Die Johanniswürmgen werden vorzüglich durch den blaulichen Schein merkwürdig, den sie in warmen Sommerabenden eine kurze Zeit hindurch von sich geben. Bey den mehre- sten*) Gattungen sind nur die Männchen geflü- gelt, und diese haben zwey lichte Punkte unten- am Bauche, die im finstern phosphoresci- ren**). Ihre ungeflügelten Weibgen äneln ehe den Larven dieses Geschlechts und leuch- ten weit stärker als die Männchen, besonders um die Begattungszeit, da ihr Licht vermuth- lich den Männchen zur Anzeige dient, sie auf- zufinden. Einige Zeit, nachdem das Weibgen seine Eyer gelegt hat, (die selbst auch im fin- stern leuchten) verliert sich der Schein bey bei- den Geschlechtern.
1. +. Noctiluca. L. oblonga fusca, clypeo cinereo. *
Unter Wachholdersträuchen, Rosenbüschen etc. Ihrer viere oder fünfe in ein Gläsgen gethan, leuchten hell genug, um dabey im finstern lesen zu können; und die Spanischen Damen stecken sie als Putz auf ihren Abendpromenaden in die Haare***).
*)r. waller in philos. Trans. N. 167. fig. 3. 4. 5.
**)malpighiiopera postb. p. 84 sqq. der Venet. Ausg. v. 1698.
Die Johanniswürmgen werden vorzüglich durch den blaulichen Schein merkwürdig, den sie in warmen Sommerabenden eine kurze Zeit hindurch von sich geben. Bey den mehre- sten*) Gattungen sind nur die Männchen geflü- gelt, und diese haben zwey lichte Punkte unten- am Bauche, die im finstern phosphoresci- ren**). Ihre ungeflügelten Weibgen äneln ehe den Larven dieses Geschlechts und leuch- ten weit stärker als die Männchen, besonders um die Begattungszeit, da ihr Licht vermuth- lich den Männchen zur Anzeige dient, sie auf- zufinden. Einige Zeit, nachdem das Weibgen seine Eyer gelegt hat, (die selbst auch im fin- stern leuchten) verliert sich der Schein bey bei- den Geschlechtern.
1. †. Noctiluca. L. oblonga fusca, clypeo cinereo. *
Unter Wachholdersträuchen, Rosenbüschen ꝛc. Ihrer viere oder fünfe in ein Gläsgen gethan, leuchten hell genug, um dabey im finstern lesen zu können; und die Spanischen Damen stecken sie als Putz auf ihren Abendpromenaden in die Haare***).
*)r. waller in philos. Trans. N. 167. fig. 3. 4. 5.
**)malpighiiopera postb. p. 84 sqq. der Venet. Ausg. v. 1698.
***)twiss's Travels. p. 281.
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worm) Antennae filiformes. Elytra flexi-
lia. Thorax planus, semiorbiculatus, caput
subtus occultans cingenscque. Abdominis la-
tera plicato- papillosa.
Die Johanniswürmgen werden vorzüglich
durch den blaulichen Schein merkwürdig, den
sie in warmen Sommerabenden eine kurze Zeit
hindurch von sich geben. Bey den mehre-
sten *) Gattungen sind nur die Männchen geflü-
gelt, und diese haben zwey lichte Punkte unten-
am Bauche, die im finstern phosphoresci-
ren **). Ihre ungeflügelten Weibgen äneln
ehe den Larven dieses Geschlechts und leuch-
ten weit stärker als die Männchen, besonders
um die Begattungszeit, da ihr Licht vermuth-
lich den Männchen zur Anzeige dient, sie auf-
zufinden. Einige Zeit, nachdem das Weibgen
seine Eyer gelegt hat, (die selbst auch im fin-
stern leuchten) verliert sich der Schein bey bei-
den Geschlechtern.
1. †. Noctiluca. L. oblonga fusca, clypeo
cinereo. *
Unter Wachholdersträuchen, Rosenbüschen ꝛc.
Ihrer viere oder fünfe in ein Gläsgen gethan,
leuchten hell genug, um dabey im finstern lesen
zu können; und die Spanischen Damen stecken
sie als Putz auf ihren Abendpromenaden in die
Haare ***).
*) r. waller in philos. Trans. N. 167. fig. 3. 4. 5.
**) malpighii opera postb. p. 84 sqq. der Venet. Ausg.
v. 1698.
***) twiss's Travels. p. 281.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 364. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/384>, abgerufen am 22.11.2024.
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