Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

Bild:
<< vorherige Seite

nach, und weis genau die Stellen wieder zu
finden, wo es in vorigen Jahren die Freuden
der Liebe genossen hat.

5. +. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil.
Engl. the roe.) C. cornibus ramosis, tere-
tibus, erectis, summitate bifida
. *

Schreber tab. CCLII. A. B.

In den gemäßigtern und wärmern Erdstrichen
von Europa und Asien. Der Rehbock wirft sein
Geweihe, (das öfter als den andern Gattungen
dieses Geschlechts ganz sonderbar und monströs
gebildet ist,) nicht wie der Hirsch im Frühjahr,
sondern im Herbst ab, und seine Brunst fällt
im December.

35. moschvs. Cornua nulla Dentes laniarii
superiores solitarii exserti
.

1. Moschiferus. das Bisamthier. (Fr. le musc.
Engl. the musk.) M. folliculo vmbicilicali.

Schreber tab. CCXLII.

buffon supplement vol VI. tab. XXIX.

Das Bisamthier lebt einsam in den Schwarz-
wäldern und bergichten Gegenden von Tybet und
dem südlichen Sibirien. Ein flinkes aber äußerst
schüchternes wildes Thier. Das Männchen hat
in der Nabelgegend einen Beutel von der Größe
eines Hünereys, worin sich der Bisam, dieses
wohlthätige Arzneymittel sammlet.

2. Pygmaeus. das kleine Guineische Rehgen.
M. supra fusco-rufus, subtus albus, vngu-
lis succenturiatis nullis
. *

seba, thes. I. tab. XLV. fig. I.

nach, und weis genau die Stellen wieder zu
finden, wo es in vorigen Jahren die Freuden
der Liebe genossen hat.

5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil.
Engl. the roe.) C. cornibus ramosis, tere-
tibus, erectis, summitate bifida
. *

Schreber tab. CCLII. A. B.

In den gemäßigtern und wärmern Erdstrichen
von Europa und Asien. Der Rehbock wirft sein
Geweihe, (das öfter als den andern Gattungen
dieses Geschlechts ganz sonderbar und monströs
gebildet ist,) nicht wie der Hirsch im Frühjahr,
sondern im Herbst ab, und seine Brunst fällt
im December.

35. moschvs. Cornua nulla Dentes laniarii
superiores solitarii exserti
.

1. Moschiferus. das Bisamthier. (Fr. le musc.
Engl. the musk.) M. folliculo vmbicilicali.

Schreber tab. CCXLII.

buffon supplement vol VI. tab. XXIX.

Das Bisamthier lebt einsam in den Schwarz-
wäldern und bergichten Gegenden von Tybet und
dem südlichen Sibirien. Ein flinkes aber äußerst
schüchternes wildes Thier. Das Männchen hat
in der Nabelgegend einen Beutel von der Größe
eines Hünereys, worin sich der Bisam, dieses
wohlthätige Arzneymittel sammlet.

2. Pygmaeus. das kleine Guineische Rehgen.
M. supra fusco-rufus, subtus albus, vngu-
lis succenturiatis nullis
. *

seba, thes. I. tab. XLV. fig. I.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000024">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0148" xml:id="pb128_0001" n="128"/>
nach, und weis genau die Stellen wieder                             zu<lb/>
finden, wo es in vorigen Jahren die Freuden<lb/>
der Liebe                             genossen hat.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Capreolus</hi></hi>. das Reh. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le chevreuil</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the roe</hi>.) C. cornibus ramosis, tere-<lb type="inWord"/>
tibus, erectis, summitate bifida</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. CCLII. <hi rendition="#aq">A. B.</hi></p>
            <p rendition="#l1em">In den gemäßigtern und wärmern Erdstrichen<lb/>
von                             Europa und Asien. Der Rehbock wirft sein<lb/>
Geweihe, (das öfter als den                             andern Gattungen<lb/>
dieses Geschlechts ganz sonderbar und                             monströs<lb/>
gebildet ist,) nicht wie der Hirsch im                             Frühjahr,<lb/>
sondern im Herbst ab, und seine Brunst fällt<lb/>
im                             December.</p>
            <p rendition="#indent-1">35. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">moschvs.</hi> Cornua nulla Dentes laniarii<lb/>
superiores solitarii                             exserti</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Moschiferus</hi></hi>. das Bisamthier. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le musc</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the musk</hi>.) M. folliculo vmbicilicali</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. CCXLII.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">buffon</hi><hi rendition="#i">supplement</hi> vol</hi> VI. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XXIX.</p>
            <p rendition="#l1em">Das Bisamthier lebt einsam in den Schwarz-<lb type="inWord"/>
wäldern und bergichten Gegenden von Tybet und<lb/>
dem                             südlichen Sibirien. Ein flinkes aber äußerst<lb/>
schüchternes wildes                             Thier. Das Männchen hat<lb/>
in der Nabelgegend einen Beutel von der                             Größe<lb/>
eines Hünereys, worin sich der Bisam, dieses<lb/>
wohlthätige                             Arzneymittel sammlet.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pygmaeus</hi></hi>. das kleine Guineische Rehgen.<lb/><hi rendition="#aq">M. supra fusco-rufus, subtus albus, vngu-<lb type="inWord"/>
lis succenturiatis nullis</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">seba,</hi> thes.</hi> I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XLV. <hi rendition="#aq">fig</hi>. I.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[128/0148] nach, und weis genau die Stellen wieder zu finden, wo es in vorigen Jahren die Freuden der Liebe genossen hat. 5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil. Engl. the roe.) C. cornibus ramosis, tere- tibus, erectis, summitate bifida. * Schreber tab. CCLII. A. B. In den gemäßigtern und wärmern Erdstrichen von Europa und Asien. Der Rehbock wirft sein Geweihe, (das öfter als den andern Gattungen dieses Geschlechts ganz sonderbar und monströs gebildet ist,) nicht wie der Hirsch im Frühjahr, sondern im Herbst ab, und seine Brunst fällt im December. 35. moschvs. Cornua nulla Dentes laniarii superiores solitarii exserti. 1. Moschiferus. das Bisamthier. (Fr. le musc. Engl. the musk.) M. folliculo vmbicilicali. Schreber tab. CCXLII. buffon supplement vol VI. tab. XXIX. Das Bisamthier lebt einsam in den Schwarz- wäldern und bergichten Gegenden von Tybet und dem südlichen Sibirien. Ein flinkes aber äußerst schüchternes wildes Thier. Das Männchen hat in der Nabelgegend einen Beutel von der Größe eines Hünereys, worin sich der Bisam, dieses wohlthätige Arzneymittel sammlet. 2. Pygmaeus. das kleine Guineische Rehgen. M. supra fusco-rufus, subtus albus, vngu- lis succenturiatis nullis. * seba, thes. I. tab. XLV. fig. I.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/148
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/148>, abgerufen am 21.11.2024.