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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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2. Adonidum. C. rusa farinacea pilosa. *

Wie die vorige in Gewächshäusern, wo sie
große Verwüstungen anrichtet: besonders an
Caffeebäumen etc.

3. Ilicis. Kermes. C. quercus cocciferae. *

Im südlichen Europa, besonders in Langue-
doc und Provence, an Stechpalmen etc. Die
Beerenförmigen, Gallapfelartigen Eyer-Nester
dieser Thiere werden mit Essig besprengt, und
das Carmoisinroth draus verfertigt.

4. + Polonicus. deutsche Cochenille, Johan-
nisblut. C. radicis scleranthi perennis. *

Frisch P. V. tab. II.

Macht ebenfalls Kermesartige Eyernester an
den Wurzeln von Weggras und andern Pflan-
zen; zumal häufig in Polen, wo sie gesammlet,
und zur Farbe angewandt werden. Im mitt-
lern Zeitalter hat man sie auch in Deutschland
sorgfältig aufgesucht und zu Gute gemacht.

5. Cacti. der Schlarlachwurm (Fr. la coche-
nille
Engl. the cochineal-fly) C. cacti coc-
cinelliferi
. *

ellis in den philos. Transact. vol. LII. P. II.

Ein wegen seines Gebrauchs zur Färberey für
die Handlung äußerst wichtiges Geschöpf. Ist
ursprünglich in Mexico zu Hause; wird aber
auch in mehrern Theilen von Südamerica, und
nun selbst in Spanien erzielt. Die Coschenille
findet sich auf mehrern Sorten Indianischer Fei-
gen, die deshalb in großen Plantagen gepflanzt,
und jene Insecten fast wie die Seidenwürmer
darauf gezogen, und jährlich zu dreyen malen
abgelesen werden.

2. Adonidum. C. rusa farinacea pilosa. *

Wie die vorige in Gewächshäusern, wo sie
große Verwüstungen anrichtet: besonders an
Caffeebäumen ꝛc.

3. Ilicis. Kermes. C. quercus cocciferae. *

Im südlichen Europa, besonders in Langue-
doc und Provence, an Stechpalmen ꝛc. Die
Beerenförmigen, Gallapfelartigen Eyer-Nester
dieser Thiere werden mit Essig besprengt, und
das Carmoisinroth draus verfertigt.

4. † Polonicus. deutsche Cochenille, Johan-
nisblut. C. radicis scleranthi perennis. *

Frisch P. V. tab. II.

Macht ebenfalls Kermesartige Eyernester an
den Wurzeln von Weggras und andern Pflan-
zen; zumal häufig in Polen, wo sie gesammlet,
und zur Farbe angewandt werden. Im mitt-
lern Zeitalter hat man sie auch in Deutschland
sorgfältig aufgesucht und zu Gute gemacht.

5. Cacti. der Schlarlachwurm (Fr. la coche-
nille
Engl. the cochineal-fly) C. cacti coc-
cinelliferi
. *

ellis in den philos. Transact. vol. LII. P. II.

Ein wegen seines Gebrauchs zur Färberey für
die Handlung äußerst wichtiges Geschöpf. Ist
ursprünglich in Mexico zu Hause; wird aber
auch in mehrern Theilen von Südamerica, und
nun selbst in Spanien erzielt. Die Coschenille
findet sich auf mehrern Sorten Indianischer Fei-
gen, die deshalb in großen Plantagen gepflanzt,
und jene Insecten fast wie die Seidenwürmer
darauf gezogen, und jährlich zu dreyen malen
abgelesen werden.

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[386/0406] 2. Adonidum. C. rusa farinacea pilosa. * Wie die vorige in Gewächshäusern, wo sie große Verwüstungen anrichtet: besonders an Caffeebäumen ꝛc. 3. Ilicis. Kermes. C. quercus cocciferae. * Im südlichen Europa, besonders in Langue- doc und Provence, an Stechpalmen ꝛc. Die Beerenförmigen, Gallapfelartigen Eyer-Nester dieser Thiere werden mit Essig besprengt, und das Carmoisinroth draus verfertigt. 4. † Polonicus. deutsche Cochenille, Johan- nisblut. C. radicis scleranthi perennis. * Frisch P. V. tab. II. Macht ebenfalls Kermesartige Eyernester an den Wurzeln von Weggras und andern Pflan- zen; zumal häufig in Polen, wo sie gesammlet, und zur Farbe angewandt werden. Im mitt- lern Zeitalter hat man sie auch in Deutschland sorgfältig aufgesucht und zu Gute gemacht. 5. Cacti. der Schlarlachwurm (Fr. la coche- nille Engl. the cochineal-fly) C. cacti coc- cinelliferi. * ellis in den philos. Transact. vol. LII. P. II. Ein wegen seines Gebrauchs zur Färberey für die Handlung äußerst wichtiges Geschöpf. Ist ursprünglich in Mexico zu Hause; wird aber auch in mehrern Theilen von Südamerica, und nun selbst in Spanien erzielt. Die Coschenille findet sich auf mehrern Sorten Indianischer Fei- gen, die deshalb in großen Plantagen gepflanzt, und jene Insecten fast wie die Seidenwürmer darauf gezogen, und jährlich zu dreyen malen abgelesen werden.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/406>, abgerufen am 21.11.2024.