Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

Bild:
<< vorherige Seite

Zumal in Nordamerika sehr häufig, wo er den
Hülsenfrüchten grossen Schaden thut.

14. cvrcvlio. Rüsselkäfer. Antennae
subclavatae, rostro insidentes. Rostrum
corneum prominens
.

Die Rüsselkäfer haben meist einen kurzen rund-
lichen aber überaus hart gepanzerten Körper:
und einen festen runterwärts gebognen Rüssel
von verschiedner Länge. Es sind nachtheilige
Thiere, von denen besonders die mit dem sehr
langen Rüssel den Bäumen, die übrigen aber
den Feldfrüchten und Gartengewächsen Schaden
thun. Die Larven nennt man Pfeifer.

1. Palmarum. Der Palmbohrer. C. longiro-
stris ater, thorace ovato planiusculo, ely-
tris abbreviatis striatis
. *

Ist in beiden Indien zu Hause, hat die Grösse
des Hornschröters. Die Larve nährt sich vom
Sagumarke; wird aber selbst von den Indianern
gegessen.

2. +. Frumentarius. Der schwarze Korn-
wurm, Reuter, Wippel. C. longirostris
sanguineus
. *

Eine grosse Plage für die Kornböden. Er
saugt das Mehl aus dem Korn und läßt die Hülse
liegen. Dabey ist er so dauerhaft daß er ohne
Schaden die Hitze des siedenden Wassers aus-
halten kan.

3. +. Granarius. C. longirostris piceus oblon-
gus thorace punctato longitudine elytro-
rum
. *

Auch auf Kornböden, in Mühlen etc.

Zumal in Nordamerika sehr häufig, wo er den
Hülsenfrüchten grossen Schaden thut.

14. cvrcvlio. Rüsselkäfer. Antennae
subclavatae, rostro insidentes. Rostrum
corneum prominens
.

Die Rüsselkäfer haben meist einen kurzen rund-
lichen aber überaus hart gepanzerten Körper:
und einen festen runterwärts gebognen Rüssel
von verschiedner Länge. Es sind nachtheilige
Thiere, von denen besonders die mit dem sehr
langen Rüssel den Bäumen, die übrigen aber
den Feldfrüchten und Gartengewächsen Schaden
thun. Die Larven nennt man Pfeifer.

1. Palmarum. Der Palmbohrer. C. longiro-
stris ater, thorace ovato planiusculo, ely-
tris abbreviatis striatis
. *

Ist in beiden Indien zu Hause, hat die Grösse
des Hornschröters. Die Larve nährt sich vom
Sagumarke; wird aber selbst von den Indianern
gegessen.

2. †. Frumentarius. Der schwarze Korn-
wurm, Reuter, Wippel. C. longirostris
sanguineus
. *

Eine grosse Plage für die Kornböden. Er
saugt das Mehl aus dem Korn und läßt die Hülse
liegen. Dabey ist er so dauerhaft daß er ohne
Schaden die Hitze des siedenden Wassers aus-
halten kan.

3. †. Granarius. C. longirostris piceus oblon-
gus thorace punctato longitudine elytro-
rum
. *

Auch auf Kornböden, in Mühlen ꝛc.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000023">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0343" xml:id="pb331_0001" n="331"/>
            <p rendition="#l1em">Zumal in Nordamerika sehr häufig, wo er den<lb/>
Hülsenfrüchten grossen Schaden thut.</p>
            <p rendition="#indent-1">14. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">cvrcvlio</hi></hi></hi>. Rüsselkäfer. <hi rendition="#aq">Antennae<lb/>
subclavatae, rostro insidentes. Rostrum<lb/>
corneum prominens</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Die Rüsselkäfer haben meist einen kurzen rund-<lb/>
lichen aber überaus hart gepanzerten Körper:<lb/>
und einen festen runterwärts gebognen Rüssel<lb/>
von verschiedner Länge. Es sind nachtheilige<lb/>
Thiere, von denen besonders die mit dem sehr<lb/>
langen Rüssel den Bäumen, die übrigen aber<lb/>
den Feldfrüchten und Gartengewächsen Schaden<lb/>
thun. Die Larven nennt man Pfeifer.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Palmarum</hi></hi>. Der Palmbohrer. <hi rendition="#aq">C. longiro-<lb/>
stris ater, thorace ovato planiusculo, ely-<lb/>
tris abbreviatis striatis</hi>. *</p>
            <p rendition="#l1em">Ist in beiden Indien zu Hause, hat die Grösse<lb/>
des Hornschröters. Die Larve nährt sich vom<lb/>
Sagumarke; wird aber selbst von den Indianern<lb/>
gegessen.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Frumentarius</hi></hi>. Der schwarze Korn-<lb/>
wurm, Reuter, Wippel. <hi rendition="#aq">C. longirostris<lb/>
sanguineus</hi>. *</p>
            <p rendition="#l1em">Eine grosse Plage für die Kornböden. Er<lb/>
saugt das Mehl aus dem Korn und läßt die Hülse<lb/>
liegen. Dabey ist er so dauerhaft daß er ohne<lb/>
Schaden die Hitze des siedenden Wassers aus-<lb/>
halten kan.</p>
            <p rendition="#indent-2">3. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Granarius</hi>. C. longirostris piceus oblon-<lb/>
gus thorace punctato longitudine elytro-<lb/>
rum</hi>. *</p>
            <p rendition="#l1em">Auch auf Kornböden, in Mühlen &#xA75B;c.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[331/0343] Zumal in Nordamerika sehr häufig, wo er den Hülsenfrüchten grossen Schaden thut. 14. cvrcvlio. Rüsselkäfer. Antennae subclavatae, rostro insidentes. Rostrum corneum prominens. Die Rüsselkäfer haben meist einen kurzen rund- lichen aber überaus hart gepanzerten Körper: und einen festen runterwärts gebognen Rüssel von verschiedner Länge. Es sind nachtheilige Thiere, von denen besonders die mit dem sehr langen Rüssel den Bäumen, die übrigen aber den Feldfrüchten und Gartengewächsen Schaden thun. Die Larven nennt man Pfeifer. 1. Palmarum. Der Palmbohrer. C. longiro- stris ater, thorace ovato planiusculo, ely- tris abbreviatis striatis. * Ist in beiden Indien zu Hause, hat die Grösse des Hornschröters. Die Larve nährt sich vom Sagumarke; wird aber selbst von den Indianern gegessen. 2. †. Frumentarius. Der schwarze Korn- wurm, Reuter, Wippel. C. longirostris sanguineus. * Eine grosse Plage für die Kornböden. Er saugt das Mehl aus dem Korn und läßt die Hülse liegen. Dabey ist er so dauerhaft daß er ohne Schaden die Hitze des siedenden Wassers aus- halten kan. 3. †. Granarius. C. longirostris piceus oblon- gus thorace punctato longitudine elytro- rum. * Auch auf Kornböden, in Mühlen ꝛc.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/343
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 331. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/343>, abgerufen am 14.06.2024.