sehr nutzbare Gewächse, auch einige Bäume und Stauden gehören, finden sich meist nur in ge- mäsigtern und wärmern Himmelsstrichen. Sie find irregulär (Taf. II. Fig. 6.), und man un- terscheidet an der Blüthe, die in einem einblätt- rigen fünfspitzigen Kelche (Fig. 6. d.) sitzt, das grosse Schirmblatt (vexillum, a.); die beiden Flügel (alae. b. b.); und das Schifgen (carina. c.). Die Frucht ist eine Hülse (Legumen).
§. 203.
Die Kachenförmigen Blüthen (Ringen- tes) sind ebenfalls irregulär (Taf. II. Fig. 7.), und man nennt den Obertheil davon den Helm (Galea Fig. 7. a.), den Untertheil die Lippe (Labium b.) und den Zwischenraum den Schlund (Faux. c). Meist haben sie vier Staubfäden, von denen zweye länger als die andern beiden sind (Didynamia linn.). In diese Ordnung gehören die Nesseln, aber auch viele wohlrie- chende Pflanzen, Lavendel, Krausemünze, Isop, Basilicum u. s. w.
§. 204.
Die Dolden: oder Schirmtragenden Pflanzen (Umbelliferae) treiben meist hohe ge- rade Stengel, die sich oben Taf. II. Fig. 8. (bey a) in divergirende Stiele, und diese (bey b) wieder in dergleichen kleinere vertheilen; an
sehr nutzbare Gewächse, auch einige Bäume und Stauden gehören, finden sich meist nur in ge- mäsigtern und wärmern Himmelsstrichen. Sie find irregulär (Taf. II. Fig. 6.), und man un- terscheidet an der Blüthe, die in einem einblätt- rigen fünfspitzigen Kelche (Fig. 6. d.) sitzt, das grosse Schirmblatt (vexillum, a.); die beiden Flügel (alae. b. b.); und das Schifgen (carina. c.). Die Frucht ist eine Hülse (Legumen).
§. 203.
Die Kachenförmigen Blüthen (Ringen- tes) sind ebenfalls irregulär (Taf. II. Fig. 7.), und man nennt den Obertheil davon den Helm (Galea Fig. 7. a.), den Untertheil die Lippe (Labium b.) und den Zwischenraum den Schlund (Faux. c). Meist haben sie vier Staubfäden, von denen zweye länger als die andern beiden sind (Didynamia linn.). In diese Ordnung gehören die Nesseln, aber auch viele wohlrie- chende Pflanzen, Lavendel, Krausemünze, Isop, Basilicum u. s. w.
§. 204.
Die Dolden: oder Schirmtragenden Pflanzen (Umbelliferae) treiben meist hohe ge- rade Stengel, die sich oben Taf. II. Fig. 8. (bey a) in divergirende Stiele, und diese (bey b) wieder in dergleichen kleinere vertheilen; an
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sehr nutzbare Gewächse, auch einige Bäume und
Stauden gehören, finden sich meist nur in ge-
mäsigtern und wärmern Himmelsstrichen. Sie
find irregulär (Taf. II. Fig. 6.), und man un-
terscheidet an der Blüthe, die in einem einblätt-
rigen fünfspitzigen Kelche (Fig. 6. d.) sitzt, das
grosse Schirmblatt (vexillum, a.); die beiden
Flügel (alae. b. b.); und das Schifgen (carina.
c.). Die Frucht ist eine Hülse (Legumen).
§. 203.
Die Kachenförmigen Blüthen (Ringen-
tes) sind ebenfalls irregulär (Taf. II. Fig. 7.),
und man nennt den Obertheil davon den Helm
(Galea Fig. 7. a.), den Untertheil die Lippe
(Labium b.) und den Zwischenraum den Schlund
(Faux. c). Meist haben sie vier Staubfäden,
von denen zweye länger als die andern beiden
sind (Didynamia linn.). In diese Ordnung
gehören die Nesseln, aber auch viele wohlrie-
chende Pflanzen, Lavendel, Krausemünze, Isop,
Basilicum u. s. w.
§. 204.
Die Dolden: oder Schirmtragenden
Pflanzen (Umbelliferae) treiben meist hohe ge-
rade Stengel, die sich oben Taf. II. Fig. 8.
(bey a) in divergirende Stiele, und diese (bey
b) wieder in dergleichen kleinere vertheilen; an
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/478>, abgerufen am 22.11.2024.
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