Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.einiger besondern Gattungen von Fischen wie z. Manche Theile einiger Fische werden auch zu §. 120. Den mehresten Schaden thun die Raub- *) plin. XXXI. c. 7. "Liquoris exquisiti genus; quod
garon vocauere, intestinis piscium caeterisque quae abiicienda essent, sale maceratis, vt sit illa putre- scentium sanier." einiger besondern Gattungen von Fischen wie z. Manche Theile einiger Fische werden auch zu §. 120. Den mehresten Schaden thun die Raub- *) plin. XXXI. c. 7. „Liquoris exquisiti genus; quod
garon vocauere, intestinis piscium caeterisque quae abiicienda essent, sale maceratis, vt sit illa putre- scentium sanier.“ <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000024"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0309" xml:id="pb289_0001" n="289"/> einiger besondern Gattungen von Fischen wie z.<lb/> B. des Härings, Cabliaus, Thunnfisches u. d.<lb/> m. ein äußerst wichtiger Gegenstand. Des un-<lb/> säglichen Luxus zu geschweigen den man zumal<lb/> bey den alten Römern mit vorzüglich großen<lb/> Stücken von schmackhaften Fischen, besonders<lb/> mit Stören, Muränen ꝛc. getrieben. Ihr be-<lb/> rühmtes <hi rendition="#aq">garum</hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">plin</hi></hi>. XXXI. c. 7. „<hi rendition="#aq">Liquoris exquisiti genus; quod<lb/><hi rendition="#i">garon</hi> vocauere, intestinis piscium caeterisque quae<lb/> abiicienda essent, sale maceratis, vt sit illa putre-<lb/> scentium sanier</hi>.“</p></note> ward aus den Eingeweiden<lb/> mancher Fische, (gewissermaßen so wie der Ca-<lb type="inWord"/> vear aus dem Rogen der Störe) bereitet.</p> <p>Manche Theile einiger Fische werden auch zu<lb/> Kunstsachen benutzt; wie z. B. die Schuppen<lb/> des Ukley zu Glasperlen; Fischhaut von Ro-<lb/> chen und Hayen ꝛc.; Hausenblase ꝛc. Die Haut<lb/> des Sägefisches zu Sohlenleder. Sein Thran<lb/> zum brennen ꝛc.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 120.</head><lb/> <p>Den mehresten Schaden thun die Raub-<lb/> fische; zumal in den Weltmeeren die Haye; und<lb/> in den süßen Wassern die Hechte. – Auch<lb/> sind einige Fische mit heftigen Gift versehen, das<lb/> ihren Genuß gefahrvoll und tödlich machen kan.<lb/> So zumal einige Gattungen von <hi rendition="#aq">Tetrodon</hi>.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [289/0309]
einiger besondern Gattungen von Fischen wie z.
B. des Härings, Cabliaus, Thunnfisches u. d.
m. ein äußerst wichtiger Gegenstand. Des un-
säglichen Luxus zu geschweigen den man zumal
bey den alten Römern mit vorzüglich großen
Stücken von schmackhaften Fischen, besonders
mit Stören, Muränen ꝛc. getrieben. Ihr be-
rühmtes garum *) ward aus den Eingeweiden
mancher Fische, (gewissermaßen so wie der Ca-
vear aus dem Rogen der Störe) bereitet.
Manche Theile einiger Fische werden auch zu
Kunstsachen benutzt; wie z. B. die Schuppen
des Ukley zu Glasperlen; Fischhaut von Ro-
chen und Hayen ꝛc.; Hausenblase ꝛc. Die Haut
des Sägefisches zu Sohlenleder. Sein Thran
zum brennen ꝛc.
§. 120.
Den mehresten Schaden thun die Raub-
fische; zumal in den Weltmeeren die Haye; und
in den süßen Wassern die Hechte. – Auch
sind einige Fische mit heftigen Gift versehen, das
ihren Genuß gefahrvoll und tödlich machen kan.
So zumal einige Gattungen von Tetrodon.
*) plin. XXXI. c. 7. „Liquoris exquisiti genus; quod
garon vocauere, intestinis piscium caeterisque quae
abiicienda essent, sale maceratis, vt sit illa putre-
scentium sanier.“
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/309>, abgerufen am 16.02.2025. |