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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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fremden Säure von Schwefel u. s. w. mehr
oder weniger von ihrem eigentlichen Ansehen
benimmt, ihre Gestalt verändert etc.

§. 244.

Man hat neuerlich bezweifeln wollen, ob
sich die unedlen Metalle (§. 242.) würklich ge-
diegen fänden. Nun haben wir zwar selbst
erinnert (§. 229.), daß sie aus den angegebe-
nen Ursachen leicht, und immer mehr und mehr
vererzet würden, und es ist auch bekannt, wie
leicht einige von ihnen z. E. Zinn und Bley etc.
aus ihren Minen ausschmelzen können. Allein
dieses alles zugegeben, so kann deswegen die
Existenz des wirklich gediegnen Kupfers, Ei-
sens, Zinns etc. noch nicht abgeleugnet werden,
wenn man sich nicht einen sonderbar einge-
schränkten, und dem unsrigen (§. 1.) sehr wi-
dersprechenden Begriff von Naturalien bilden
wollte, da man denn aber auch hundert andre
Mineralien nicht dafür erkennen, sondern aus
der Naturgeschichte verbannen müßte.



I. Eigentliche Metalle.
A. Edle.

1. avrvm. (Gold, flauum, ponderosissi-
mum, maxime ductile.

fremden Säure von Schwefel u. s. w. mehr
oder weniger von ihrem eigentlichen Ansehen
benimmt, ihre Gestalt verändert ꝛc.

§. 244.

Man hat neuerlich bezweifeln wollen, ob
sich die unedlen Metalle (§. 242.) würklich ge-
diegen fänden. Nun haben wir zwar selbst
erinnert (§. 229.), daß sie aus den angegebe-
nen Ursachen leicht, und immer mehr und mehr
vererzet würden, und es ist auch bekannt, wie
leicht einige von ihnen z. E. Zinn und Bley ꝛc.
aus ihren Minen ausschmelzen können. Allein
dieses alles zugegeben, so kann deswegen die
Existenz des wirklich gediegnen Kupfers, Ei-
sens, Zinns ꝛc. noch nicht abgeleugnet werden,
wenn man sich nicht einen sonderbar einge-
schränkten, und dem unsrigen (§. 1.) sehr wi-
dersprechenden Begriff von Naturalien bilden
wollte, da man denn aber auch hundert andre
Mineralien nicht dafür erkennen, sondern aus
der Naturgeschichte verbannen müßte.



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A. Edle.

1. avrvm. (Gold, flauum, ponderosissi-
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[527/0539] fremden Säure von Schwefel u. s. w. mehr oder weniger von ihrem eigentlichen Ansehen benimmt, ihre Gestalt verändert ꝛc. §. 244. Man hat neuerlich bezweifeln wollen, ob sich die unedlen Metalle (§. 242.) würklich ge- diegen fänden. Nun haben wir zwar selbst erinnert (§. 229.), daß sie aus den angegebe- nen Ursachen leicht, und immer mehr und mehr vererzet würden, und es ist auch bekannt, wie leicht einige von ihnen z. E. Zinn und Bley ꝛc. aus ihren Minen ausschmelzen können. Allein dieses alles zugegeben, so kann deswegen die Existenz des wirklich gediegnen Kupfers, Ei- sens, Zinns ꝛc. noch nicht abgeleugnet werden, wenn man sich nicht einen sonderbar einge- schränkten, und dem unsrigen (§. 1.) sehr wi- dersprechenden Begriff von Naturalien bilden wollte, da man denn aber auch hundert andre Mineralien nicht dafür erkennen, sondern aus der Naturgeschichte verbannen müßte. I. Eigentliche Metalle. A. Edle. 1. avrvm. (Gold, flauum, ponderosissi- mum, maxime ductile.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 527. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/539>, abgerufen am 22.11.2024.