findlich ist, den Leibnitz in den Protogäis ab- bilden lassen.
Dergleichen von Elephanten in der zwey- ten Kluft der Baumannshöhle, wo wir sie zu- gleich mit schwarzen Marmor unter weissen Sinter vergraben gefunden, und ein grosses sehr entscheidendes Stück, nemlich vom doppelten Hirnschädel von daher mitgebracht haben. Auch bey Burg-Tonna im Gothaischen, in Sibi- rien als sogenanntes Mammontovaiakost (wo es so gut wie frisches Elfenbein zu aller- hand Kunstsachen verarbeitet wird) und an vie- len andern Orten.
Rhinocerosknochen beym Herzberg am Harz, in Sibirien und anderwärts.
Knochen und Geweihe von Thieren aus dem Hirschgeschlecht.
Ungeheure Büffelschedel in Sibirien: Ge- hörn von Auerochsen im Seeberg bey Go- tha etc.
Knochen von Wallrossen u. a. grossen Seethieren, überhaupt sogenanntes gegrab- nes Einhorn, vermeynte*) Riesenknochen, u. s. w.
Endlich auch die anonymen räzelhaften Osteolithen von jetzt unbekannten Thieren, wie von dem grossen Elephantenähnlichen aber Fleisch- fressenden Geschöpf, dessen Gebeine und Zähne in Oberitalien und in Nordamerica ausgegra-
*)iac. ph. d'orvilleSicula p. 147. sqq.
findlich ist, den Leibnitz in den Protogäis ab- bilden lassen.
Dergleichen von Elephanten in der zwey- ten Kluft der Baumannshöhle, wo wir sie zu- gleich mit schwarzen Marmor unter weissen Sinter vergraben gefunden, und ein grosses sehr entscheidendes Stück, nemlich vom doppelten Hirnschädel von daher mitgebracht haben. Auch bey Burg-Tonna im Gothaischen, in Sibi- rien als sogenanntes Mammontovaiakost (wo es so gut wie frisches Elfenbein zu aller- hand Kunstsachen verarbeitet wird) und an vie- len andern Orten.
Rhinocerosknochen beym Herzberg am Harz, in Sibirien und anderwärts.
Knochen und Geweihe von Thieren aus dem Hirschgeschlecht.
Ungeheure Büffelschedel in Sibirien: Ge- hörn von Auerochsen im Seeberg bey Go- tha ꝛc.
Knochen von Wallrossen u. a. grossen Seethieren, überhaupt sogenanntes gegrab- nes Einhorn, vermeynte*) Riesenknochen, u. s. w.
Endlich auch die anonymen räzelhaften Osteolithen von jetzt unbekannten Thieren, wie von dem grossen Elephantenähnlichen aber Fleisch- fressenden Geschöpf, dessen Gebeine und Zähne in Oberitalien und in Nordamerica ausgegra-
*)iac. ph. d'orvilleSicula p. 147. sqq.
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findlich ist, den Leibnitz in den Protogäis ab-
bilden lassen.
Dergleichen von Elephanten in der zwey-
ten Kluft der Baumannshöhle, wo wir sie zu-
gleich mit schwarzen Marmor unter weissen
Sinter vergraben gefunden, und ein grosses sehr
entscheidendes Stück, nemlich vom doppelten
Hirnschädel von daher mitgebracht haben. Auch
bey Burg-Tonna im Gothaischen, in Sibi-
rien als sogenanntes Mammontovaiakost
(wo es so gut wie frisches Elfenbein zu aller-
hand Kunstsachen verarbeitet wird) und an vie-
len andern Orten.
Rhinocerosknochen beym Herzberg am
Harz, in Sibirien und anderwärts.
Knochen und Geweihe von Thieren aus
dem Hirschgeschlecht.
Ungeheure Büffelschedel in Sibirien: Ge-
hörn von Auerochsen im Seeberg bey Go-
tha ꝛc.
Knochen von Wallrossen u. a. grossen
Seethieren, überhaupt sogenanntes gegrab-
nes Einhorn, vermeynte *) Riesenknochen,
u. s. w.
Endlich auch die anonymen räzelhaften
Osteolithen von jetzt unbekannten Thieren, wie
von dem grossen Elephantenähnlichen aber Fleisch-
fressenden Geschöpf, dessen Gebeine und Zähne
in Oberitalien und in Nordamerica ausgegra-
*) iac. ph. d'orville Sicula p. 147. sqq.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 550. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/562>, abgerufen am 22.11.2024.
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