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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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telst des aus seinem vierkolbichten Kopfe (tab. I.
fig. 4) herausragenden zugespitzten Saugerüssels
im Darmcanal fest. Zunächst auf den Kopf
folgt (wenigstens bey den nachbenannten Gat-
tungen) ein überaus schmahler fast fadenförmi-
gen Hals, (tab. I. fig. 4) der allgemach mit
immer deutlichern und größern Gliedern in den
übrigen Körper des Wurms übergeht. In jedem
der größern Glieder die dann bey weiten den
längsten Theil des Thiers ausmachen (tab. I.
fig. 5-6) zeigt sich ein besondrer Eyerstock, meist
von einer sehr eleganten Form, wie Laubwerk etc.
der seine Eyerchen durch eine am Rande oder auf
der breiten Seite befindliche einfache oder dop-
pelte Oeffnung von sich gehen kan. Auch scheint
diese Oeffnung außerdem noch dem Wurme sowohl
um sich anzuhalten, als auch zu einiger Ernäh-
rung dieser vom Kopf so weit entfernten Glieder,
zu dienen. Jeder Bandwurm kan folglich sein
Geschlecht fortpflanzen, ist aber übrigens nichts
weniger als solitaire, sondern man hat gar oft
bey einem Menschen oder einem Thiere viele
ganze Bandwürmer zugleich gefunden*).

*) Unter den vielen wichtigen Schriften, womit neuer-
lich die Geschichte der Eingeweidwürmer überhaupt
und des Bandwurmgeschlechts insbesondere berei-
chert worden ist, verdienen hier ihrer Vollständig-
keit wegen besonders angeführt zu werden:Joh. Ann. Evhr. Goeze Versuch einer N. G.
der Eingeweidewürmer thierischer Körper. Blan-
kenburg 1782. 84.Und vermium intestinalium praesertim taeniae
humanae breuis. expositio
auctore p. chr. wernero.
Lips
. 1782. 8. nebst der dazu gehörigen zweyfachen
continuatio. ib. 1782 und 1786. 8.

telst des aus seinem vierkolbichten Kopfe (tab. I.
fig. 4) herausragenden zugespitzten Saugerüssels
im Darmcanal fest. Zunächst auf den Kopf
folgt (wenigstens bey den nachbenannten Gat-
tungen) ein überaus schmahler fast fadenförmi-
gen Hals, (tab. I. fig. 4) der allgemach mit
immer deutlichern und größern Gliedern in den
übrigen Körper des Wurms übergeht. In jedem
der größern Glieder die dann bey weiten den
längsten Theil des Thiers ausmachen (tab. I.
fig. 5-6) zeigt sich ein besondrer Eyerstock, meist
von einer sehr eleganten Form, wie Laubwerk ꝛc.
der seine Eyerchen durch eine am Rande oder auf
der breiten Seite befindliche einfache oder dop-
pelte Oeffnung von sich gehen kan. Auch scheint
diese Oeffnung außerdem noch dem Wurme sowohl
um sich anzuhalten, als auch zu einiger Ernäh-
rung dieser vom Kopf so weit entfernten Glieder,
zu dienen. Jeder Bandwurm kan folglich sein
Geschlecht fortpflanzen, ist aber übrigens nichts
weniger als solitaire, sondern man hat gar oft
bey einem Menschen oder einem Thiere viele
ganze Bandwürmer zugleich gefunden*).

*) Unter den vielen wichtigen Schriften, womit neuer-
lich die Geschichte der Eingeweidwürmer überhaupt
und des Bandwurmgeschlechts insbesondere berei-
chert worden ist, verdienen hier ihrer Vollständig-
keit wegen besonders angeführt zu werden:Joh. Ann. Evhr. Goeze Versuch einer N. G.
der Eingeweidewürmer thierischer Körper. Blan-
kenburg 1782. 84.Und vermium intestinalium praesertim taeniae
humanae breuis. expositio
auctore p. chr. wernero.
Lips
. 1782. 8. nebst der dazu gehörigen zweyfachen
continuatio. ib. 1782 und 1786. 8.
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[462/0482] telst des aus seinem vierkolbichten Kopfe (tab. I. fig. 4) herausragenden zugespitzten Saugerüssels im Darmcanal fest. Zunächst auf den Kopf folgt (wenigstens bey den nachbenannten Gat- tungen) ein überaus schmahler fast fadenförmi- gen Hals, (tab. I. fig. 4) der allgemach mit immer deutlichern und größern Gliedern in den übrigen Körper des Wurms übergeht. In jedem der größern Glieder die dann bey weiten den längsten Theil des Thiers ausmachen (tab. I. fig. 5-6) zeigt sich ein besondrer Eyerstock, meist von einer sehr eleganten Form, wie Laubwerk ꝛc. der seine Eyerchen durch eine am Rande oder auf der breiten Seite befindliche einfache oder dop- pelte Oeffnung von sich gehen kan. Auch scheint diese Oeffnung außerdem noch dem Wurme sowohl um sich anzuhalten, als auch zu einiger Ernäh- rung dieser vom Kopf so weit entfernten Glieder, zu dienen. Jeder Bandwurm kan folglich sein Geschlecht fortpflanzen, ist aber übrigens nichts weniger als solitaire, sondern man hat gar oft bey einem Menschen oder einem Thiere viele ganze Bandwürmer zugleich gefunden *). *) Unter den vielen wichtigen Schriften, womit neuer- lich die Geschichte der Eingeweidwürmer überhaupt und des Bandwurmgeschlechts insbesondere berei- chert worden ist, verdienen hier ihrer Vollständig- keit wegen besonders angeführt zu werden: Joh. Ann. Evhr. Goeze Versuch einer N. G. der Eingeweidewürmer thierischer Körper. Blan- kenburg 1782. 84. Und vermium intestinalium praesertim taeniae humanae breuis. expositio auctore p. chr. wernero. Lips. 1782. 8. nebst der dazu gehörigen zweyfachen continuatio. ib. 1782 und 1786. 8.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 462. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/482>, abgerufen am 22.11.2024.