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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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3. Gnu. das Gnu-Thier. A. cornibus antror-
sum directis, apicibus reflexis: mento bar-
bato: iuba ceruicali et pectorali
.

buffon, supplement. vol. VI. tab. VIII. IX.

Sparrmanns Reise tab. X.

In öden Gegenden vom Cap landeinwärts.
Fast von der Größe eines Pferds: und von ei-
ner auffallenden Bildung die meist völlig das
Mittel zwischen dem Antilopen- und Ochsen-Ge-
schlecht hält, zu welchen letztern es daher auch die
Hrn. Forster rechnen und es bos poephagus
nennen.

32. bos. Cornua concaua, lunata, laeuia.

1. +. Taurus. der Ochse. (Fr. le boeuf. Engl.
the ox.) B. cornibus teretibus extrorsum
curuatis, palearibus laxis
. *

Das Rindvieh stammt vom Auerochsen ab,
(vrus, bonasus, und Bison der alten Welt;
denn diese dreyerley Namen scheine doch sämt-
lich die Stammrace unsers Hornviehs zu be-
zeichnen), der in Polen, Lithauen, Sibirien, ge-
funden wird (und ehedem auch in Deutschland
war.) Die zahmen Ochsen arten auch in Bil-
dung und Größe nicht so merklich als die übri-
gen Hausthiere aus, und selbst ihre Farbe ist,
wenigstens in verschiedenen Gegenden, ziemlich
beständig. Sie gehören zu den allerwichtigsten
Geschöpfen fürs Menschengeschlecht, da ihre Be-
nutzung zugleich mannichfaltig und überaus be-
trächtlich und groß ist. Viele tausend Men-
schen, zumal in der Schweiz etc. (auch in man-
chen Gegenden von Süd-America z. B. auf
Terra-ferma, wo sich das Rindvieh bey den
immer grünen Weiden zum erstaunen vermehrt)

3. Gnu. das Gnu-Thier. A. cornibus antror-
sum directis, apicibus reflexis: mento bar-
bato: iuba ceruicali et pectorali
.

buffon, supplement. vol. VI. tab. VIII. IX.

Sparrmanns Reise tab. X.

In öden Gegenden vom Cap landeinwärts.
Fast von der Größe eines Pferds: und von ei-
ner auffallenden Bildung die meist völlig das
Mittel zwischen dem Antilopen- und Ochsen-Ge-
schlecht hält, zu welchen letztern es daher auch die
Hrn. Forster rechnen und es bos poephagus
nennen.

32. bos. Cornua concaua, lunata, laeuia.

1. †. Taurus. der Ochse. (Fr. le boeuf. Engl.
the ox.) B. cornibus teretibus extrorsum
curuatis, palearibus laxis
. *

Das Rindvieh stammt vom Auerochsen ab,
(vrus, bonasus, und Bison der alten Welt;
denn diese dreyerley Namen scheine doch sämt-
lich die Stammraçe unsers Hornviehs zu be-
zeichnen), der in Polen, Lithauen, Sibirien, ge-
funden wird (und ehedem auch in Deutschland
war.) Die zahmen Ochsen arten auch in Bil-
dung und Größe nicht so merklich als die übri-
gen Hausthiere aus, und selbst ihre Farbe ist,
wenigstens in verschiedenen Gegenden, ziemlich
beständig. Sie gehören zu den allerwichtigsten
Geschöpfen fürs Menschengeschlecht, da ihre Be-
nutzung zugleich mannichfaltig und überaus be-
trächtlich und groß ist. Viele tausend Men-
schen, zumal in der Schweiz ꝛc. (auch in man-
chen Gegenden von Süd-America z. B. auf
Terra-ferma, wo sich das Rindvieh bey den
immer grünen Weiden zum erstaunen vermehrt)

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[121/0141] 3. Gnu. das Gnu-Thier. A. cornibus antror- sum directis, apicibus reflexis: mento bar- bato: iuba ceruicali et pectorali. buffon, supplement. vol. VI. tab. VIII. IX. Sparrmanns Reise tab. X. In öden Gegenden vom Cap landeinwärts. Fast von der Größe eines Pferds: und von ei- ner auffallenden Bildung die meist völlig das Mittel zwischen dem Antilopen- und Ochsen-Ge- schlecht hält, zu welchen letztern es daher auch die Hrn. Forster rechnen und es bos poephagus nennen. 32. bos. Cornua concaua, lunata, laeuia. 1. †. Taurus. der Ochse. (Fr. le boeuf. Engl. the ox.) B. cornibus teretibus extrorsum curuatis, palearibus laxis. * Das Rindvieh stammt vom Auerochsen ab, (vrus, bonasus, und Bison der alten Welt; denn diese dreyerley Namen scheine doch sämt- lich die Stammraçe unsers Hornviehs zu be- zeichnen), der in Polen, Lithauen, Sibirien, ge- funden wird (und ehedem auch in Deutschland war.) Die zahmen Ochsen arten auch in Bil- dung und Größe nicht so merklich als die übri- gen Hausthiere aus, und selbst ihre Farbe ist, wenigstens in verschiedenen Gegenden, ziemlich beständig. Sie gehören zu den allerwichtigsten Geschöpfen fürs Menschengeschlecht, da ihre Be- nutzung zugleich mannichfaltig und überaus be- trächtlich und groß ist. Viele tausend Men- schen, zumal in der Schweiz ꝛc. (auch in man- chen Gegenden von Süd-America z. B. auf Terra-ferma, wo sich das Rindvieh bey den immer grünen Weiden zum erstaunen vermehrt)

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/141>, abgerufen am 21.11.2024.