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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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6. Gammarus. Der Summer. (Fr. l'homard.
Engl. the lobster.) C. macrourus, tho-
race laeui, rostro lateribus dentato: basi
supra dente duplici
. *

In den Meeren der nordlichen Erde: wo er
wie manche Fische zu gewissen Jahrszeiten hin
und her zieht. Er ist sehr gefrässig, und hat
einen geräumigen Magen, der durch besondre
Grätenförmige Knochen ausgespannt und unter-
stützt wird.

7. +. Astacus. Der Fluß-Krebs. (Fr. l'ecre-
visse
. Engl. the craw-fish.) C. macrourus
thorace laeui, rostro lateribus dentato: basi
vtrinque dente vnico
. *

Rösel vol. III. tab. LIV. bis LXI.

Dieses Thier, (wovon es auch von Natur rothe,
und andre selbst beym sieden schwarzbleibende
Spielarten giebt,) ist äusserst gefrässig, erreicht
ein zwanzigjähriges Alter und theils ausnehmende
Grösse. Es wirft bekanntlich seine ganze Schaale
alljährlich ab, wobey zugleich seine drey Zähne
und selbst sein Magen erneuert werden; und die
zwey Steinartigen kalkichten Verhärtungen, die
sich im Sommer zu beiden Seiten seines Ma-
gens finden, die man fälschlich Krebsaugen
nennt, und die man ehedem als Arzney mis-
brauchete, sind doch wol der vorzüglichste Stoff,
voraus die neue verjüngte Schaale verhärtet.
Auch der zufällige Verlust von Füssen, Schee-
ren etc. dieser u. a. Gattungen von Krebsen wird
durch ihre starte Reproductionskraft leicht wieder
ersetzt. Sie schnellen sogar Füße und Scheeren,
wenn sie ihnen nicht zu nahe am Leibe gequetscht
oder mit einem glühenden Eisen berührt werden,
von selbst von sich.

6. Gammarus. Der Summer. (Fr. l'homard.
Engl. the lobster.) C. macrourus, tho-
race laeui, rostro lateribus dentato: basi
supra dente duplici
. *

In den Meeren der nordlichen Erde: wo er
wie manche Fische zu gewissen Jahrszeiten hin
und her zieht. Er ist sehr gefrässig, und hat
einen geräumigen Magen, der durch besondre
Grätenförmige Knochen ausgespannt und unter-
stützt wird.

7. †. Astacus. Der Fluß-Krebs. (Fr. l'ecre-
visse
. Engl. the craw-fish.) C. macrourus
thorace laeui, rostro lateribus dentato: basi
vtrinque dente vnico
. *

Rösel vol. III. tab. LIV. bis LXI.

Dieses Thier, (wovon es auch von Natur rothe,
und andre selbst beym sieden schwarzbleibende
Spielarten giebt,) ist äusserst gefrässig, erreicht
ein zwanzigjähriges Alter und theils ausnehmende
Grösse. Es wirft bekanntlich seine ganze Schaale
alljährlich ab, wobey zugleich seine drey Zähne
und selbst sein Magen erneuert werden; und die
zwey Steinartigen kalkichten Verhärtungen, die
sich im Sommer zu beiden Seiten seines Ma-
gens finden, die man fälschlich Krebsaugen
nennt, und die man ehedem als Arzney mis-
brauchete, sind doch wol der vorzüglichste Stoff,
voraus die neue verjüngte Schaale verhärtet.
Auch der zufällige Verlust von Füssen, Schee-
ren ꝛc. dieser u. a. Gattungen von Krebsen wird
durch ihre starte Reproductionskraft leicht wieder
ersetzt. Sie schnellen sogar Füße und Scheeren,
wenn sie ihnen nicht zu nahe am Leibe gequetscht
oder mit einem glühenden Eisen berührt werden,
von selbst von sich.

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[443/0463] 6. Gammarus. Der Summer. (Fr. l'homard. Engl. the lobster.) C. macrourus, tho- race laeui, rostro lateribus dentato: basi supra dente duplici. * In den Meeren der nordlichen Erde: wo er wie manche Fische zu gewissen Jahrszeiten hin und her zieht. Er ist sehr gefrässig, und hat einen geräumigen Magen, der durch besondre Grätenförmige Knochen ausgespannt und unter- stützt wird. 7. †. Astacus. Der Fluß-Krebs. (Fr. l'ecre- visse. Engl. the craw-fish.) C. macrourus thorace laeui, rostro lateribus dentato: basi vtrinque dente vnico. * Rösel vol. III. tab. LIV. bis LXI. Dieses Thier, (wovon es auch von Natur rothe, und andre selbst beym sieden schwarzbleibende Spielarten giebt,) ist äusserst gefrässig, erreicht ein zwanzigjähriges Alter und theils ausnehmende Grösse. Es wirft bekanntlich seine ganze Schaale alljährlich ab, wobey zugleich seine drey Zähne und selbst sein Magen erneuert werden; und die zwey Steinartigen kalkichten Verhärtungen, die sich im Sommer zu beiden Seiten seines Ma- gens finden, die man fälschlich Krebsaugen nennt, und die man ehedem als Arzney mis- brauchete, sind doch wol der vorzüglichste Stoff, voraus die neue verjüngte Schaale verhärtet. Auch der zufällige Verlust von Füssen, Schee- ren ꝛc. dieser u. a. Gattungen von Krebsen wird durch ihre starte Reproductionskraft leicht wieder ersetzt. Sie schnellen sogar Füße und Scheeren, wenn sie ihnen nicht zu nahe am Leibe gequetscht oder mit einem glühenden Eisen berührt werden, von selbst von sich.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 443. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/463>, abgerufen am 22.11.2024.