Große Landvögel, mit freyen unverbundenen Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü- geln ohne Schwungfedern.
46. strvthio. Rostrum subconicum, pedes cursorii.
1. Camelus. der Straus. (Fr. l'autruche. Engl. the ostrich) S. pedibus didactylis, digito exteriore paruo mutico, spinis alarum binis. *
latham vol. III. P. I. tab. LXXI.
Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von acht bis zehn Fuß erreicht, und wohl drey Cent- ner wiegt. Er ist in Africa zu Hause, und hat in manchen Stücken wie z. B. im breiten flachen Brustbein etc. auch besonders in Rücksicht der Brustschwiele und einer andern am Hinterleibe, die ihm beide beym liegen, sitzen und schlafen zur Stütze dienen*), einige Aehnlichkeit mit dem Cameel. Das Unvermögen zum Flug wird bey ihm durch die unglaubliche Schnelligkeit seines Laufs vergütet, worin er fast alle andere laufende Thiere übertrifft. Er läßt sich abrich- ten, so daß wohl zwey erwachsne Personen auf ihm reiten können. Vorzüglich aber wird er durch seine Federn nutzbar. Er verschluckt zwar zuweilen Geldstücke und ander Metall, aber der Versuch kan doch nicht oft ohne Schaden der Gesundheit des Thiers wiederholt werden.
*)ed. brown in rob. hook's philosoph. Collections N. V. p. 148.
VI. STRVTHIONES.
Große Landvögel, mit freyen unverbundenen Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü- geln ohne Schwungfedern.
46. strvthio. Rostrum subconicum, pedes cursorii.
1. Camelus. der Straus. (Fr. l'autruche. Engl. the ostrich) S. pedibus didactylis, digito exteriore paruo mutico, spinis alarum binis. *
latham vol. III. P. I. tab. LXXI.
Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von acht bis zehn Fuß erreicht, und wohl drey Cent- ner wiegt. Er ist in Africa zu Hause, und hat in manchen Stücken wie z. B. im breiten flachen Brustbein ꝛc. auch besonders in Rücksicht der Brustschwiele und einer andern am Hinterleibe, die ihm beide beym liegen, sitzen und schlafen zur Stütze dienen*), einige Aehnlichkeit mit dem Cameel. Das Unvermögen zum Flug wird bey ihm durch die unglaubliche Schnelligkeit seines Laufs vergütet, worin er fast alle andere laufende Thiere übertrifft. Er läßt sich abrich- ten, so daß wohl zwey erwachsne Personen auf ihm reiten können. Vorzüglich aber wird er durch seine Federn nutzbar. Er verschluckt zwar zuweilen Geldstücke und ander Metall, aber der Versuch kan doch nicht oft ohne Schaden der Gesundheit des Thiers wiederholt werden.
*)ed. brown in rob. hook's philosoph. Collections N. V. p. 148.
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VI. STRVTHIONES.
Große Landvögel, mit freyen unverbundenen
Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü-
geln ohne Schwungfedern.
46. strvthio. Rostrum subconicum, pedes
cursorii.
1. Camelus. der Straus. (Fr. l'autruche. Engl.
the ostrich) S. pedibus didactylis, digito
exteriore paruo mutico, spinis alarum binis. *
latham vol. III. P. I. tab. LXXI.
Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von
acht bis zehn Fuß erreicht, und wohl drey Cent-
ner wiegt. Er ist in Africa zu Hause, und hat
in manchen Stücken wie z. B. im breiten flachen
Brustbein ꝛc. auch besonders in Rücksicht der
Brustschwiele und einer andern am Hinterleibe,
die ihm beide beym liegen, sitzen und schlafen
zur Stütze dienen *), einige Aehnlichkeit mit
dem Cameel. Das Unvermögen zum Flug wird
bey ihm durch die unglaubliche Schnelligkeit
seines Laufs vergütet, worin er fast alle andere
laufende Thiere übertrifft. Er läßt sich abrich-
ten, so daß wohl zwey erwachsne Personen auf
ihm reiten können. Vorzüglich aber wird er
durch seine Federn nutzbar. Er verschluckt zwar
zuweilen Geldstücke und ander Metall, aber der
Versuch kan doch nicht oft ohne Schaden der
Gesundheit des Thiers wiederholt werden.
*) ed. brown in rob. hook's philosoph. Collections N.
V. p. 148.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/225>, abgerufen am 21.11.2024.
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