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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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4. +. Viridissimus. Der Baumhüpfer. G. tho-
race rotundato, alis viridibus immaculatis,
antennis setaceis longissimis
. *

Von schöner grüner Farbe. Lebt meist auf
Gebüschen, springt vorzüglich weit; zirpt am
meisten in den Hundstagen.

5. +. Verrucivorus. Das Heupferd. G. tho-
race subquadrato laevi, alis viridibus fusco
maculatis, antennis setaceis longitudine
corporis
. *

Aeusserst gefrässige Thiere die wol einander
selbst auffressen.

6. Cristatus. G. thorace cristato, carina qua-
drifida
. *

Die grosse eßbare Heuschrecke der Araber, die
Johannes in der Wüste as, und die noch jetzt
in Arabien und andern Morgenländern auf man-
nichfaltige Weise zubereitet und allgemein ver-
speist wird.

7. +. Migratorius. Die Zugheuschrecke, Strich-
heuschrecke, Heerheuschrecke. G. thorace
subcarinato: segmento unico, capite obtu-
so, maxillis atris
. *

Bey weitem nicht so gros, als die vorige,
aber furchtbar, weil sie oft in unsäglichen Zügen
in Europa eingefallen ist, und allgemeinen Mis-
wachs und Hungersnoth verursacht, auch nach
dem Tode die Luft inficirt und sterben verursacht
hat. Ursprünglich gehört sie wohl in die grosse
Tartarey zu Hause, doch findet sie sich auch in
Deutschland, das doch seit 1747 mit ihren grossen
Invasionen verschont geblieben; auch hier her-
um hin und wieder, aber einzeln. In Spa-
nien hingegen ist sie sehr häufig, soll sich auch,

4. †. Viridissimus. Der Baumhüpfer. G. tho-
race rotundato, alis viridibus immaculatis,
antennis setaceis longissimis
. *

Von schöner grüner Farbe. Lebt meist auf
Gebüschen, springt vorzüglich weit; zirpt am
meisten in den Hundstagen.

5. †. Verrucivorus. Das Heupferd. G. tho-
race subquadrato laevi, alis viridibus fusco
maculatis, antennis setaceis longitudine
corporis
. *

Aeusserst gefrässige Thiere die wol einander
selbst auffressen.

6. Cristatus. G. thorace cristato, carina qua-
drifida
. *

Die grosse eßbare Heuschrecke der Araber, die
Johannes in der Wüste as, und die noch jetzt
in Arabien und andern Morgenländern auf man-
nichfaltige Weise zubereitet und allgemein ver-
speist wird.

7. †. Migratorius. Die Zugheuschrecke, Strich-
heuschrecke, Heerheuschrecke. G. thorace
subcarinato: segmento unico, capite obtu-
so, maxillis atris
. *

Bey weitem nicht so gros, als die vorige,
aber furchtbar, weil sie oft in unsäglichen Zügen
in Europa eingefallen ist, und allgemeinen Mis-
wachs und Hungersnoth verursacht, auch nach
dem Tode die Luft inficirt und sterben verursacht
hat. Ursprünglich gehört sie wohl in die grosse
Tartarey zu Hause, doch findet sie sich auch in
Deutschland, das doch seit 1747 mit ihren grossen
Invasionen verschont geblieben; auch hier her-
um hin und wieder, aber einzeln. In Spa-
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[345/0357] 4. †. Viridissimus. Der Baumhüpfer. G. tho- race rotundato, alis viridibus immaculatis, antennis setaceis longissimis. * Von schöner grüner Farbe. Lebt meist auf Gebüschen, springt vorzüglich weit; zirpt am meisten in den Hundstagen. 5. †. Verrucivorus. Das Heupferd. G. tho- race subquadrato laevi, alis viridibus fusco maculatis, antennis setaceis longitudine corporis. * Aeusserst gefrässige Thiere die wol einander selbst auffressen. 6. Cristatus. G. thorace cristato, carina qua- drifida. * Die grosse eßbare Heuschrecke der Araber, die Johannes in der Wüste as, und die noch jetzt in Arabien und andern Morgenländern auf man- nichfaltige Weise zubereitet und allgemein ver- speist wird. 7. †. Migratorius. Die Zugheuschrecke, Strich- heuschrecke, Heerheuschrecke. G. thorace subcarinato: segmento unico, capite obtu- so, maxillis atris. * Bey weitem nicht so gros, als die vorige, aber furchtbar, weil sie oft in unsäglichen Zügen in Europa eingefallen ist, und allgemeinen Mis- wachs und Hungersnoth verursacht, auch nach dem Tode die Luft inficirt und sterben verursacht hat. Ursprünglich gehört sie wohl in die grosse Tartarey zu Hause, doch findet sie sich auch in Deutschland, das doch seit 1747 mit ihren grossen Invasionen verschont geblieben; auch hier her- um hin und wieder, aber einzeln. In Spa- nien hingegen ist sie sehr häufig, soll sich auch,

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/357>, abgerufen am 25.11.2024.