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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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1. +. Domestica. Die Rauchschwalbe, Feu-
erschwalbe. (L'hirondelle de cheminee. the
House-swallow, chimney-swallow. Hirun-
do rustica linn
) H. rectricibus, exceptis
duabus intermediis, macula alba notatis
. *

Die Benennungen dieser und der folgenden
Gattung sind bey den Systematikern aufs
seltsamste vermengt und verwechselt worden.
Hier diese mit den nackten unbefiederten Füssen
und weißgefleckten Schwanzfedern heist füglich
die Stadtschwalbe da sie öfter als die folgende
in Städten sich findet. Sie baut ihr offenes
Nest an die Dachgiebel, Ställe, Scheuern,
und auf den Dörfern in den Hausären und un-
ter die Rauchfänge.

2. +. Agrestis. Die Hausschwalbe, Fenster-
schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe.
(hirundo urbica Linn.) H. pedibus hirsutis,
rectricibus immaculatis, dorso nigro cae-
rulescente, tota subtus alba
. *

Nistet auf den Dörfern ausserhalb der Häuser un-
term Dache, zumal an den Kirchfenstern wo wir
wol eher Dutzende solcher Nester auf einen Haufen
neben und über einander angebaut gesehen haben.
Sie sind wie ein Backofen oben zugewölbt und die
Leim-Klümpgen woraus sie gebaut sind ziem-
lich regelmassig fast wie Quaterstücken über ein-
ander gelegt.

3. +. Riparia. Die Uferschwalbe, Erdschwal-
be. H. cinerea, gula abdomineque albis. *

Baut in Leimgruben, Sandhügeln etc.

4. +. Apus. Die Mauerschwalbe, Stein-
schwalbe, Thurmschwalde. H. nigricans,
gula alba, digitis omnibus quatuor anticis
. *

1. †. Domestica. Die Rauchschwalbe, Feu-
erschwalbe. (L'hirondelle de cheminée. the
House-swallow, chimney-swallow. Hirun-
do rustica linn
) H. rectricibus, exceptis
duabus intermediis, macula alba notatis
. *

Die Benennungen dieser und der folgenden
Gattung sind bey den Systematikern aufs
seltsamste vermengt und verwechselt worden.
Hier diese mit den nackten unbefiederten Füssen
und weißgefleckten Schwanzfedern heist füglich
die Stadtschwalbe da sie öfter als die folgende
in Städten sich findet. Sie baut ihr offenes
Nest an die Dachgiebel, Ställe, Scheuern,
und auf den Dörfern in den Hausären und un-
ter die Rauchfänge.

2. †. Agrestis. Die Hausschwalbe, Fenster-
schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe.
(hirundo urbica Linn.) H. pedibus hirsutis,
rectricibus immaculatis, dorso nigro cae-
rulescente, tota subtus alba
. *

Nistet auf den Dörfern ausserhalb der Häuser un-
term Dache, zumal an den Kirchfenstern wo wir
wol eher Dutzende solcher Nester auf einen Haufen
neben und über einander angebaut gesehen haben.
Sie sind wie ein Backofen oben zugewölbt und die
Leim-Klümpgen woraus sie gebaut sind ziem-
lich regelmassig fast wie Quaterstücken über ein-
ander gelegt.

3. †. Riparia. Die Uferschwalbe, Erdschwal-
be. H. cinerea, gula abdomineque albis. *

Baut in Leimgruben, Sandhügeln ꝛc.

4. †. Apus. Die Mauerschwalbe, Stein-
schwalbe, Thurmschwalde. H. nigricans,
gula alba, digitis omnibus quatuor anticis
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[238/0250] 1. †. Domestica. Die Rauchschwalbe, Feu- erschwalbe. (L'hirondelle de cheminée. the House-swallow, chimney-swallow. Hirun- do rustica linn) H. rectricibus, exceptis duabus intermediis, macula alba notatis. * Die Benennungen dieser und der folgenden Gattung sind bey den Systematikern aufs seltsamste vermengt und verwechselt worden. Hier diese mit den nackten unbefiederten Füssen und weißgefleckten Schwanzfedern heist füglich die Stadtschwalbe da sie öfter als die folgende in Städten sich findet. Sie baut ihr offenes Nest an die Dachgiebel, Ställe, Scheuern, und auf den Dörfern in den Hausären und un- ter die Rauchfänge. 2. †. Agrestis. Die Hausschwalbe, Fenster- schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe. (hirundo urbica Linn.) H. pedibus hirsutis, rectricibus immaculatis, dorso nigro cae- rulescente, tota subtus alba. * Nistet auf den Dörfern ausserhalb der Häuser un- term Dache, zumal an den Kirchfenstern wo wir wol eher Dutzende solcher Nester auf einen Haufen neben und über einander angebaut gesehen haben. Sie sind wie ein Backofen oben zugewölbt und die Leim-Klümpgen woraus sie gebaut sind ziem- lich regelmassig fast wie Quaterstücken über ein- ander gelegt. 3. †. Riparia. Die Uferschwalbe, Erdschwal- be. H. cinerea, gula abdomineque albis. * Baut in Leimgruben, Sandhügeln ꝛc. 4. †. Apus. Die Mauerschwalbe, Stein- schwalbe, Thurmschwalde. H. nigricans, gula alba, digitis omnibus quatuor anticis. *

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 238. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/250>, abgerufen am 22.11.2024.