3. Carcharias. (lamia. tiburo. Fr. le requin. Engl. the white shark.) S. dorso plano, dentibus serratis. *
Bloch tab. CXIX.
Ein ungeheures blutdürstiges unersättlich- gefräßiges Thier, was zuweilen auf zehntausend Pfund wiegt, und in dessen Magen man wohl ehr ganze Pferde gefunden hat. Zieht Schaaren- weis den Transportschiffen mit Negersclaven von Guinea bis zu den Antillen etc. nach, um die Menge derselben die unterwegs an Krank- heit sterben oder sich selbst ersäufen, gleich auf- zuschnappen. Hat sechsfache Reihen Zähne im Rachen, die (wie überhaupt bey den mehrsten Hayen) nicht in die Kinnladen eingekeilt, son- dern durch eine Art Gelenk mit denselben ver- bunden und folglich beweglich sind, zurückgelegt werden können.
4. Pristis. der Sägefisch, Schwerdfisch. (Fr. la scie de mer. Engl. the saw fish.) S. pinna ani nulla, rostro ensiformi osseo plano vtrin- que dentato. *
Bloch tab. CXX.
Das breite schwerdförmige oft mehrere Elen lange Gewehr, was dieses Thier vor dem Kopfe führt, und womit es sich selbst den größten Wall- fischen furchtbar macht, ist knorplicht und zu beiden Seiten an den Schärfen mit 24 starken eingekeilten Zähnen besetzt.
4. chimaera. Spiracula solitaria, quadripar- tita, sub collo. Oris labium superius quin- quepartitum. Dentes primores incisores bini supra infraque.
3. Carcharias. (lamia. tiburo. Fr. le requin. Engl. the white shark.) S. dorso plano, dentibus serratis. *
Bloch tab. CXIX.
Ein ungeheures blutdürstiges unersättlich- gefräßiges Thier, was zuweilen auf zehntausend Pfund wiegt, und in dessen Magen man wohl ehr ganze Pferde gefunden hat. Zieht Schaaren- weis den Transportschiffen mit Negersclaven von Guinea bis zu den Antillen ꝛc. nach, um die Menge derselben die unterwegs an Krank- heit sterben oder sich selbst ersäufen, gleich auf- zuschnappen. Hat sechsfache Reihen Zähne im Rachen, die (wie überhaupt bey den mehrsten Hayen) nicht in die Kinnladen eingekeilt, son- dern durch eine Art Gelenk mit denselben ver- bunden und folglich beweglich sind, zurückgelegt werden können.
4. Pristis. der Sägefisch, Schwerdfisch. (Fr. la scie de mer. Engl. the saw fish.) S. pinna ani nulla, rostro ensiformi osseo plano vtrin- que dentato. *
Bloch tab. CXX.
Das breite schwerdförmige oft mehrere Elen lange Gewehr, was dieses Thier vor dem Kopfe führt, und womit es sich selbst den größten Wall- fischen furchtbar macht, ist knorplicht und zu beiden Seiten an den Schärfen mit 24 starken eingekeilten Zähnen besetzt.
4. chimaera. Spiracula solitaria, quadripar- tita, sub collo. Oris labium superius quin- quepartitum. Dentes primores incisores bini supra infraque.
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3. Carcharias. (lamia. tiburo. Fr. le requin.
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Bloch tab. CXIX.
Ein ungeheures blutdürstiges unersättlich-
gefräßiges Thier, was zuweilen auf zehntausend
Pfund wiegt, und in dessen Magen man wohl ehr
ganze Pferde gefunden hat. Zieht Schaaren-
weis den Transportschiffen mit Negersclaven
von Guinea bis zu den Antillen ꝛc. nach, um
die Menge derselben die unterwegs an Krank-
heit sterben oder sich selbst ersäufen, gleich auf-
zuschnappen. Hat sechsfache Reihen Zähne im
Rachen, die (wie überhaupt bey den mehrsten
Hayen) nicht in die Kinnladen eingekeilt, son-
dern durch eine Art Gelenk mit denselben ver-
bunden und folglich beweglich sind, zurückgelegt
werden können.
4. Pristis. der Sägefisch, Schwerdfisch. (Fr.
la scie de mer. Engl. the saw fish.) S. pinna
ani nulla, rostro ensiformi osseo plano vtrin-
que dentato. *
Bloch tab. CXX.
Das breite schwerdförmige oft mehrere Elen
lange Gewehr, was dieses Thier vor dem Kopfe
führt, und womit es sich selbst den größten Wall-
fischen furchtbar macht, ist knorplicht und zu
beiden Seiten an den Schärfen mit 24 starken
eingekeilten Zähnen besetzt.
4. chimaera. Spiracula solitaria, quadripar-
tita, sub collo. Oris labium superius quin-
quepartitum. Dentes primores incisores bini
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 295. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/315>, abgerufen am 24.11.2024.
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