spinus. das Zeisgen, der Erlenfink. (Ligurinus, acanthis) F. remigibus medio luteis: primis quatuor immaculatis, rectri- cibus basi flavis, apice nigris. *
Ein sehr gelehriger Vogel, der leicht zum Wasserziehn, und zum Ein- und Ausfliegen zu gewöhnen ist, auch Lieder pfeiffen lernt, und mit der Canarien-Sie Bastarden giebt. Er thut den Hopfengärten Schaden, fällt im Herbst Schaarenweis auf die Ellern, hält sich aber sonst am liebsten in grossen Tangelwäldern auf, und nistet ganz einsam auf den höchsten Tan- nengipfeln; daher sein Nest selten gefunden wird*).
6. †. Cannabina. der Hänfling, Leinfink, die Artsche. F. remigibus primoribus re- ctricicibusque nigris, utroque margine albis. *
Der Hänfling lernt Lieder pfeiffen, und ahmt auch Nachtigallen Gesang nach. Die Bastar- den, die man mit den Hänflingsmännchen und der Canarien-Sie erzielt, sind schön gelb und roth gezeichnet, und gegen die Weise anderer Bastarden zuweilen fruchtbar.
7. †. Linaria. das Citrinchen, Steinschöß- lein, der Flachsfink, Carminhänfling. F. remigibus rectricibusque fuscis, margine obsolete pallido, litura alarum albida. *
*) Günthers Nester und Eyer versch. Vögel, durch Wirsing. Taf. X. Ein Nest, was zahme Zeisgen in der Stube gebaut, s. im Dresdn. Magazin 1 Th. Taf. 1.
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derbüschgen auf dem Kopfe, und die Kackerlacken
mit rothen Augen zu merken.
5. †. Spinus. das Zeisgen, der Erlenfink.
(Ligurinus, acanthis) F. remigibus medio
luteis: primis quatuor immaculatis, rectri-
cibus basi flavis, apice nigris. *
Ein sehr gelehriger Vogel, der leicht zum
Wasserziehn, und zum Ein- und Ausfliegen zu
gewöhnen ist, auch Lieder pfeiffen lernt, und
mit der Canarien-Sie Bastarden giebt. Er thut
den Hopfengärten Schaden, fällt im Herbst
Schaarenweis auf die Ellern, hält sich aber
sonst am liebsten in grossen Tangelwäldern auf,
und nistet ganz einsam auf den höchsten Tan-
nengipfeln; daher sein Nest selten gefunden
wird *).
6. †. Cannabina. der Hänfling, Leinfink,
die Artsche. F. remigibus primoribus re-
ctricicibusque nigris, utroque margine
albis. *
Der Hänfling lernt Lieder pfeiffen, und ahmt
auch Nachtigallen Gesang nach. Die Bastar-
den, die man mit den Hänflingsmännchen und
der Canarien-Sie erzielt, sind schön gelb und
roth gezeichnet, und gegen die Weise anderer
Bastarden zuweilen fruchtbar.
7. †. Linaria. das Citrinchen, Steinschöß-
lein, der Flachsfink, Carminhänfling. F.
remigibus rectricibusque fuscis, margine
obsolete pallido, litura alarum albida. *
*) Günthers Nester und Eyer versch. Vögel, durch
Wirsing. Taf. X. Ein Nest, was zahme Zeisgen
in der Stube gebaut, s. im Dresdn. Magazin 1 Th.
Taf. 1.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/243>, abgerufen am 23.11.2024.
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