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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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Die Larven vieler kleiner Käfergen den Büchern
und Naturaliensammlungen. Endlich werden
auch einige Arten von sogenanntem Ungeziefer
dem Menschen selbst, so wie den Pferden, Schaa-
fen, Hünern und andern Hausthieren, ja sogar
verschiednen nutzbaren Insecten, den Bienen,
Seidenwürmern etc. auf eine sehr unmittelbare
Weise lästig; und andre, wie die Skorpione etc.
durch ihr Gift, furchtbar.

§. 145.

Die systematische Anordnung wird bey
dieser Classe durch die zahllose Menge der darin
begriffenen Thiere, und durch ihre so sehr ver-
schiedne Bildung, erschwehrt. Ich folge indeß
auch hier dem Entwurf des R. Linne, dessen
Classification der Insecten sich am meisten auf
den ganzen Habitus derselben gründet, und we-
gen der wenigen Ordnungen auch den Vorzug
der Faßlichkeit fürs Gedächtnis hat. Es ver-
steht sich, daß die Charactere allemal vom voll-
kommnen Insect nach überstandner Verwand-
lung etc. hergenommen sind.

I. Ordn. Coleoptera. Käfer. Meist mit
hornartigem Körper. die Flügel falten sich
in der Ruhe zusammen, und sind mit zwey
hornartigen Decken oder Scheiden belegt,
die sich in der Mitte in gerader Linie an
einander schließen.

Die Larven vieler kleiner Käfergen den Büchern
und Naturaliensammlungen. Endlich werden
auch einige Arten von sogenanntem Ungeziefer
dem Menschen selbst, so wie den Pferden, Schaa-
fen, Hünern und andern Hausthieren, ja sogar
verschiednen nutzbaren Insecten, den Bienen,
Seidenwürmern ꝛc. auf eine sehr unmittelbare
Weise lästig; und andre, wie die Skorpione ꝛc.
durch ihr Gift, furchtbar.

§. 145.

Die systematische Anordnung wird bey
dieser Classe durch die zahllose Menge der darin
begriffenen Thiere, und durch ihre so sehr ver-
schiedne Bildung, erschwehrt. Ich folge indeß
auch hier dem Entwurf des R. Linné, dessen
Classification der Insecten sich am meisten auf
den ganzen Habitus derselben gründet, und we-
gen der wenigen Ordnungen auch den Vorzug
der Faßlichkeit fürs Gedächtnis hat. Es ver-
steht sich, daß die Charactere allemal vom voll-
kommnen Insect nach überstandner Verwand-
lung ꝛc. hergenommen sind.

I. Ordn. Coleoptera. Käfer. Meist mit
hornartigem Körper. die Flügel falten sich
in der Ruhe zusammen, und sind mit zwey
hornartigen Decken oder Scheiden belegt,
die sich in der Mitte in gerader Linie an
einander schließen.

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[344/0364] Die Larven vieler kleiner Käfergen den Büchern und Naturaliensammlungen. Endlich werden auch einige Arten von sogenanntem Ungeziefer dem Menschen selbst, so wie den Pferden, Schaa- fen, Hünern und andern Hausthieren, ja sogar verschiednen nutzbaren Insecten, den Bienen, Seidenwürmern ꝛc. auf eine sehr unmittelbare Weise lästig; und andre, wie die Skorpione ꝛc. durch ihr Gift, furchtbar. §. 145. Die systematische Anordnung wird bey dieser Classe durch die zahllose Menge der darin begriffenen Thiere, und durch ihre so sehr ver- schiedne Bildung, erschwehrt. Ich folge indeß auch hier dem Entwurf des R. Linné, dessen Classification der Insecten sich am meisten auf den ganzen Habitus derselben gründet, und we- gen der wenigen Ordnungen auch den Vorzug der Faßlichkeit fürs Gedächtnis hat. Es ver- steht sich, daß die Charactere allemal vom voll- kommnen Insect nach überstandner Verwand- lung ꝛc. hergenommen sind. I. Ordn. Coleoptera. Käfer. Meist mit hornartigem Körper. die Flügel falten sich in der Ruhe zusammen, und sind mit zwey hornartigen Decken oder Scheiden belegt, die sich in der Mitte in gerader Linie an einander schließen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 344. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/364>, abgerufen am 22.11.2024.